Wirtschaftsthemen Das Undenkbare
Lieber Carlos,
Danke für deine wunderbare Erklärung meines eingestellten links, der sehr viel Lesearbeit erforderte.
Die Situation ist ernst, und Geldhäuser und Anlageberater wissen das.
Wenige rücken mit der Wahrheit heraus.
Das Handelsblatt traut sich nun etwas Mutiges und Undenkbares.
Es druckt ein Interview, das nur Fragen enthält. Auf die Antworten konnte/wollte man nicht Ewigkeiten warten.
INTERVIEW MIT BNP-CHEF PROT
„Können Sie nachts noch ruhig schlafen?“
12.10.2011, 06:57 Uhr
" So ein Interview wie dieses haben Sie noch nicht gelesen! Es ist sinnbildlich für die aktuelle Lage der Banken in Europa. Interviewpartner ist Baudoin Prot - der Chef der größten französischen Bank BNP Paribas.
Baudoin Prot, der Chef von BNP Paribas, der größten französischen Bank, hat die Handelsblatt-Redakteure Nicole Bastian und Robert Landgraf vor vier Wochen zum Interview empfangen. Anschließend wurden die Antworten von Baudouin Prot mehrfach überarbeit und schließlich zurückgezogen. Angesichts der aktuellen Lage im Bankensektor wollte man sich nicht mehr äußern. Das Handelsblatt dokumentiert ein Interview ohne Antworten - stellvertretend für eine Geldelite, der es die Sprache verschlagen hat. "
ganzer Artikel : http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/koennen-sie-nachts-noch-ruhig-schlafen/4745180.html
Gruß
Marija
LG, Christine
Das Undenkbare wird immer denkbarer
4 - 6 - 8 - 16 opend end Billionen ?
12.10.2011, 15:51
Roubini warnt vor weltweitem Börsen-Crash
Der US-Topökonom verlangt eine "Brandmauer", damit die Staatsschuldenkrise nicht zum Flächenbrand wird: Der Betrag im Euro-Rettungschirm soll mehr als vervierfacht werden - auch wenn das Deutschland das "AAA" kosten würde.
tp://www.ftd.de/politik/europa/:investoren-guru-im-stern-interview-roubini-warnt-vor-weltweitem-boersen-crash/60115270.html
Marija
Christine,
natürlich wollten die auch eine andere Führung erwirken, da die blonde Dame weniger als 20% der Bevölkerung hinter sich wusste.
Aber ein Passant wurde zur Situation befragt. Er sagte : Wir haben den Sozialismus hinter uns gelassen, um nun einen noch schlimmeren Sozialismus, eine Diktatur zu erleiden.
Christine,
Das Undenkbare ist in vielen Gesichtern unterwegs.
Gruß
Marija
natürlich wollten die auch eine andere Führung erwirken, da die blonde Dame weniger als 20% der Bevölkerung hinter sich wusste.
Aber ein Passant wurde zur Situation befragt. Er sagte : Wir haben den Sozialismus hinter uns gelassen, um nun einen noch schlimmeren Sozialismus, eine Diktatur zu erleiden.
Christine,
Das Undenkbare ist in vielen Gesichtern unterwegs.
Gruß
Marija
ehemals undenkbar
und noch etwas interessantes
jetzt sollten wir alle an den 15.10. denken
In München ist was komisches passiert oder sollte ich besser sagen arrangiert worden?
Zur gleichen Zeit der Demo "Echte Demokratie jetzt" am Stachus wurde nur einige Straßen entfernt eine Demo der Republikaner genehmigt.
"Wer will findet Wege ... wer nicht will findet Gründe"
Ich meine mal unter dieser Konstellation könnte eine friedliche Demo mit Gewalt bekämpft werden denn Provokationen sind wohl bei einer so unterschiedlichen Klientel vorprogrammiert.
LG
und noch etwas interessantes
jetzt sollten wir alle an den 15.10. denken
In München ist was komisches passiert oder sollte ich besser sagen arrangiert worden?
Zur gleichen Zeit der Demo "Echte Demokratie jetzt" am Stachus wurde nur einige Straßen entfernt eine Demo der Republikaner genehmigt.
