Wirtschaftsthemen gute nachricht -> anbau und einsatz der basf-kartoffel amflora in der eu verboten

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w.

Das ist eine gute Nachricht! Aber ich befürchte genau wie der Leserbriefschreiber im Link, dass über das Freihandelsabkommen mit den USA diese Genkartoffel doch wieder nach Europa kommt. Als ob es nicht genug gute, auf natürliche Weise und für jeden Geschmack gewachsene Kartoffelsorten gäbe!

Clara

Natürlich gibt es in Deutschland gute und reichlich Kartoffeln; in anderen europäischen LÄndern sind sie meist nicht so gefragt.
Es geht aber auch um andere Länder und Erdteile, die bei explodierende BEvölkerungszahlen nicht dem Hungertod preisgegeben werden sollen.
BASF wollte in Deutschland ein Forschungsfeld errichten - da dies nicht geht, machen sie es anderswo. Aufzuhalten wird der Welt grösster Chemie-Konzern sicher nicht. Die haben sich seit Jahrzehnten daran gewöhnt, in anderen Erdteilen zu agieren (sie sind ja auch weltweit gut vertreten - z.B. in China mit mehreren Werken). Olga

...in anderen europäischen LÄndern sind sie meist nicht so gefragt.
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Olga

Wenn man die vom Landwirtschaftsministerium heraus gegebenen Exportdaten für Kartoffeln im Jahr 2011 betrachtet, scheint dies nicht ganz zu stimmen. Bedeutender noch, als die Ausfuhr frischer Kartoffeln sind die industriell verarbeiteten (Chips, Stärkemehl u.ä.).
Gerade Bayern exportiert erfolgreich nach Tschechien und Italien, was am Frachtvorteil liegt, der den Handel auch preislich günstig macht. Ebenfalls im Internet nachzulesen.

Clara

Das mag schon sein, dass bayerische Kartoffeln für Pommes Frites in Belgien, England und auch Italien verwendet werden. ABer die Pasta ist in Italien doch noch begehrter, oder?
Die BASF-Kartoffel war übrigens nie als Speisekartoffel gedacht, sondern als Stärkemittel für die Klebstoff-Industrie und evtl. als Futtermittel für Tiere. Der Bedarf an Futtermitteln für Tiere steigt auch ständig, da die Massentierhaltung und der Massen-Fleischkonsum, insbesondere bei uns Deutschen, dies nötig macht. Olga

Die BASF-Kartoffel war übrigens nie als Speisekartoffel gedacht, sondern als Stärkemittel für die Klebstoff-Industrie und evtl. als Futtermittel für Tiere.

Amflora ist deshalb nicht weniger schädlich, auch für Menschen, und zwar über den Fleischverzehr. Sogar der Verband der Kritischen Aktionäre von BASF schätzt Amflora als gefährlich ein. Die Kartoffel enthält ein Resistenzgen gegen Antibiotika, bes. fatal für Tuberkulosekranke. Gut, dass die Frucht weg vom Fenster ist!
Bleibt zu hoffen, dass die USA sie nicht über den Freihandels-Vertrag wieder in den EU-Raum bringen!

Clara

Ob GEn-Mais als Futternahrung dann wirklich so viel "gesünder" für den Fleischesser ist? Fleischverzehr ist allgemein eine riskante Sache, wenn ich an die Antibiotika-Beigaben bei der Futternahrung denke... Olga

Olga, ich meine nein, ich bin gegen alle gentechnisch veränderten Pflanzen und natürlich auch gegen Antibiotika bei der Tieraufzucht. Clara

Das wäre sicher gut und ethisch einwandfrei. Aber bei dem hohen Fleischbedarf in den wohlhabenden Ländern wird es nie dazu kommen, wenn wir nicht befürworten würden, dass in der sog. 3. WElt noch mehr Menschen verhungern als dies heute schon der Fall ist. Olga

Einverstanden, Olga! Der Fleischkonsum in den reichen Ländern ist einer der Knackpunkte. Man sollte aber nie von "nie" sprechen. Clara