Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Ein Milliardär wirft sich vor den Zug

Wirtschaftsthemen Ein Milliardär wirft sich vor den Zug

pilli
pilli
Mitglied

offtopic
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.01.2009, 13:52:42
nicht suizide und deren gesundheitliche vorgeschichte sind hier das thema meli,

sondern ich lese einen artikel unter der rubrik:

"Finanzen und Wirtschaft"

warum sollte ich da nicht differenzieren? starte doch ein thema unter der rubrik "Gesundheit" und vielleicht erstaunt dich zu dieser thematik ein beitrag mancher seniorentreffler?



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pilli
Re: offtopic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 09.01.2009, 14:27:00
pilli , eröffnet wurde die Sache unter Nr. 1

Ein Milliadär wirft sich vor den Zug von youngster,

insofern ist die Eröffnung dieser Diskussion der Suizid eines Menschen, und ehrlich, mir geht es genau am Bürzel vorbei ob dieser Mensch plötzlich "nur noch" ein Millionär ist oder Otto-Normal-Verbraucher. Ein solches Geschehen ist grauenhaft. Und ich nehme hier nicht Partei für den "Unternehmer Merkle", mir geht es um den Menschen "Merkle" und dessen Angehörige.
Denn auch der "Unternehmer" war ein Mensch.
Vielleicht kam ihm genau diese Häme ja entgegen, die hier in manchen Beiträgen zu spüren ist.

Es scheinen eine ganze Menge von Usern das Glück gehabt zu haben, noch niemals in ihrem eigenen Umfeld mit der schrecklichen Situation eines Suizids von Angehörigen oder Freunden konfrontiert worden zu sein, sonst wären manche Beiträge wohl nicht so geschrieben worden.

Informieren, wie ein Mensch zu so einer Tat kommt, kann sich jeder. Manchmal wiederhole ich mich auch zum besseren Verständnis. Es ist alles bei Wikipedia nachzulesen.

Hier wirklich zu differenzieren, in dem was dieser Mensch gelebt und gearbeitet hat, sachlich und klar, und sicher kritisch, aber auch durchaus im den Hinblick, dass man ein solches Ende eigentlich keinem Menschen gönnt - wäre für mich unter Menschen persönlich wünschenswert gewesen.

Nach der letzten Veröffentlichung in unserer Klinik ist jeder 3. bis 4. Mensch wenigstens einmal in seinem Leben von einer mittelschweren bis schweren Depression getroffen. Die Auswirkungen kommen oft - genauso überraschend wie in diesem Fall. Aus dem Nichts heraus suicidiert sich ein Mensch.
Die Angehörigen werden ihr Leben lang daran zu knacken haben.

Und die Presse wird noch manche zitierenswerte Schlagzeile liefern, da bin ich mir sicher. Und wer von uns hat die Möglichkeit, diese auf den Wahrheitsgehalt zu untersuchen?



--
meli
fenster
fenster
Mitglied

Re: Feines System...
geschrieben von fenster
als Antwort auf eliza50 vom 09.01.2009, 10:57:38
Danke, eliza50, das ist auch meine Meinung.
--
fenster

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Feines System...
geschrieben von schorsch
als Antwort auf eliza50 vom 09.01.2009, 11:49:06


............ Und wir dürfen auch weiterhin Lotto spielen oder an dem Spielautomaten in der Kneipe, ja sogar in der Spielbank Haus und Hof verjubeln. Das ist jedem freigestellt und es ist eben die Freiheit, die wir seit Bestehen der BRD kennen. .........
--
eliza50


So lange jemand das tut, ohne Familienmitglieder, Freunde, Bekannte oder ganz einfach Leute aus dem übrigen Volk mit ins Unglück zu reissen, sei ihm/ihr dies unbenommen.

Wenn er/sie dies aber tut und damit z.B. das Leben eines Lokführers kaputt macht, lege ich ihn/sie in die Schublade "Verantwortungsloser Spieler".

--
schorsch
Re: Feines System...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 09.01.2009, 16:48:13
So lange jemand das tut, ohne Familienmitglieder, Freunde, Bekannte oder ganz einfach Leute aus dem übrigen Volk mit ins Unglück zu reissen, sei ihm/ihr dies unbenommen


Nun überlege mal bitte selber und hänge dich nicht an dem Lokführer auf, das ist garnicht möglich!

