Wirtschaftsthemen Das Ende der Arbeit?
ja, ich verstehe das sehr gut. Auch ich könnte es nicht.
Mindestens jeder dritte Satz von mir, würde nach Wittgenstein
keine Geltung haben, da er " unsinnig " wäre.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob eine KI das jemals können wird.
Sie müsste dermaßen daraufhin trainiert werden und vor allem:
Wer sollte das als Mensch machen?
Ich war ja vorhin bei Sokrates.
Auch er einmalig unter den Philosophen.
Das, was er machte, das hat niemand gemacht: Durch Fragen
jede Gewissheit zu Fall zu bringen.
Er wurde nur durch seine Fragerei zur Gefahr für die Obrigkeit.
Er wurde zum Tode verurteilt und wählte den Schierlingsbecher.
Seine Frau Xanthippe meinte zu ihm: " Sokrates, ich finde du
stirbst ungerechterweise. "
Er daraufhin: " Wäre es denn besser, ich stürbe gerechterweise? "
Auf so eine " Frageantwort " muss man erstmal kommen.
Ich bestimmt nicht.
Eine KI ? Eher auch nicht.
Jetzt fahr ich mit dem Rad durch die Drover Heide.....
Anna
Lieber @der-waldler,
wenn niemand weiß, was z. B. Bewusstsein ist - und vor allem niemand weiß, wie es zustande kommt, dann kann auch niemand wissen, ob und wann KIs Bewusstsein erlangen.
Es gibt aber spannende Theorien dazu und es gibt wissenschaftliche Paper zur Frage nach den Kriterien, die als Hinweise auf Bewusstsein gelten. Dazu vielleicht später einmal mehr.
Karl
Karl
Hier die Fortsetzungen:
Karl
Lieber @der-waldler,
wenn niemand weiß, was z. B. Bewusstsein ist - und vor allem niemand weiß, wie es zustande kommt, dann kann auch niemand wissen, ob und wann KIs Bewusstsein erlangen.
Es gibt aber spannende Theorien dazu und es gibt wissenschaftliche Paper zur Frage nach den Kriterien, die als Hinweise auf Bewusstsein gelten. Dazu vielleicht später einmal mehr.
Karl
Lieber Karl,
da stimme ich Dir vollumfänglich zu!
Schönen Sonntagnachmittag!
DW
Bis Xanthippe muss msn gar nicht zurück. Dürrenmatt tut es auch ...leider wird sein Stück "Die Physiker " heute viel zu selten inszeniert bzw gezeigt. Dabei passt es doch durchaus auch zum Thema KI ...
Wie können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verantwortlich handeln? Anhand der Figur von Möbius zeigt sich, dass forschende Personen selbst dann, wenn sie verantwortlich handeln wollen, die Menschheit unkontrollierbaren Gefahren aussetzen. Möbius schafft es nicht, die Welt zu retten, obwohl er sich stark für dieses Ziel einsetzt. Die Moral von Die Physiker ist also, dass es trotz aller planvollen Anstrengungen einem einzelnen Menschen nicht möglich ist, den unberechenbaren Zufall zu verhindern und eine sich anbahnende größtmögliche Katastrophe aufzuhalten.
Die Menschheit arbeitet fieberhaft daran, sich selber überflüssig zu machen.
Die Menschheit arbeitet fieberhaft daran, sich selber überflüssig zu machen.Ja, lieber @schorsch,
das kann man so sehen. Auch bei dem Thema "Autonome Robotertaxis" steht die Einsparung der Taxifahrer ganz oben auf der Agenda. Andererseits werden viele Menschenleben gerettet und der Fahrkonform der Fahrgäste angehoben und der Taxipreis gesenkt.
Karl
Die Menschheit arbeitet fieberhaft daran, sich selber überflüssig zu machen.Das geht mir viel zu weit Schorsch!
