Wirtschaftsthemen Ein Milliardär wirft sich vor den Zug
Ist es nicht traurig, dass der Milliardär Adolf Merckle keinen andern Ausweg für sich mehr sah?
Adolf Merckle war 74 Jahre und Millirdär. Nun hat er sich verzogt an der Börse und sein Firmenimperium kam in Schieflage. Er brauchte plötzlich das Wohlwollen der Banken.
Das hat er nicht verkraftet. Er war es nicht gewöhnt auch mal klein bei geben zu müssen, denn jahrelang hat er an den Schieflagen so manch andere Unternehmen sehr gut verdient. Auch soll er alle Steuerschlupflöcher immer gut ausgenutzt haben.
Nun hat es ihn bzw. sein Firmenimperium eiskalt erwischt. Er hat sich mit VW-Aktien verspekuliert.
Die Finanzkrise tat wohl auch ihn noch treffen.
War es deshalb notwendig, den Freitod zu wählen, obwohl er privat noch genügend Vermögen hatte um sich und seiner Familie auf Jahre trotzdem ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen?
In was für einer armseligen Welt lebte wohl so ein Mann?
--
youngster
Adolf Merckle war 74 Jahre und Millirdär. Nun hat er sich verzogt an der Börse und sein Firmenimperium kam in Schieflage. Er brauchte plötzlich das Wohlwollen der Banken.
Das hat er nicht verkraftet. Er war es nicht gewöhnt auch mal klein bei geben zu müssen, denn jahrelang hat er an den Schieflagen so manch andere Unternehmen sehr gut verdient. Auch soll er alle Steuerschlupflöcher immer gut ausgenutzt haben.
Nun hat es ihn bzw. sein Firmenimperium eiskalt erwischt. Er hat sich mit VW-Aktien verspekuliert.
Die Finanzkrise tat wohl auch ihn noch treffen.
War es deshalb notwendig, den Freitod zu wählen, obwohl er privat noch genügend Vermögen hatte um sich und seiner Familie auf Jahre trotzdem ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen?
In was für einer armseligen Welt lebte wohl so ein Mann?
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youngster
Ja, Youngster, du bist echt ein Schlaumeierle...
ausserdem gibts dies Anliegen hier schon.
Marianne
ausserdem gibts dies Anliegen hier schon.
Marianne
hallo youngster,
ich finde es schrecklich, wenn menschen soweit kommen solche schritte zu tun.
egal ob reich oder arm.
woran ich aber auch dauernd denken muss, ist der lok-füher und die menschen, die in dem zug waren, die das miterleben mussten.
auch an die rettungskräfte, die im einsatz waren.
sie alle haben es nötig, dass man auch an sie denkt.
es kann sein, dass der lok-führer seinen job nicht mehr ausführen kann,
weil er traumatisiert ist und sich nun einer langen therapie stellen muss.
mit nachdenklichem gruss...
--
andrea
ich finde es schrecklich, wenn menschen soweit kommen solche schritte zu tun.
egal ob reich oder arm.
woran ich aber auch dauernd denken muss, ist der lok-füher und die menschen, die in dem zug waren, die das miterleben mussten.
auch an die rettungskräfte, die im einsatz waren.
sie alle haben es nötig, dass man auch an sie denkt.
es kann sein, dass der lok-führer seinen job nicht mehr ausführen kann,
weil er traumatisiert ist und sich nun einer langen therapie stellen muss.
mit nachdenklichem gruss...
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andrea
HALLO ANDREA,
ER WAR KEIN KNUT ZIEHVATER, WENIGE WERDEN TRÄNEN GIESSEN , OBWOHL MAN WEISS ES NICHT WER KOMMT IN HIMMEL???????
DER MILLIONÄR HATTE VIELE ARBEITSPLÄTZE GESICHERT, JETZT SIND VIELLEICHT ALLE SCHON FUTSCHIKA. VIELLEICHT HATTE ER EINE GEWISSE AUCH WENN ER MILLIARDÄR WAR????????
Grüßt Nasti
Hallo, andrea,
ich finde auch, daß der "Wirtschafts-Feldherr" besser seine eigenen
Pillen hätte schlucken sollen. Dem Lokführer wäre einiges erspart
worden.
Aber vielleicht hätte das dem Ansehen von Ratiopharm geschadet.
Viele Grüße
--
arno
ich finde auch, daß der "Wirtschafts-Feldherr" besser seine eigenen
Pillen hätte schlucken sollen. Dem Lokführer wäre einiges erspart
worden.
Aber vielleicht hätte das dem Ansehen von Ratiopharm geschadet.
Viele Grüße
--
arno
Re: Ein Milliardär wirft sich vor den Zug
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Arno, auch hier geht es um einen Menschen!
