Wirtschaftsthemen Das Undenkbare

adam
adam
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von adam
als Antwort auf schorsch vom 12.10.2011, 17:43:52
Das beste wäre darum also wahrscheinlich die Abschaffung der Experten.....


schorsch,

wir müssten die Politiker abschaffen. Und dann das Finanz- und Wirtschaftswesen von der Politik fein säuberlich getrennt halten. Ein Problem ist auch, daß bundesweit in der Politik nur 3. Wahl zur Verfügung steht, weil die erste Garde zu Hause in den Rathäusern arbeitet.

Wären Wirtschaft und Finanzen von der Politik getrennt, könnten wir es uns in den Demokratien auch leisten, die Politiker wurschteln zu lassen. Wen würde es interessieren, wenn sie bestimmen, wie lang und dick eine Gurke zu sein hat?

Was mir unverständlich ist, ist der Systemmasochismus, in dem sich einige Kritiker, geradezu genüßlich, aalen und so tun, als seien sie nicht betroffen. Schon komisch.

--

adam



silhouette
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von silhouette
als Antwort auf adam vom 12.10.2011, 18:36:56


wir müssten die Politiker abschaffen. Und dann das Finanz- und Wirtschaftswesen von der Politik fein säuberlich getrennt halten.

adam
geschrieben von adam

oder die Regierung privatisieren?
pschroed
pschroed
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von pschroed
Man könnte glauben der DAX würde sich nicht viel mit der Krise identifizieren.

Siehe Chart auf 3 Jahre.

Phil.

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Marija
Marija
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von Marija
als Antwort auf carlos1 vom 12.10.2011, 18:36:32
Lieber carlos,

ich bin fasziniert, wie plötzlich "auf der Straße" diskutiert wird.
Die Leute haben den vollen Durchblick inzwischen und sprechen das Undenkbare aus.

Was mich bekümmert ist, dass selbst Professoren inzwischen den "Kleinen" zum Spekulieren raten. Sie behaupten, nur durch die Börse könne man einen Werterhalt seines Vermögens erreichen. Die Ersparnisse hätten bald viel weniger Kaufkraft, belasse man sie auf dem Sparbuch z.B. oder in Fonds.
Weiterhin:
Die Hebelung des Rettungsschirmes wird einen gigantischer Luftballon erzeugen.
Die Verfallszeit der Neuauflagen der Rettungspakete wird immer kürzer.

Ja, auch ich habe bereits vor 10 Jahren Ähnliches gelesen wie du.
Keiner der Politiker und Wirtschaftsfachleute sollte heute noch behaupten, er sei von all dem überrascht worden.

Wir gewinnen im Moment durch die Finanz-Bilanz-Tricks nur kleine Zeiträume zur Behebung des Allernotwendigsten.
Es ist so, als wolle man eine Lungenentzündung mit Salbeibonbons heilen.

Die Systemkrise ist da.

LG Marija
Marija
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von Marija
als Antwort auf pschroed vom 12.10.2011, 18:53:01


Phil,

bis 6100, dann Revers ca 5400 oder 4800.

Gold nach down bis 2100.

M.
pschroed
pschroed
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Marija vom 12.10.2011, 19:00:03
Ironie ein


Bei dem Dax Stand von 4500 minimum dann aber kräftig in die Mitzocke einsteigen.


Ironie aus

Phil

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Marija
Marija
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von Marija
als Antwort auf pschroed vom 12.10.2011, 19:02:29

Ja, siehst du, genau so wirft man Brandbeschleuniger.

Aber die großen Pensions-Hedge-Fonds arbeiten so.

Ich bin ja Optimist und habe mich entsprechend eingerichtet :
3 kg mehr als nötig um die Hüften.
Das hält ein paar Tage länger ( Ironie aus.)

M

Marija
Marija
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von Marija
als Antwort auf silhouette vom 12.10.2011, 18:50:55

Kabarett :
Bald ist wieder Zahltag für alle - dann müssen sie den Gürtel so eng schnallen, dass sie sich nicht mehr die Hose leisten können, die er hoch halten soll.

Volker Pispers - Banken, Banditen, Spekulanten (11.10.2011)
Marija
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von Marija
Wir leben in wirklich spannenden Zeiten und befinden uns mitten im meltingpot der Zeitgeschichte, die einen gewaltigen Umbruch generiert.
Vor kurzer Zeit wäre der Abdruck eines solchen Statements in der FAZ undenkbar gewesen.........

„Reine Lehren funktionieren nicht mehr“
Der Kulturtheoretiker Joseph Vogl erklärt, warum ökonomische Lehren einen dritten Weg einschlagen müssen, um das Zeitalter großer Krisen zu bewältigen.

Reine Lehren funktionieren nicht mehr

Er äußert:
"Oikonomia bedeutete bis in die frühe Neuzeit nicht nur gute Hausverwaltung, das war auch ein Begriff für die göttliche Verwaltung der Welt. Er bezeichnete die Transmission eines entrückten göttlichen Willens in die Belange des Irdischen, also eine Art theologischer Betriebswirtschaft. "

Jetzt wird mir auch klar, weshalb sich ein Banker von GS in den Medien als " die Hand Gottes" bezeichnen konnte, ohne gelyncht zu werden.

Marija

gemeint ist

Lloyd Blankfein: Der sich als die "Die rechte Hand Gottes" bezeichnete, der äußerte , er erfülle als Investmentbanker "Gottes Werk" auf Erden und die hohen Profite von Goldman Sachs seien natürlich auch ein Grund für die Menschheit zum Feiern .
Marija
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Re: Das Undenkbare
geschrieben von Marija
Ich bin erstaunt :

las eben bei zerohedge :A Slovak Twist:
Slovakia's Sulik Announces EFSF Vote Has To Be Adopted By Constitutional Court First

Er will erst noch das Verfassungsgericht befragen.
Also gibt Sulik doch nicht gleich auf.

Ob das stimmt ?

Inzwischen wird über die Hebelung des EFSF verhandelt.
Das ist eine Hyperinflation der Nullen.




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