Wirtschaftsthemen Bankenbanditismus: Banken erpressen - Regierungen knicken ein

Es ist alles richtig, was in diesem Video gesagt wird.

Das Krachen im Gebälk geht aber weiter. Heute vermeldet die NZZ das einer der solidesten Handelsunternehmen der Schweiz "Migros" bei über 500 Markenprodukten den Preis bis zu 20% senken muss. Grund ist die Stärke des schweizer Franken, der die Schweizer in die grenznahen Supermärkte der Eurozone lockt. Um es anders zu sagen: Im Lago-Konstanz ist kaum noch für uns Deutsche ein Parkplatz zu finden. Die Stadtverwaltung denkt schon über eine Aufstockung des Parkhauses nach Selbst bei uns in Hinterwaldhofen sind die Parkplätze im Aldi, Lidl ua. Mangelware.

Dies setzt sich in der Schweizer Wirtschaft fort. Die Exporterlöse der Schweiz sind auf einem historischen Tiefstand. Die Schweizer müssen den Franken entwerten um konkurrenzfähig zu bleiben. Wann war das das letzte Mal? Dabei geht es nicht nur um den Export von Ricola, Milka-Schokolade und Emmentaler Käse.

Selbst die kleine Enklave Büsingen scheint langsam unter die Räder zu kommen. Das was früher mal der finanzielle Vorteil der Einwohner war, wird jetzt zum Nachteil (Franken als Währung und deutsche Steuern). Momentan lohnt sich auch kaum noch der Weg zu den Schweizer Tankstellen. Der Sprit hat fast deutsches Preisniveau.

gottogott... usa, eu, jetzt auch noch büsingen... wo wird das enden... lächele

--
Wolfgang

gottogott... usa, eu, jetzt auch noch büsingen... wo wird das enden... lächele

--
Wolfgang

Ja, wo wird das enden !
Büsingen ist ein ganz besonderer Ort.
Büsingen, das steht für einen Rest an Freiheit .
Jedenfalls für uns Deutsche hier.

Marija

Komisch nur, dass die Grossisten Migros und COOP die Preise erst senken, nachdem man ihnen das Messer an den Hals setzte. Warum haben die nicht schon gesenkt als sie merkten, dass sie mit ihren Importen - dank dem billigen Euro - Millionen verdienten?

Aber die erwähnten Grossisten sind ja nicht die einzigen Wechselkurs-Profiteure. Auch andere müssen noch mitmachen. Aber bis das so weit ist, haben sie bereits weitere ungerechtfertigte Millionen eingesackt!

SWR2 Forum Hat die Linke doch recht?

Sendung am Donnerstag, 18.08.2011, 17.05 bis 17.50 Uhr

Wie der Kapitalismus Werte zerstört

Es diskutieren:
Prof. Dr. Elmar Altvater, Politikwissenschaftler und Ökonom, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts
Gesprächsleitung: Eggert Blum

Die Banken reißen die auf dem globalen Finanzmarkt erzielten Gewinne an sich und verteilen die Verluste auf die Steuerzahler aller Länder – sagt kein Linker, sondern der Thatcher-Biograph Charles Moore, bis vor kurzem ein neoliberaler Hardliner. Mit anderen Worten: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert, die alte These der Linken. FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher greift sie auf und erklärt: Die Konservativen hätten die klassischen bürgerlichen Werte Freiheit, Autonomie, Selbstbestimmung an die Neoliberalen verraten und eine "Verhunzung und Zertrümmerung" ihrer Ideale durch die Finanzmärkte zugelassen. Zerstört die Finanz- und Schuldenkrise am Ende die Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft – weil der Markt unregulierbar alles regiert? Hat die Linke somit seit langem prognostiziert, was Andere jetzt zugeben müssen?

Diese Sendung gibt es auch als Podcast.

Der einzige deutsche Beamte am Büsinger Dorfgemeinschaftshaus. Eventuelle Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen sind gewollt.

-- schnippel -- schnippel -- schnippel -- schnippel --

Was da im SWR2 diskutiert wird, ist gar nicht so abwegig und hier beschrieben: https://www.die-linke.de/fileadmin/download/programmdebatte/100320_programmentwurf_final.pdf