"Wer will findet Wege ... wer nicht will findet Gründe"
Ich meine mal unter dieser Konstellation könnte eine friedliche Demo mit Gewalt bekämpft werden denn Provokationen sind wohl bei einer so unterschiedlichen Klientel vorprogrammiert.
LG
Sehr interessant !
"Der US-Senat hat ein Gesetz verabschiedet, das die chinesische Regierung zur Aufwertung ihrer Währung zwingen soll."
Das wurde mir eben zugeschickt. China hat protestiert.
Ohne Kommentar
LG. M.
Frage 1000 Experten nach der Lösung, wie man aus der Krise kommen kann - und es werde dir 2000 Lösungen vorgelegt.
Das ist kein Wunder. Denn diese Experten leben ja von den Ideen, die sie als Lösung dem gemeinen Volk verkaufen.
Aber glaube ja nicht, dass auch nur 1 dieser Experten DIE Lösung weiss.
Das beste wäre darum also wahrscheinlich die Abschaffung der Experten.....
....und schon hätten wir Ruhe im Finanzsektor!
Das ist kein Wunder. Denn diese Experten leben ja von den Ideen, die sie als Lösung dem gemeinen Volk verkaufen.
Aber glaube ja nicht, dass auch nur 1 dieser Experten DIE Lösung weiss.
Das beste wäre darum also wahrscheinlich die Abschaffung der Experten.....
....und schon hätten wir Ruhe im Finanzsektor!
Schorsch,
nein, Ruhe hätten wir nicht.
Wir sind von Betrügern umgeben. Aber bis vor kurzem war es undenkbar, solche Artikel wie unten zu schreiben.
---
Die Hütchenspieler, das Betrugsmodell -und-wenn-unter-keinem-huetchen-eine-kugel-ist
Michael Vogt im Gespräch mit dem Professor an der Wirtschaftsuniversität in Wien Franz Hörmann über das Betrugsmodell unseres Finanzsystems – und den Ausweg daraus.
«Es gibt ein systemisches Betrugsmodell einer Institution, der in unserem Wirtschaftssystem das Monopol zur Geldschöpfung über Kredite eingeräumt wird», meint der Wiener Wirtschaftswissenschafter Professor Franz Hörmann. Warum das Finanzsystem ein Betrugsmodell ist, ..............warum der ultimative Crash droht................"
"Für Franz Hörmann, Professor an der Wirtschaftsuniversität in Wien, ist die Zeit der Banken und des Geldes vorbei. "
ganzer Artikel : http://www.alpenparlament.tv/playlist/495-und-wenn-unter-keinem-huetchen-eine-kugel-ist
Marija
nein, Ruhe hätten wir nicht.
Wir sind von Betrügern umgeben. Aber bis vor kurzem war es undenkbar, solche Artikel wie unten zu schreiben.
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Die Hütchenspieler, das Betrugsmodell -und-wenn-unter-keinem-huetchen-eine-kugel-ist
Michael Vogt im Gespräch mit dem Professor an der Wirtschaftsuniversität in Wien Franz Hörmann über das Betrugsmodell unseres Finanzsystems – und den Ausweg daraus.
«Es gibt ein systemisches Betrugsmodell einer Institution, der in unserem Wirtschaftssystem das Monopol zur Geldschöpfung über Kredite eingeräumt wird», meint der Wiener Wirtschaftswissenschafter Professor Franz Hörmann. Warum das Finanzsystem ein Betrugsmodell ist, ..............warum der ultimative Crash droht................"
"Für Franz Hörmann, Professor an der Wirtschaftsuniversität in Wien, ist die Zeit der Banken und des Geldes vorbei. "
ganzer Artikel : http://www.alpenparlament.tv/playlist/495-und-wenn-unter-keinem-huetchen-eine-kugel-ist
Marija
Liebe marija,
ich habe das Interview im HB noch nicht gelesen, aber kann mir denken, worum es geht: Das Interbankgeschäft ist zum Erliegen gekommen. Keine Bank traut mehr der anderen, sie parken ihre Gelde lieber bei der EZB. Das Bankensystem ist aber für die Abwicklung des Welthandels unentbehrlich weshalb die EZB alles tut, um die Banken zu mit Geld zu unterfüttern. Das ist nicht ihre Aufgabe.