Der Tod ob durch Suizid oder normales Ableben ist immer ein Unglück, für Angehörige, Freunde usw!
--
susannchen
hugo
hugo
Mitglied

Re: Feines System...
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.01.2009, 11:06:55
Hallo karin: Es ist wahrscheinlich vergebliche Liebesmüh, aber
das - was Du schreibst - ist die ewige Schleimerei zu Gunsten der materiellen Überheblichkeit der Reichen gegenüber den Besitzlosen bzw. Arbeitenden.

Das führt echt zu nichts, sich weiter darüber auszulassen.

Das ein schwer für die reichen schuftender Arbeiter nicht mittags auf dem Sofa sitzt,
ist so klar wie das Amen in der Kirche. Ich weiß, wie lang
der Arbeitstag dieses Arbeiters für Merckle ist, bis er so halbwegs ,in der Lage ist seine Familie zu ernähren..

Der Arbeitstag des Merckle ist höchstens 18 Stunden aber das Einkommen der Gewinn entspricht einem Arbeitstag von 2670 Stunden.

Es gibt eine Pool mit einer Geldsumme X für alle Deutschen
und daraus scheffeln wir alle,,der Eine mit bloßen Händen, der Nächste mit der Schippe und Leute wie Merckle mit dem Bagger und den bedient er nicht mal selber,,

ich hatte nun mal das große Glück nicht in einer Gesellschaft erzogen worden zu sein, in der es üblich ist mit offenem Mund auf Reiche und Superreiche auf Ausbeuter ,Absahner und Einheimser wie das Kaninchen vor der Schlange zu erstarren,,

und diese tolle Erfahrung differenzieren zu müssen und zu dürfen und zu können, die hab ich mir hinüber gerettet,,,ich brauchte noch nie, niemals, stolz auf auf den Reichtum Anderer zu sein und bewundernd, verklärt und glorifizierend nach Oben zu blicken um meine eigene Lebensleistung realistisch zu sehen.

Aber ich hab mir auch die Sicht auf Normalität, Realität , Auswüchse erhalten können um zu erkennen das Milliardäre nicht durch eigene Leistung dazu wurden ,,

oder wie erklärst Du mir den Reichtum eines: König Abdullah Bin Abdulaziz , eines Sultan von Brunei, eines Kalifen der Emirate, eines Russischen Ölmagnaten, eines Herrn Aldi und co ??

klar weiß ich auch das die Gesellschaftsordnung und die jeweilige Regierung den Rahmen für diesen Reichtum vorgibt,,ergo gibt sie aber auch gleichfalls den Rahmen für massenhafte Armut vor,,

und nun muss ich doch nicht so wie Du, mich damit zufrieden geben oder damit glücklich sein oder-noch schlimmer- mich dafür verbal aufopfern,,,

nee neidisch bin ich nicht, nur sehr sauer, das gleichzeitig neben diesem unermesslichem Reichtum Obdachlose erfrieren weil sie sich nicht mal in die Wärmestube getrauen, weil sie dort noch beklaut werden,,

darauf kann man nicht stolz sein, da muss man sauer sein,,
wenn man so ähnlich denkt so ähnlich geprägt ist wie hugo.

und Du bist das eben nicht und brauchst das nicht und ,,,ok ist nun mal so,,solche Menschen wie Dich brauchen Leute wie Merckle unbedingt, sonst gäb es sie nicht. Leute wie Du sind der natürliche Schutzwall für diese Milliardäre,,und die wissen das auch und tun alles dafür mit ihren Medien ihrer Regierung ihrer Erziehung usw.,, damit das auch so bleibt..

--
hugo

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Re: Feines System...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 09.01.2009, 17:21:07

Reich und arm gab es zu allen Zeiten. Daß solche "Auswüchse" entstehen konnten, ist gewiss nicht

vom kleinen Mann zu ändern.

Wo willst du da anfangen?

Womit ist gerechtfertigt, daß Spitzensportler für Millionen von Vereinen ge- und verkauft werden?

Wieso verdiente ein Boris Becker Millionen, nur weil er Tennis spielen kann?

