Wirtschaftsthemen Das Ende der teuren Piloten

Es ist nur logisch und gut, dass die Flughafen-Gebühren einen Großteil der Flugpreise ausmachen. Immerhin beinhalten diese auch die Gehälter und Kosten für Sicherheits-Personal, Fluglotsen, Wartungspersonal und Service-Techniker.

Soll man etwa daran sparen? Ich denke es ist im Sinne jedes Reisenden, wenn in diesem Bereich nicht die Lohn-Kosten gedrückt werden oder gar gut bezahlte, qualifizierte Mitarbeiter, durch unterbezahlte, unmotivierte Zeitarbeiter ersetzt werden, die alle 8 Monate entlassen werden. Setzt sich dieser Trend fort, steige ich in keine Maschine mehr ein.

Dividende LH
Dividende Ryan
Fraglos ist der Markt unter Druck; das aber international.

Zum Vergleich
Dividende Fraport

Sam

Dutch - m.W. ist es heute schon so, dass Sicherheits- und Wartungspersonal sowie das Catering usw. an Subunternehmen ausgelagert sind, weil es für die Flughäfen billiger kommt als eigenes, tarifgebundenes Personal vorzuhalten.

Auch heute ist es natürlich so, dass auch bei höherem Sicherheitsstandard auf deutschen Flughäfen den Passagier ganz andere Umstände erwarten ,wenn er oder sie z.B. in aussereuropäischen Zielen ankommen oder einsteigen. Ich denke nur an Afrika, Asien, auch Russland usw. DA erfährt dann der Passagier gar nichts über Lohnstrukturen, die vermutlich so niedrig sind, dass das Personal keinerlei Lust hat, dafür korrekte Arbeit abzuliefern.
Das bedeutet also für Sie, Dutch, nur innerdeutsch zu fliegen, ist aber ökologisch betrachtet schon fast ein Verbrechen an der Umwelt. Olga

Was hat Fraport mit dem Thema zu tun? Nichts.

Dutch - m.W. ist es heute schon so, dass Sicherheits- und Wartungspersonal sowie das Catering usw. an Subunternehmen ausgelagert sind, weil es für die Flughäfen billiger kommt als eigenes, tarifgebundenes Personal vorzuhalten.

Du hast natürlich recht und bestätigst meine Befürchtungen. Du musst nicht nach Polen oder Rumänien fliegen, um mangelnde Sicherheitsstandarts zu erleben. Auf wdr5 hörte ich kürzlich ein Feature über das privatisierte Sicherheitspersonal, dass die Flugsicherheitskontrollen für 16 €/h Brutto auf dem Flughafen Frankfurt/Main durchführt. Diese haben aus Kostengründen die hochqualifiierten Beamten der Bundespolizei ersetzt.

Sowohl Tests und Kontrollen durch europäische Sicherheitsexperten, als auch der Selbstversuch durch einen Journalisten ergaben, dass 8 von 10 Waffen und gefährliche Gegenstände in die Sicherheitsbereiche und ins Flugzeug eingeschleust werden konnten, weil das Personal nicht ausreichend geschult war. Da fahre ich in der Tat lieber mit der Bahn, bis das Fliegen wieder angemessen teurer wird - der Umwelt und der Sicherheit zuliebe. Die Billigheimer am Boden und in der Luft sind lebensgefährlich!

Fraport verdient an den Flughafengebühren.

Der Anteil der Flughafengebühren am Ticketpreis ist um ein vielfaches höher als der Anteil der Gehälter der "teuren" Piloten/Crew.

Um weiteren Kommentaren vorzubeugen - ich weiss, das die Lufthansa
an Fraport mit ca.8 % beteiligt ist.

LG
Sam

So hat einmal die Wendoverproductions für einen Flug von New York nach Washington berechnet:
Airbus A 320 neo, vollbesetzt (154 Sitze) , Ticket 80,-- US Dollar
Anteil Kerosin /pro Ticket: 2,50
Anteil Gehälter: 1,50
Flughafengebühren/Steuern: 29,-- LG Sam

Hier mal zum Vergleich der Verbrauch einer A320 per Stunde. A320 Neo spart ca. 15-20 % ein.

Verbrauch 3200 l/h
Verbrauch 3025 l/h (2a)

http://www.civil-aviation.net/flugzeuge/a320.phtml

Was kostet der Liter Kerosin ??.
http://www.peak-oil.com/tag/kerosin/
Je nach Dollarkurs kostet also ein Liter Kerosin um die 60 Cent.
Immer noch wird Kerosin auch nicht versteuert, warum????

Bei Kurzstreckenflüge schlagen die Flughafenkosten natürlich mehr zu Buche, umgerechnet pro Flugkilometer.
Wenn es sich im Beispiel New York / Washington um eine US Linie
handelt, kann man es nicht vergleichen, weil die US Piloten zu Hungerlöhnen arbeiten.

Erstmal: Vollkommen richtig, Freddy.

Aber eine kleine Bemerkung trotzdem:

Von "Hungerlöhnen" würde ich auch bei US-Piloten nicht schreiben.
Da sind viele andere Berufsgruppen viel viel schlechter dran.
Ich glaube, Du wolltest daraufhinweisen, dass US Piloten im Vergleich
zu Lufthansa Piloten wesentlich schlechter verdienen.
Bei Ryan-Air mit Ihrem Scheinselbstständigkeitsmodell sieht das
schon wieder anders aus.

LG
Sam

Auch als ich geschäftlich noch viel geflogen bin und dies auch innerdeutsch, empfand ich es meist als umständlich und zeitraubend. Anfahrt zum Flughafen (der ja meist ausserhalb von Städten liegt), Karenzzeit von bis zu 2 Stunden bis man einsteigen konnte, Flugzeit (meist nur 1 Stunde), dann Warten am Transportband, mit Taxi dann wieder von ausserhalb der Stadt zum Ziel.
Der ICE war da bequemer (zumal die 1. Klasse mit Service am Sitz plus neuen Zeitungen). Bahnhöfe liegen meist im Stadtzentrum; lange Karenzzeit nicht erforderlich. Ich fuhr gerne im Zug, konnte dort auch arbeiten, bzw. das nachbereiten, was der Geschäftstermin so ergab oder ein Schläfchen machen oder wenn ich Glück hatte, war ein netter Gesprächspartner in meiner Nähe.
PReislich waren das keine Unterschiede und deshalb war es meinem Arbeitgeber auch egal, mit welchem Transportmittel ich reiste. WEnn wir mehrere Kollegen zu einem Ziel waren, nahmen wir auch öfters ein Auto aus dem Firmen-Pool. Olga