Ich wüsste auch keinen nachvollziehbaren Grund, warum "die Menschheit" dies tun sollte. Es würde ja sogar bedeuten, dass die Gattung Mensch einen gemeinsamen Wunsch hätte ... nämlich von dieser Erde zu verschwinden.
Wer keine Funktion in der Natur hat, der verschwindet über kurz oder lang. Die Natur selbst hat ja kein besonderes Interesse an uns. Ihr ginge es ja bedeutend besser ohne diese zweibeinigen Geschöpfe, genannt Mensch.
MarkusXP
Definitionen in der Biologie haben ein Problem, die Grenzen der Merkmale sind oft verschwommen und es gibt sehr oft Übergänge.Das "oft verschwommen" kann ich nicht bestätigen, gerade in den Naturwissenschaften ist es da deutlich leichter, Grenzen zu ziehen als z. B. in den Geisteswissenschaften.
Karl
Leben ist daher auch leichter zu definieren als Denken.
Nichtsdestotrotz ist die Definition für das Denken bisher sehr adäquat gewesen und wird jetzt leider von einigen mal lässig beiseitegeschoben.
Genauso, wie du es irreführend und crazy empfindest, einer KI das Leben und Denken abzusprechen, finde ich es sehr irreführend und crazy, ihr das zuzusprechen.
Dabei wäre es ein Leichtes, die Nuancen der deutschen Sprache entsprechend zu nutzen und z. B. statt davon zu reden, dass eine "KI xy denkt" zu sagen "KI generiert die Ausgabe xy".
Das Ergebnis, dass eine KI xy ausspuckt, ist dasselbe. Aber das Wissen und das Bewusstsein, was vor sich geht, sind verschieden.
Natürlich kann man sich umgangssprachlich auf dieses "KI denken und leben" einlassen, genauso wie sehr viele sagen "der PC denkt, dass…", aber es ist eben nicht korrekt und erschwert vieles.
Für die Befürworter der KI ist es natürlich praktisch, denn so wird KI auch leichter gesellschaftsfähig gemacht. Diese Sprache entspricht quasi dem Menschengesicht, das einer KI verpasst wird, was ebenfalls mehr vorgaukelt, als es ist, just damit sie besser angenommen wird.
Intelligenz wurde schon angesprochen, sie setzt sich aus mehreren Parametern zusammen.
Grammatik und eine Satzstruktur gemäß den Regeln zu bilden ist dabei noch eine leichte Übung. Menschen gehen mit Sprache etwas flexibler um, d. h. nicht immer 1:1 gemäß einfachen Regeln aber dennoch im Rahmen, so dass es verstanden und akzeptiert wird.
Die KI ist der Intelligenz des Menschen nachempfunden, sie ähnelt ihr - ja.
Ich hatte es schon mal erwähnt: Bionik.
In diesem Fall ebenso, nur mit weitreichenderen Folgen als nur z. B. einer Tragfläche eines Flugzeugs nach dem Modell des Flügels eines Vogels.
Das menschliche Hirn ist das Modell und nun wird versucht das zu imitieren.
Je leichter manche Prozesse des Gehirns auf eine einfache Systematik heruntergebrochen werden können, desto leichter sind sie zu imitieren.
Und je mehr man die Prozesse und Funktionsweise des Gehirns nur auf einige wenige beschränkt betrachtet, desto ähnlicher wird einem die KI der menschlichen Intelligenz bzw. des Gehirns erscheinen.
Mein Beispiel ist harmlos aber soll ja nur dazu dienen sich zu realisieren, dass man nur dann die Möglichkeit zum klugen Handeln hat, wenn alle für die Situation relevanten Faktoren, Handlungsziele und Einsichten bekannt sind, jeweils auf den konkreten Einzelfall bezogen. Das braucht eine enorme Flexibilität.Njein, würde ich sagen ;-)
Mareike
Es ist ein Unterschied, ob man sagt, "ich handelte klug" oder du handeltest klug".