Wieso bekommen die Schauspieler Millionengagen, bloß weil sie mehr oder weniger nett schauspielern können?

Wenn du in diesen Dimensionen anfängst zu denken, kannst du dich gleich begraben lassen.

Sicher ist vieles in deinen Augen - und auch in meinen Augen - "ungerecht", aber das ist eben

freie Marktwirtschaft.

Angebot und Nachfrage. Glück oder Pech - oder wie immer du es auslegen willst.




karin2
eliza50
eliza50
Mitglied

Re: Feines System...
geschrieben von eliza50
als Antwort auf hugo vom 09.01.2009, 17:21:07
Der Arbeitstag des Merckle ist höchstens 18 Stunden aber das Einkommen der Gewinn entspricht einem Arbeitstag von 2670 Stunden.hugo
geschrieben von hugo


Eine tolle Rechnung, an Hugo ist ein Professor für "Angewandte Ökonomie" verloren gegangen. Und die Laiin fragt sich: Hätte er überhaupt seine Überstunden abfeiern können? Verfallen die jetzt?
--
eliza50
Re: Feines System...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eliza50 vom 09.01.2009, 17:50:55
Lach, Hugo möchte seine über alles geliebte soziale gerechte DDR zurück!
--
susannchen
hugo
hugo
Mitglied

Re: Feines System...
geschrieben von hugo
als Antwort auf eliza50 vom 09.01.2009, 17:50:55
ja eliza, da staunst Du ??

wenn Merckle 18 Stunden am Tage gearbeitet hätte und das 300 Tage im Jahr und das 45 Jahre lang,,käme er auf ca 250.000 Stunden

da ich ihm jedoch 2670 Stunden/Tag zugestand, er also (2670h x 300Tage x 45Jahre) das entspricht 36. Millionen Stundenlöhnen und somit auf
222 Euro pro Stunde kommt (bei ca 8 Milliarden €)also auf einen 10 fachen Stundenlohn eines guten Facharbeiters und Du willst doch sicher nicht behaupten das dies ein Hungerlohn sei ??

da er aber diesen Stunden-Lohn 2670 mal am Arbeitstage bekommt, sind das schon beträchtliche ca 600.000 € Tagesgage

da hätte er immer noch das reichlich drei tausendfache eines Facharbeiterlohnes,, bin ich da zu zimperlich oder gar zu großzügig mit Ihm umgegangen ??

nun ist das natürlich etwas MM-Rechnung, er hat ja auch Geld angelegt und investiert und versteuert usw,,und ein Facharbeiter hat auch nur Netto in der Tasche und muss all sein Ausgaben tätigen, ehe er was auf die hohe Kante legen kann, deshalb kommts zuletzt darauf an, welcher Teil eines Vermögens verkonsumierbar ist,,,und erst wenn er sein Vermögen in Euros realisiert, ok also alle Firmen und Aktien usw verkauft dann erst stimmt die Rechnung halbwegs (bedenke auch die Zinsen und Renditen über all die Jahre usw)
aber nur mal um die Relationen zu erahnen, von denen wir immer mal wieder sprechen und lobend erwähnen oder kritisieren,,

karin hat das Problem ja auch erkannt und sie spricht von gerecht bzw. ungerecht (ohne es jedoch zu werten)

es ist wohl schwer die Grenze zu ziehen bis wann, bis zu welcher Höhe sind tägliche Einnahmen, ist Stundenlohn noch gerechtfertigt und ab wann ist er pervers sittenwidrig,,und wohl nur bezüglich dieser Größe sollten wir uns uneins sein,, so wir uns uneins sind, wie wenig darf ein Arbeiter minimal als Stundenlohn bekommen, aber da sind die Grenzen bedeutend enger unsere Ansichten eher dicht beieinander hoffe ich.

nee susannchen da hätte ich ja noch die Ostmark und die nimmst Du mir doch heute nicht mehr ab, da müßtest Du mir auch die BRD zurückgeben so wie sie mal war usw.

wolln wir mal lieber bei dem bleiben was wir haben und können somit weiter gut darüber mit gutem Gewissen meckern,, es gibt ja heutztage sooo viel Ungerechtigkeit, ist das nicht toll ? *g*
--
hugo

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