Wirtschaftsthemen Bankgeheimnis

rolf †
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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hafel vom 14.03.2009, 14:02:19
Dann hast du die falsche Überschrift gewählt.
Steueroasen haben nur indirekt mit dem Bankgeheimnis zu tun.
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rolf
hafel
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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von hafel
als Antwort auf rolf † vom 14.03.2009, 13:30:18
na ja Rolf, man sollte wenigstens die ersten Sätze eines Beitrags lesen, bevor man darüber urteilt.... oder liest Du nur die Überschriften??
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hafel
rolf †
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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hafel vom 14.03.2009, 16:43:09
Häufig ja, denn die Überschrift soll mir ja zeigen, worum es geht.
Da ich nicht das Einkommen von Schumacher, Stich etc. habe, interessieren mich Steueroasen weniger als der Schutz meiner Privatsphäre, wozu auch mein Kontostand gehört.
Nicht umsonst wurden in der Schule Aufsätze schlecht benotet, wenn das Thema verfehlt wurde.
--
rolf

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lars
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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von lars
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.03.2009, 14:48:13
Zur Information vielleicht noch wichtig:

Die derzeitige Quellensteuer von 20% wird in Österreich automatisch eingehoben und zu etwa 3/4 an das Herkunftsland des Anlegers abgeführt.
Ab 2011 steigt diese Quellensteuer auf 35%.


mart1


--Die Schweiz stellt weitere Forderungen für das Entegenkommen.So sollen, möglichst alle "Steueroasen" die OECD - Richtlinien übernehmen. Ausserdem will die Schweiz über die Quellensteuer verhandeln. Es geht nicht an, dass die Schweiz 35% erhebt und Staaten wie Deutschland nur 28% oder sogar in Oestereich nur 20%! Ob es der richtige Zeitpunkt für Schweizerforderungen ist, wird sich in London weisen. Lars
luchs35
luchs35
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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von luchs35
als Antwort auf lars vom 14.03.2009, 16:58:35

Der Schweiz blieb gar keine andere Wahl mehr, als das Bankgeheimnis zumindest zu durchlöchern. In seiner bisherigen Form allerdings ist es tot. Frankreich, England und Deutschland haben so eine Art Drohkulisse mit der Schwarzen Liste der Steueroasen aufgebaut und trieben die Schweiz in die Enge, nachdem Liechtenstein, Luxemburg und Österreich ausgeschert sind.

Die Länder brauchen viel Geld, um ihre milliardenschweren Finanzspritzen an Banken und Industrie zu finanzieren. Aber nun müssen sich die Steinbrücks und Sakozys etwas anderes einfallen lassen müssen, um die Schuld an der finanziellen Misere den Steueroasen in die Schuhe schieben zu können. Es scheint doch sehr fraglich, dass die Amtshilfe das gewünschte Resultat bringt. Die Cayman-und Jungfrauinseln (GB)gibt es ja auch noch.

In der Neufassung der ausgehandelten Bestimmungen bleiben genug Löcher, dass jene, die es angeht, noch durchschlüpfen können.

Vielleicht kommt auch die gute alte Matratze wieder zu Ehren, unter der man Sparstrümpfe verstecken kann

luchs35
lars
lars
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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von lars
als Antwort auf luchs35 vom 14.03.2009, 17:50:59
Euer Finanzminister Per Steinbrück macht sich langsam aber sicher verhasst bei uns, hat sogar Probleme diesbezüglich in der eigenen Reihe!
Er tituliert uns Schweizer als Indianer, habe aber persönlich eine grosse Hochachtung von diesen Ureinwohner.
Er würde gescheiter vor der eigenen Türe kehren, runter mit den Steuern, dann bleiben die Reichen bei euch in Deutschland!
--
lars

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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lars vom 18.03.2009, 18:40:27
lars das versteh ich nicht. mein geld wollen die schweizer doch gar nicht haben. was sollen die denn mit meinen 3,50. und wie weit soll denn bei den reichen noch die steuern gesenkt werden, dank der guten berater schaffen es einige doch immer wieder keine steuern in deutschland zu bezahlen.

nun stell dir mal vor alle reichen aus deutschen landen würden ihren wohnort und ihr geld nach deutschland verlegen, das würde doch bedeuten, dass auch bei euch einige jobs nicht mehr gebraucht würden. oder seh ich das falsch ?
--
plumpudding
Mitglied_81b4260
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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.03.2009, 19:04:11
Vielleicht verstehe ich das ganze Problem nicht, aber ich stelle mir vor, wenn jeder auf seine Zinserträge etc. Steuern zahlen müßte, die von den Banken gleich einbehalten werden (Quellensteuer ist etwas zu allgemein, da auch hier unterschiedliches in versch. Ländern verstanden wird), könnten diese Steuern im Allgemeinen niedriger sein, weil ja alle Erträge erfasst würden. Dann müßte auch nicht Geld von Deutschen steuerschonend ins Ausland transferiert werden - weil in Deutschland offensichtlich Bankkonten gläsern sind und natürlich nicht alles in der Einkommenssteuer angegeben wird. Dann müßte nicht eine Heerzahl an Finanzbeamten herumschnüffeln und andere Länder um (kostenlose?) Hilfe bitten. Dann wäre alles um einiges gerechter (die Kleinen und Dümmeren und Ängstlicheren würden nicht wie die Blöden dastehen) und vor allem einfacher, denke ich mir.

Was ist an dieser Überlegung falsch? Es muß doch etwas unrichtig sein, denn das erschiene mir doch als die simpelste Lösung des Problems.

mart1

Ich habe jedenfalls noch nie angeben müssen, wieviel Geld ich auf irgendeinem Sparbuch od. ähnlichem besitze. Vielleicht nur, weil ich eine kleine Maus bin... vielleicht müssen die großen Mäuse hier in Österreich angeben, wie viel sie auf ihren Konten liegen haben. Ich werde mich schlau machen; das Thema ist wirklich interessant.
schorsch
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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.03.2009, 23:36:17
Auch ich würde es begrüssen, wenn - wie die direkt abgezogene Einkommenssteuer - die Banken einen Drittel von jedem Bankguthaben-Zins abziehen und an die berechtigte Steuerbehörde weiterleiten würde. Die Steuerbeamten haben aber eben noch andere Kriterien und Gründe, ihre Nasen in die Sparguthaben des Volkes zu stecken! Man denke nur an Beamte, die furchtbar gerne wissen möchten, was der liebe Nachbar auf der Hohen Kante hat!

--
schorsch
lars
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Re: Bankgeheimnis
geschrieben von lars
als Antwort auf schorsch vom 19.03.2009, 11:13:34
Da möchte ich dir Recht geben lieber schorsch, bekommen ja die 35% zurückerstattet, sehen aber dabei ganz schön gläsern aus bei der Steuerbehörde?
Aber immer noch besser, als das Geld in sogenante "Steueroasen" zu verschieben, haben wir nicht nötig, unsere Zinssätze sind zum Glück sehr niedrig! Das sollten andere Staaten auch machen, ob das hier der Hr. Steinbrück liest?
Laut Bankiervereinigung sind in der Schweiz 2,15 Billionen Dollar von Ausländern deponiert auf verschiedenen Vermögensbanken, fast eine unvorstellbare Summe! das hat sicher mit Vertrauen zu tun in unsere Währung? Ist sehr kriesensicher, kein ständiges auf uns ab mit der Währung!
--
lars

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