Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Das Auseinanderdriften von Arm und Reich ist ein Sprengsatz

Wirtschaftsthemen Das Auseinanderdriften von Arm und Reich ist ein Sprengsatz

Edita
Edita
Mitglied

Re: Das Auseinanderdriften von Arm und Reich ist ein Sprengsatz
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 08.06.2016, 16:13:32

Ehegattensplitting passt nicht mehr in unsere heutige Zeit, wo 70% aller Frauen berufstätig sind. Und wo Alleinerziehende de facto mehr Steuern zahlen als die Gattin eines hochverdienenden Zahnarztes.
Zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Steuereinnahmen gehört a priori dazu, dass diese auch eingehen und zwar von jedem, der dazu verpflichtet ist. Olga


Warum hacken Sie eigentlich immer auf Gattinen von Zahnärzten rum oder überhaupt auf Gattinen, sind die Ihnen etwa ein Dorn im Auge? Ein Schelm wer Böses dabei denkt! Wie war das mit dem vor Neid zerfressenen Jammertal in Oberfrusthausen?
Ich kenne mehr Ehefrauen von gewerbetreibenden Handwerkern und Händlern, die aber auch arbeiten gehen müssen, als von Zahnärzten!
So - und von diesen 70% berufstätiger Frauen landen, so weiß man heute schon, 41,9% in der Altersarmut, und das sind nicht nur Frauen mit niederem oder gar keinem Bildungsabschluß, sondern auch Frauen mit Hochschulabschluß!
Wenn sich jetzt schon 3 Mio. Vollerwerbstätige unterhalb der Armutsschwelle befinden, wie bitteschön kann sich das positiv auf das Rentensystem auswirken, das ist sonnenklar zum Scheitern verurteilt, aber vielleicht war das ja die Absicht von Schröder!?
Auf die Steuereinnahmen hat das ja, wie man beobachten kann, überhaupt keinen Einfluß, die sprudeln besser denn je, die dürfen (die Steuern, also ein Teil davon) auch Urlaub auf den Caymans machen, aber auf Kosten der bis jetzt "nur" 3 Mio. Sklavenarbeiter und den 41,9% berufstätiger Alleinerziehender, aber keine Sorge, diese Zahlen werden bei gleichbleibender Sklaverei auch noch nach oben revidiert werden müssen, nur müssen Sie dann auch ihre Zahl von 85% zufriedener Deutscher nach unten korrigieren, Hand drauf?

Edita
ttrula
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Re: Das Auseinanderdriften von Arm und Reich ist ein Sprengsatz
geschrieben von ttrula
als Antwort auf Edita vom 10.06.2016, 09:47:48
im Grundsatz teile ich deine Sichtweise,
bin allerdings der Ansicht, dass das Ehegattensplitting Schlupflöcher zur Abgabegestaltung bietet und das ist nicht, was ich mir unter sozialem Ausgleich vorstelle.

Denn die gutverdienende Person im Haushalt, die der anderen Person einen mäßigst bezahlten Job verschafft (gerne auch nur nominell), senkt damit ohne Umstände die Abgaben des Gesamtkonvoluts. Ein Modell, dass sattsam bekannt ist.

Allerdings gibt es mit Sicherheit noch sehr sehr viel mehr Steuerzahler, die eine Erleichterung wie das Ehegattensplitting tatsächlich dringend brauchen, um über die Runden zu kommen. Und das sind nicht nur Eltern von Kindern.

Deshalb bin ich nur für die Abschaffung des Ehegattensplittings, wenn dafür eine insgesamt gerechtere Belastung eingeführt wird. Und da bin ich skeptisch.
Edita
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Re: Das Auseinanderdriften von Arm und Reich ist ein Sprengsatz
geschrieben von Edita
als Antwort auf ttrula vom 10.06.2016, 10:04:36
im Grundsatz teile ich deine Sichtweise,
bin allerdings der Ansicht, dass das Ehegattensplitting Schlupflöcher zur Abgabegestaltung bietet und das ist nicht, was ich mir unter sozialem Ausgleich vorstelle.

Deshalb bin ich nur für die Abschaffung des Ehegattensplittings, wenn dafür eine insgesamt gerechtere Belastung eingeführt wird. Und da bin ich skeptisch.


Du hast ja recht Ttrula, ich bin auch dafür, aber diese Schlupflöcher sind nicht so groß daß unser Sozialsystem darin verschwinden kann, darum müssen die wirklich armuterzeugenden Bestimmungen unbedingt Priorität haben, sie schnellstens, möglichst schon vorgestern, zu korrigieren!

Edita

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olga64
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Re: Das Auseinanderdriften von Arm und Reich ist ein Sprengsatz
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elmos vom 09.06.2016, 20:30:46
Andrea - ich verstehe Sie gut. Ich habe auch gerade nachgelesen, was hier wieder knisternd ins lodernde Feuer geworfen wird und werde mit Sicherheit dieser Diskussion "nicht beiwohnen" wollen.
BErücksichtigen Sie hier aber immer, dass es teilweise nicht das Thema ist, um welches gestritten wird. Es gibt immer wieder DiskutantInnen, die aus welchen Gründen auch immer einfach auf eine Autorin (ich werde gerne genommen) sauer sind, weil sie sich erlaubt (also ich) oftmals völlig andere Ansichten zu haben und diese auch noch artikuliert und konsequent bleibt.
Dann versucht man (frau) gerne, das nächste Mal so richtig draufzuhauen. Bei mir hilft dies nicht viel,da ich hier schon viele Stürme erlebte und grossenteils schallend über die durchsichtigen Strategien lache.
Aber manchmal reagiere ich auch drauf, wenn die Leute zu persönlich bis beleidigend werden; sehr oft aber bleibe ich stille, lachende Leserin, wie jetzt auch wieder. Alles Gute und bleiben Sie Ihrem guten Stil bitte trotz allem konsequent treu. Danke Olga

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