Im ersten Beispiel mag es evtl. zutreffen, kann aber ebenso falsch sein g
Im zweiten Beispiel ist es eine Bewertung von außen, die so eigentlich gar nicht getroffen werden kann - die Handlung könnte ja völlig ohne Nutzung der evtl. bestehenden Klugheit zufällig zustande gekommen sein. Somit wirkt sie nach außen evtl. klug, aber wäre gar nicht aufgrund der genutzten Klugheit entstanden.
Könnten die Fragen folgen, ob man trotz Klugheit dumm handeln kann und ob man trotz Dummheit klug handeln kann (evtl. 2x lesen ;-) und ich denke, kennt jeder Beispiele dazu g
Und bezogen auf eine Maschine: eine Maschine ist nicht "klug". Hier geht es wieder mit der Sprache los.
Aber sie kann im Rahmen der ihr zur Verfügung stehenden Daten und Algorithmen das vorgegebene, beste Ergebnis auswählen - aber viele Fehler haben auch schon gezeigt, dass sie es auch anders geht.
Aber während des Studiums, wo die Studierenden sich fachliches Wissen erwerben, kann emotionale Intelligenz nicht gelehrt werden, auch weil sie in ihrer Ausprägung sowohl bei den medizinischen Fachrichtungen als auch geschlechterspezifisch sehr unterschiedlich sein dürfte.Es gibt keine Kurse, um "Emotionale Intelligenz zu lernen", aber es gibt sehr wohl Kurse, die sich an die Emotionale Intelligenz (EQ) richten und sich z. B. auf das Arzt-Patienten-Gespräch oder den Umgang mit Patienten beziehen.
Olga
Es gibt ohnehin verschiedene Theorien, z. B. bzgl. der Frage, ob der IQ statisch ist oder nicht.
Der IQ hat sicherlich eine statische Komponente, aber wird normalerweise nicht mehr als statisch angesehen, sondern kann zu- und abnehmen, z. B. auch altersabhängig.
Daher kann z. B. auch mithilfe von Kursen ein IQ und EQ sich verbessern.
je mehr autonome (selbstständige) Roboter die Welt betreten werden, umso eher wirst auch Du davon überzeugt werden, dass KI-Systeme unabhängig lernende und agierende Einheiten sind.Masse statt Klasse ? Diese "wenn - dann - Folgerung" ist nun aber doch etwas zu abwegig.
Karl
Wenn es so einfach wäre, könnte man auch sagen, je mehr Autos auf der Welt sind, desto mehr müsste man überzeugt sein, dass Autos KIs sind.
Nur weil ein Auto ein paar Dinge kann wie eine KI, ist ein Auto auch noch keine KI.
Und nur weil eine KI ein paar Dinge kann, die der Mensch kann, ist sie auch noch nicht lebend oder denkend.
Bzgl. des Begriffs der Intelligenz sei der KI die Bezeichnung von mir aus geschenkt, steckt ja nun in dem Namen KI, und das Kind brauchte schließlich einen guten, profitablen Namen. Die Angleichung wird auch sicher noch besser und die KI auch weiter entwickelt.
Doch nur, weil es evtl. irgendwann mehr Roboter auf der Welt gibt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie besser lernen oder unabhängiger sind.
Ob mehr Roboter ist schlicht eine Frage der Rohstoff- und Energieverfügbarkeit, der Industrie und Produktion, der Politik und der gesellschaftlichen Entwicklung.
Dass Du der Künstlichen Intelligenz keine Intelligenz zubilligst, kann ich nicht kommentieren. Verstehen tue ich es nicht. Um dies zu tun, müsste m. E. der Begriff "Intelligenz" neu definiert und allein auf den Menschen bezogen werden.Das ist schon der dritte Begriff - mit KI im Primzip schon passiert.
Karl an Hobbyradler
Etwas absurd ist es schon: es gibt Definitionen zu Leben, Denken und Intelligenz und bezogen auf den Menschen - schon bevor es KI gab.
