Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Gastronomie: Nach Analog-Käse nun der Mogel-Schinken

Wirtschaftsthemen Gastronomie: Nach Analog-Käse nun der Mogel-Schinken

bota
bota
Mitglied

Re: Gastronomie: Nach Analog-Käse nun der Mogel-Schinken
geschrieben von bota
als Antwort auf ehemaligesMitglied47 vom 11.07.2009, 13:46:23
Ich pflichte Dir bei. Das Sommerloch muß da herhalten und die Menschen fallen immer wieder darauf rein.
--
bota
ehemaligesMitglied47
ehemaligesMitglied47
Mitglied

Re: Gastronomie: Nach Analog-Käse nun der Mogel-Schinken
geschrieben von ehemaligesMitglied47
als Antwort auf bota vom 11.07.2009, 14:01:26
die sogenannten "Scheibletten" gehören schlussendlich auch in die Kathegorie "Kunstkäse", auch wenn da Trockekäseanteile verarbeitet wurden, aber über die hat sich all die Jahre keen Mensch uffjeregt.Das Zeug war bisher nur nicht Kennzeichnungspflichtig

aus wikipedia:
Der erste Kunstkäse wurde Ende des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten entwickelt und auch bald in Europa produziert. Zur Herstellung wurde durch Zentrifugieren gewonnene Magermilch mit flüssigem Rindertalg (Oleomargarin) vermischt und mit Lab dickgelegt. Der so gewonnene Käse war durch den Ersatz des Milchfetts durch den preiswerteren Rindertalg deutlich billiger als herkömmlicher Käse. Gängige Bezeichnungen neben Kunstkäse waren Schmalzkäse, Oleomargarinekäse oder Margarinkäse.

Für heutige Kunstkäse dienen meist Wasser, Milch-, Soja- oder Bakterieneiweiß und Pflanzenöle wie Palmöl als Grundstoffe, teils auch Stärke. Weitere Zutaten sind Emulgatoren, Aroma- und Farbstoffe, Salz und Geschmacksverstärker, um Geschmack und Aussehen an Vorbilder wie Parmesan, Emmentaler, Mozzarella, Feta oder Camembert anzunähern. Da kein Reifungsprozess notwendig ist, ist die Produktionsdauer gegenüber echtem Käse stark verkürzt. Zur Herstellung wird Pflanzenfett erwärmt, mit einer vorgefertigten Trockenmischung und Wasser vermischt, erhitzt, dann wird Aromakonzentrat eingerührt und alles verpackt und gekühlt.

Vorteile
Gründe für den Einsatz von Kunstkäse sind der erheblich günstigere Preis gegenüber Käse und die durch die Zusammensetzung der Zutaten einstellbaren Eigenschaften wie Schmelzverhalten und Hitzebeständigkeit (bis zu 400 C), die die Produktion und Weiterverarbeitung erleichtern. Gesundheitliche Gefahren gehen von Kunstkäse im Allgemeinen nicht aus.

Wer da jetzt dicke Hose macht, der sollte auch keine Margarine mehr essen, ist auch purew Chemie und wer immer noch glaubt, dass im Fruchtjoghurt schon mal ne echte Frucht verarbeitet wurde, ist auch arm dran.
Das ist eben das Problem hier in Deutschland: BILLIG muss alles sein und keine Arbeit machen und lesen, was drin ist ..pffff
--
cundinamarca
ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Gastronomie: Nach Analog-Käse nun der Mogel-Schinken
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf ehemaligesMitglied47 vom 11.07.2009, 14:20:23
wenn man bedenkt, dass das klassische Kunstprodukt "Margarine", dass ja nach anfäglichem Schicksal als Kriegs-Ersatz-Butter zu einem vollwertigen Alternativprodukt wurde, u.a. aus Kopra hergestellt wird, wird einem doch etwas anders. Wer den Link studiert, wird sehen, dass dieses Kopra ein leicht verderbliches Produkt ist, dass per Schiffsfracht aus den Tropen zu uns kommt. Sicher wird nicht jede Ladung vorbildlich sein. Wenn man darüerhinnaus weiss, dass auch bei seriösen Herstellern (eine interne info eines mir bekannten Silomeisters) der oft verschimmelt per Schiff angelieferte Reis einfach nochmal geschält wird, um als Qualitätsreis im Regal zu landen, wird sich überlegen, wie "sorgfältig" vergammeltes oder verranztes Kopra aus der Produktion genommen wird.

donaldd

Anzeige


Anzeige