Wirtschaftsthemen Bis zu einhundert Millionen €...

" ...es kann ihm ja gleichgültig sein, wie die Bevölkerung, die ihn zuerst auf den Thron gehoben hatte und zuletzt mit Dreck bewarf,.über ihn denkt." olga64

Du sitzt weitab vom Schuss und es entgeht dir deshalb, wie hochgeschätzt Wiedeking wird, gerade auch unter den Mitarbeitern ist. Er gehörte zu den ganz wenigen Unternehmensführern, die zur Belegschaft gehen, mit ihr reden und Vertrauen gewinnen können. Durch überzeugende Argumente und durch Leistung, nicht durch Angabe. Gescheitert ist er u. a. auch an wenig leistungsfähigen Politikern, wie etwa dem schönen Herrn Wulff, der nach Schröder es immer noch nicht fertig gebracht hat, sein Land Niedersachsen vom Tropf des Finanzausgleichs anderer Bundesländer abzuhängen. Auch eine Meckpommse im Kanzleramt hat sich gegen ihn gestellt. Mit vereinten Kräften wurde verhindert, dass Kredite vergeben wurden. Allerdings hat sich Wiedeking selber in diese missliche Situation gebracht. Wiedeking wäre der Mann gewesen, um auch in Wolfsburg mehr Qualität einziehen zu lassen.
c

hmm,,ich hab ja nun nicht allzuviel Ahnung von dem was da bei Porsche abgeht/abging aber allein die bekannten Zahlen machen mich nachdenklich.

wenn eine Firma wie Porsche einen Umsatz macht von 8,6 Mrd € und dabei einen Gewinn von über 11 Mrd € ausweist, dann bin ich erst mal vorsichtig wenn ich solch tolle überschwängliche Lobpreisungen lese,,

das kann sich doch nur um momentane Gewinnmitnahmen oder Aktienwertsteigerungen oder Verkäufe von Betriebsteilen usw handeln, aber niemals um langfristig angelegte Betriebssicherheiten,, ergo Vorsicht mit Lob und Prognosen

Wenn ich weiter sehe das VW bei einem Umsatz von 109 Mrd € einen Gewinn von 5 Mrd ausweist dann scheint mir dies ein gesundes Verhältnis, eine gute Relation zu sein der man Glauben kann.

naja und wenn ich lese das eine Firma (Porsche) die durch den Bau und Verkauf von Autos, nur einen Profit von etwas über einer Mrd € (der Rest kommt aus anderen Geschäftsfeldern s.o.)getätigt hat, sich an einer Firma vergreifen will die ein Vielfaches davon nachweisen kann,,,irgendwie weltfremd für mich.

übrigens bin ich der Meinung das dieser Zusammenschluss/Übernahme oder wie das auch immer genannt wird letztendlich Synergieeffekte bringen soll und muss und sowas geht -soweit ich mich damit auskenne- zumeist auch auf Kosten des Personals.

Ok nun ist ja der Abgang des Herrn Wedekind als erster Abbau noch kein richtiger Beweis für meine These,,die Einsparungen sind dadurch eher gering (bei diese Abfindung)aber immerhin es ist ein guter Anfang, weil aus Erfahrun ansonnsten zumeist die Arbeiter zuerst bluten müssen.*g*

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hugo

Hugo meine Zahlen sehen etwas anders aus. Danach hat Porsche einen Gewinn vor Steuern von 8,57 Mrd.€ erzielt bei einem Umsatz von 7,46 Mrd.€.
Und da Porsche im Okt. 2008 ca. 43% der VW-Aktien hielt, kannst Du Dir sicher denken, wohin `ne Menge der VW-Dividende geflossen ist.

Und Vorteile aus Synergien kommen nicht nur aus Personalkürzungen, denn die Produktionsstandorte werden sicher dort bleiben, wo sie auch jetzt sind. Man wird aber Forschung und Entwicklung z.B. konzentrieren, das kostet auch Arbeitsplätze, ist aber vernünftig.

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rello

Die Lobpreisungen auf Wiedeking beziehen sich auf seine Leistung als Sanierer des Fast-Pleite-Unternehmens ab 1992. Er hat das Unternehmen total umgebaut und dabei japanische Produktionsmethoden eingeführt. Von 1000 Zulieferern wurden 700 ausgewechselt. Der Erfolg gab ihm recht. Das Ergebnis nach Steuern betrug 07/08 6,9392Mrd €. Der Umsatz 7,47Mrd€. Verkauft wurden 07/08 98 700 Fahrzeuge.Porsche wurde in der Presse auch als Investmentbank mit angegliederter Sportwagenherstellung charakterisiert. Porsche stellt aber nicht nur Fahrzeuge her, sondern entwickelt auch für andere Hersteller Motoren und Fahrzeuge. Das Betriebsklima scheint sehr gut zu sein. Die Mitarbeiter wurden in hohem Maße am Erfolg des Unternehmens beteiligt.

Es steht fest, dass Porsche als Nischenanbieter durch Wiedeking zum profitabelsten Automobilunternehmen der Welt wurde. Größere und teurere Wagen erzielen beim Absatz einen höheren Gewinn pro Einheit. Das ist bei VW bei weitem nicht der Fall, wegen der Polos und anderem Gerät. Größe allein ist nicht gleich Stärke. Die Stärke von VW liegt in der Unterstützung durch die Politik (Standortpolitik).

Der Erwerb von VW-Aktien (50% bereits in Porsche-Besitz) ist kein "Vergreifen" an einem anderen Unternehmen. Ein Unternehmen ist kein Heiligtum. Aber die Planungen gingen von Aktien- und Optionen aus, die auf Kredit erworben wurden. Nach erfolgtem Erwerb hätte man den Zugriff auf die Kasse des anderen Unternehmens gehabt. Ein Unternehmensführer muss wissen, wei weit er gehen kann und darf. Die Finanzkrise kam dazwischen und natürlich die Abwehr der bekannten Personen. Das schmälert die Verdienste eines hervorragenden Managers in der Vergangenheitz nicht. Bei den Mitarbeitern ist Wiedeking außerordemntlich beliebt. Aus gutem Grund.