Für die Schuldenjkrise gibt es keine Lösung durch Experten, die nur Finanzexperten sein könnten. Die Schuldenkrise auch ist nur Symptom anderer Krisen: Strukturmängel (fehlende Anpassung an die Moderne in Ländern der Eurozone, u. a. in GRiechenland). Die Staatschuldenkrise ist nicht einmal das Schlimmste. habe dazu heute einen Beitrag in Quo vadis Euroland eingestellt. Möchte nicht alles wiederholen.
Eine politische Krise bedarf einer politischen Lösung. Das heißt, das eine Institution sagt, wo es lang gehen muss. Wer soll führren? Wer wäre dafür legitimiert und wer könnte es wagen, den einen zu sagen: Hört mal her, ihr müsst längere Zeit für weniger Geld mehr arbeiten. Den anderen müsste er sagen: Bitte, habt Verständnis, aber es muss sein, dass von eurer Wertschöpfung, ein guter Teil an andere gehen wird. Das erforderte die Solidarität. Genau das heißt Transferunion.
Der Euro sollte eine Angleichung in den Leistungsbilanzen, der Produktivitätder europ. Mitgliedsstaaten bringen. Genau das Gegenteil ist passiert. Die Abstände in Produktivität sind gewachsen, die Auffassungen über Arbeit und die damti verbundenen Usancen sind größer als zuvor. Die Griechen wollen mit 50 in Rente gehen, die Franosen kämpfen auf der Straße für die Rente mit 62, die Deutschen sollen es mit 67 packen. Jetzt wird bei uns schon von 69 gemunkelt. Die Leistungsbilanzen klaffen in der Eurozone weiter auseinander als je. Zusammenwachsen sollten sie aber. Deshalb doch die Anpssungs-und Strukturprogramme aus Brüssel. GR ist nicht einmal in der Lage jedes Jahr die Milliarden(geschenke!) anzufordern, weil die Verwaltung unfähig ist. Das ist die Situation. Grundbesitz kann in GR nicht besteuert werden, weil es kein Liegenschaftskataster gibt. Wer sich ein Grundstück in schöner Lage am Meer nimmt und darauf an einem Tag und in einer Nacht einen halbfertigen Bau errichtet, wird Eigentümer. De Staat guckt in die Röhre. Papandreou soll 30 000 Staatsdiener entlassen. Kein Wunder, dass es nicht gelingt, denn bei seiner Wiederwahl hat er mehrere Zehntausend Anhänger in den Staatsdienst geholt. Die wollen ihre Pfründen nicht abgeben. 25% aller Griechen sind beim Staat beschäftigt. Von den 18 Monatslöhnen in Staatsbetrieben will ich nicht reden. Die Troika berichtet jetzt, dass die Umsetzung von Reformen nicht vorankomme. Mich wundert es nicht.
Im Jahr 1997 kaufte ich mehrere Bücher über Geld, Finanzen und Euro. Pro und Contra wird in ihnen erörtert. In einem las ich jetzt nach, nach langer Zeit. Da wird auf 3 Seiten genau das Szenario beschrieben, das jetzt abläuft. Schulden in Lira heißt es da, sind eben in der Währungsunion unter dem Euro keine italienische Schulden mehr. Es sind Schulden in Euro. Dafür wäre dann die EZB zuständig. Die Schulden Italiens, Griechenlands etc werden in Euro eben europäisiert.
Da kann noch so viel im Maasticht-Vertrag über eine "No-bail-out-Klausel" (Art. 104b) stehen. Nach 14 Jahren lese ich wieder, was ich damals rot, gelb und grün markiert habe. Damals glaubte ich es nicht und hoffte, dass die Politik das einige Europa schaffen würde. Ich war (und bin) überzeugter Europäer.
Viele Grüße
c.
Anm: Das Monopol der Geldschöpfung liegt bei der Zentralbank (Eurozone:EZB). Sie ist nominell unabhängig aber indirekt doch von den Politikern gesteuert. Der kommende Präsident der EZB kommt aus Italien. It ist kein Land mit einer großen und langen Tradition von Geldwertstabilität.
ich habe das Interview im HB noch nicht gelesen, aber kann mir denken, worum es geht: Das Interbankgeschäft ist zum Erliegen gekommen. Keine Bank traut mehr der anderen, sie parken ihre Gelde lieber bei der EZB. Das Bankensystem ist aber für die Abwicklung des Welthandels unentbehrlich weshalb die EZB alles tut, um die Banken zu mit Geld zu unterfüttern. Das ist nicht ihre Aufgabe.