Und du meinst nun, man müsse die Definitionen nach dem Aufkommen der KI ändern, damit sie auf den Menschen passen ?
Komischerweise hatten sie aber doch die ganze lange Zeit zuvor sehr wohl auf den Menschen gepasst. Und das willst du plötzlich verneinen ?
Diese Definitionen passten zuvor und heute immer noch auf den Menschen - aber eben nicht auf die KI.
Die Definitionen jetzt ändern zu wollen und der KI anpassen, statt einzusehen, dass die KI gemäß Bionik eben einfach eine Konstruktion ist, die zwar sehr wohl Ähnlichkeiten mit dem Vorbild (menschliches Gehirn) hat, aber eben nur eingeschränkt vergleichbar damit ist.
Das heißt, die KI erfüllt manche Kriterien, aber eben nicht alle.
Dies im Sprachgebrauch zu ignorieren, Begriffe einfach umzudeuten, wird zu mehr Einschränkungen, Missverständnissen und Fehleinschätzungen führen.
Der Eingliederung der KI in die Gesellschaft mag das vielleicht zugutekommen - letztlich ist auch die KI nur eine Gruppe neuer Produkte, die auch wieder auf dem Markt verkauft werden soll. Und später heißt es dann wieder, hoppla…
Ich begreife, dass die KI eine weitere Kränkung des menschlichen Selbstverständnisses darstellt, die besonders schwer zu verdauen ist.Also wer eine KI als Kränkung empfindet (und so habe ich es bei Hobbyradler keineswegs verstanden), der war wohl auch zuvor schon von dem Hirngespinst überzeugt, dass der Mensch die Krone der Schöpfung sei.
Karl an Hobbyradler
Die kosmologische Kränkung rückte uns vom Zentrum des Universums an den Rand der Milchstraße. Die biologische Kränkung machte klar, dass wir besonders intelligente Tiere sind mit einer äffischen Verwandtschaft. Freud zeigte uns dann noch, dass wir keineswegs kopfgesteuert sind, sondern uns Triebe instinktiv und unbewusst steuern. Jetzt werden wir auch noch den Status des intelligentesten Wesens verlieren. Das ist schmerzhaft, aber wegen dieses Schmerzes kann ich dies doch nicht leugnen. Das wäre Selbstbetrug.Uns ? wir ?
Karl
Sorry, aber evtl. magst du so eine Kränkung empfinden oder sehen, ich jedenfalls empfinde und sehe sie keineswegs.
@Hobbyradler
Nur weil du kritische Gedanken zur KI hast, solltest du nicht das Gefühl haben, dich zurückziehen zu müssen.
@Malinka
Das Beispiel mit dem existenziellen Bedürfnissen und Krieg hatte ich zuvor auch schon mal gebracht.
Das Wissen hat sich sehr verändert und je vermeintlich fortschrittlicher die Entwicklung ist, je mehr Elektronik, desto anfälliger und hilfloser wird Mensch sein, wenn es ausfällt. Du hast gute Beispiele gebracht. Unsere Infrastruktur und Lebensweise ist immens anfällig geworden.
Eine KI wird bei allem relativ leicht und schnell einsetzbar sein, dem ein System mit einem bestimmten Regularium zugrunde liegt, z. B. Sprache mit den Regeln der Grammatik, Interpunktion etc. oder Malerei mit den Merkmalen bestimmter Stilrichtungen, das sieht man ja jetzt auch schon.
Die Systematisierung bzw. nach welchen Regeln "gespielt" wird, wird also noch mehr Bedeutung bekommen.
PS: ja, bei utube gibt es en masse KI-Videos g
Nun dermaßen mit Video-Links zu spammen, was teils in anderen Threads schon kritisiert wurde, finde ich auch etwas seltsam. Würde wir alle so Videos verlinken, könnten wir uns gleich in eine virtuelle Videothek setzen und einfach Videos für uns sprechen lassen gg