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susannchen
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susannchen
Re: Ein Milliardär wirft sich vor den Zug
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, Susannchen, er war ein Mensch und vielleicht ist es notwendig, sich einmal vorzustellen, in welcher Verfassung ein Mensch sein muss, der diesen Schritt tut.
In diesem Moment ist nicht die Frage, wieviel Millionen sind zu vererben, wieviel Arbeitsplätze werden gehalten oder nicht.
So lange alles gut ging, war Anerkennung, als es schief ging? Wissen wir, wieviel Häme dieser Mann zu ertragen hatte?
Alles, was geäußert wird, sind Spekulationen und spielt sich in unseren Hirnen ab.
Aber eines weiß ich aus meiner Arbeit: Vor einem solchen Schritt ist nur nackte Verzweiflung, Entsetzen, kein Raum für Trost (wenn es den überhaupt gegeben hat oder hätte!)
da ist nur Dunkelheit und Kälte, keine Überlegung oder Berechnung mehr und die tiefste Einsamkeit, die man sich nicht einmal vorstellen kann.
Und Andrea - Du hast recht - dieser Lokführer wird posttraumatisch über Jahre gepeinigt sein, dieser Aufprall ist nicht zu vergessen und da gab es keine Möglichkeit, etwas zu tun. So, wie es vielen Rettungskräften gehen wird, die diese Einsätze immer und immer wieder fahren müssen.
Glaubt hier wirklich jemand, nach einem Aufprall mit einem Zug bleibt viel übrig, aber das, was vorhanden ist, muss eingesammelt werden!
--
meli
In diesem Moment ist nicht die Frage, wieviel Millionen sind zu vererben, wieviel Arbeitsplätze werden gehalten oder nicht.
So lange alles gut ging, war Anerkennung, als es schief ging? Wissen wir, wieviel Häme dieser Mann zu ertragen hatte?
Alles, was geäußert wird, sind Spekulationen und spielt sich in unseren Hirnen ab.
Aber eines weiß ich aus meiner Arbeit: Vor einem solchen Schritt ist nur nackte Verzweiflung, Entsetzen, kein Raum für Trost (wenn es den überhaupt gegeben hat oder hätte!)
da ist nur Dunkelheit und Kälte, keine Überlegung oder Berechnung mehr und die tiefste Einsamkeit, die man sich nicht einmal vorstellen kann.
Und Andrea - Du hast recht - dieser Lokführer wird posttraumatisch über Jahre gepeinigt sein, dieser Aufprall ist nicht zu vergessen und da gab es keine Möglichkeit, etwas zu tun. So, wie es vielen Rettungskräften gehen wird, die diese Einsätze immer und immer wieder fahren müssen.
Glaubt hier wirklich jemand, nach einem Aufprall mit einem Zug bleibt viel übrig, aber das, was vorhanden ist, muss eingesammelt werden!
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meli
Ja arno, in der Anonymität des Internets kann man solche sarkastischen Bemerkungen ohne Folgen anbringen. Merckle war trotz seines Reichtums in seiner Heimatgemeinde Kaufbeuren äußerst geachtet und sogar beliebt, unvorstellbar für einen Klassenkämpfer wie Du es bist.
Hättest Du dort z.B. in der Kneipe "Zum Güterbahnhof" Deine Aussage getätigt, müßtest Du in den nächsten Tagen Milchsuppe aus der Schnabeltasse trinken, so geschwollen wäre das Schandmaul.
--
eliza50
Hättest Du dort z.B. in der Kneipe "Zum Güterbahnhof" Deine Aussage getätigt, müßtest Du in den nächsten Tagen Milchsuppe aus der Schnabeltasse trinken, so geschwollen wäre das Schandmaul.
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eliza50
Alles, was geäußert wird, sind Spekulationen und spielt sich in unseren Hirnen ab.
Im Vergleich dazu ist selbst die Bild-Lektüre hierzu erfreulich sachlich.
Jeder sollte seinem Leben ein Ende setzen,
wenn er es denn für erforderlich hält.
Aber so???
Das muß nun wirklich nicht sein!
Dabei war Merckle nur einen Tag vor seinem Tod ein Überbrückungskredit von mehr als 400 Millionen Euro gewährt worden; der Milliardär hatte die Vereinbarungen mit den Banken noch unterschrieben. Sie garantiert, dass Ratiopharm nicht umgehend zu einem Schleuderpreis verkauft wird.
Trotzdem entschied sich der Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse für den Freitod.
Als erste Gerüchte über den Selbstmord des Unternehmers die Runde machten, brach der Aktienkurs seiner Firma HeidelbergCement ein. „Da haben einige Anleger Angst, dass es niemanden gibt, der in dieser sensitiven Lage für das Unternehmen die Verhandlungen fortführen kann“, so ein Händler.
Das Vertrauen in die Leistungseliten der Republik wird weiter erschüttert.
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pea
Die Heimatgemeinde war natürlich Blaubeuren
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eliza50
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eliza50