Für die Schuldenjkrise gibt es keine Lösung durch Experten, die nur Finanzexperten sein könnten. Die Schuldenkrise auch ist nur Symptom anderer Krisen: Strukturmängel (fehlende Anpassung an die Moderne in Ländern der Eurozone, u. a. in GRiechenland). Die Staatschuldenkrise ist nicht einmal das Schlimmste. habe dazu heute einen Beitrag in Quo vadis Euroland eingestellt. Möchte nicht alles wiederholen.
Eine politische Krise bedarf einer politischen Lösung. Das heißt, das eine Institution sagt, wo es lang gehen muss. Wer soll führren? Wer wäre dafür legitimiert und wer könnte es wagen, den einen zu sagen: Hört mal her, ihr müsst längere Zeit für weniger Geld mehr arbeiten. Den anderen müsste er sagen: Bitte, habt Verständnis, aber es muss sein, dass von eurer Wertschöpfung, ein guter Teil an andere gehen wird. Das erforderte die Solidarität. Genau das heißt Transferunion.
Der Euro sollte eine Angleichung in den Leistungsbilanzen, der Produktivitätder europ. Mitgliedsstaaten bringen. Genau das Gegenteil ist passiert. Die Abstände in Produktivität sind gewachsen, die Auffassungen über Arbeit und die damti verbundenen Usancen sind größer als zuvor. Die Griechen wollen mit 50 in Rente gehen, die Franosen kämpfen auf der Straße für die Rente mit 62, die Deutschen sollen es mit 67 packen. Jetzt wird bei uns schon von 69 gemunkelt. Die Leistungsbilanzen klaffen in der Eurozone weiter auseinander als je. Zusammenwachsen sollten sie aber. Deshalb doch die Anpssungs-und Strukturprogramme aus Brüssel. GR ist nicht einmal in der Lage jedes Jahr die Milliarden(geschenke!) anzufordern, weil die Verwaltung unfähig ist. Das ist die Situation. Grundbesitz kann in GR nicht besteuert werden, weil es kein Liegenschaftskataster gibt. Wer sich ein Grundstück in schöner Lage am Meer nimmt und darauf an einem Tag und in einer Nacht einen halbfertigen Bau errichtet, wird Eigentümer. De Staat guckt in die Röhre. Papandreou soll 30 000 Staatsdiener entlassen. Kein Wunder, dass es nicht gelingt, denn bei seiner Wiederwahl hat er mehrere Zehntausend Anhänger in den Staatsdienst geholt. Die wollen ihre Pfründen nicht abgeben. 25% aller Griechen sind beim Staat beschäftigt. Von den 18 Monatslöhnen in Staatsbetrieben will ich nicht reden. Die Troika berichtet jetzt, dass die Umsetzung von Reformen nicht vorankomme. Mich wundert es nicht.
Im Jahr 1997 kaufte ich mehrere Bücher über Geld, Finanzen und Euro. Pro und Contra wird in ihnen erörtert. In einem las ich jetzt nach, nach langer Zeit. Da wird auf 3 Seiten genau das Szenario beschrieben, das jetzt abläuft. Schulden in Lira heißt es da, sind eben in der Währungsunion unter dem Euro keine italienische Schulden mehr. Es sind Schulden in Euro. Dafür wäre dann die EZB zuständig. Die Schulden Italiens, Griechenlands etc werden in Euro eben europäisiert.
Da kann noch so viel im Maasticht-Vertrag über eine "No-bail-out-Klausel" (Art. 104b) stehen. Nach 14 Jahren lese ich wieder, was ich damals rot, gelb und grün markiert habe. Damals glaubte ich es nicht und hoffte, dass die Politik das einige Europa schaffen würde. Ich war (und bin) überzeugter Europäer.
Viele Grüße
c.
Anm: Das Monopol der Geldschöpfung liegt bei der Zentralbank (Eurozone:EZB). Sie ist nominell unabhängig aber indirekt doch von den Politikern gesteuert. Der kommende Präsident der EZB kommt aus Italien. It ist kein Land mit einer großen und langen Tradition von Geldwertstabilität.