Wirtschaftsthemen Abzocker

Lars hat ja recht, dass er sich über mangelndes Interesse beschwerte.
Bei anderen Beitragseinstellern hätte das Theme "Abfindungssumme von SFR 72 Millionen für 6 Jahre" sicherlich schon einige ST-Seiten mit Kritik gefüllt.

Weltweit, sogar in Wirtschaftskreisen, hat diese Summe Empörung ausgelöst.

Ich bin mal gespannt, ob der Verzicht des Herrn Vassella nun hier zur Notiz genommen wird (siehe Link zum Artikel in meinem Beitrag).

MargArit

Auch einige der wenigen Diskutanten, die sich dem Thema von Lars angeschlossen hatten, drifteten wieder mal in die deutsche Dramatik der Mindestlöhne ab - ist schon eine gewisse Ignoranz an Themen, die Deutschland nicht betreffen, die man aber benützt, um seine vielfältigen Meinung zu deutschen Themen kundzutun, auch wenn diese Meinungen längst bekannt und durchgekaut sind. Olga

Hallo, zumindest ich habe es zur Kenntnis genommen.

Die Verwunderung bis Empörung in der Schweiz sowohl bei Wirtschaftsleuten, beim "kleinen" Mann und bei Politikern war zu groß. Es drohten Klagen, es wird in Kürze die Aktioneursversammlung geben, es gibt in Kürze eine Volks-Abstimmung über Regelungen ähnl. Art.... es gab genügend Druck, der in diesem Rückzieher endete.

Er wird nicht am Hungertuch nagen, er wird sich nicht nackig ausziehen müssen als Harz-empfänger .... und man wird in Zukunft bei der Füllung der eigenen Taschen etwas vorsichtiger agieren.

LG mart

Gibt es wirklich in der SChweiz Hartz IV-Leistungen? Olga

Gegen die Abfindung hatte sich in der Schweiz ein Proteststurm erhoben, der zu einer allgemeinen Debatte über die Mitwirkung der Shareholder bei Management-Vergütungen geführt hatte.

Die Schweizer wollen per Volksabstimmung erreichen, dass künftig die Shareholder bei börsennotierten Unternehmen bestimmen können, welche Gehälter die Manager erhalten (hier). Der Initiator der Abstimmung, Thomas Minder, zeigte sich beeindruckt von der Empörung im Volk. Dass Vasella angeblich freiwillig abgelehnt habe, überzeugt Minder nicht im geringsten: Es sei nichts Neues, dass Manager zurückrudern, wenn ihnen der Wind ins Gesicht blase. Außerdem könne man nicht auf etwas verzichten, was einem gar nicht zusteht.

Der Anwalt und Aktionärsvertreter Hans-Jacob Heitz hatte Strafanzeige gegen Novartis gestellt (hier). Er zeigte sich zufrieden über die Entscheidung, will jedoch die Anzeige nicht zurückziehen – dafür sei der Fall zu gravierend.

Auch die Aktionärsvereinigung Actares ist mitnichten zufrieden. Sie beharrt auf ihrem Apell, dem Verwaltungsrat am Freitag bei der Hauptversammlung die Entlastung zu verweigern. Für die Aktionäre handelte der Novartis-Verwaltungsrat intransparent. „Wir bleiben bei unserer Position, denn die Art und Weise, wie der Verwaltungsrat das Thema vorbereitet hat, ist ein Problem“, sagte Actares-Geschäftsführer Roby Tschopp der Nachrichtenagentur SDA.“

Ich finde es interessant, dass in den Schweizer Medien und User-kommentaren gegenüber den Deutschen Medien das "Neidargument" fast nicht vorkommt.

LG mart

Die Verwunderung bis Empörung in der Schweiz sowohl bei Wirtschaftsleuten, beim "kleinen" Mann und bei Politikern war zu groß. Es drohten Klagen, es wird in Kürze die Aktioneursversammlung geben, es gibt in Kürze eine Volks-Abstimmung über Regelungen ähnl. Art.... es gab genügend Druck, der in diesem Rückzieher endete.

Hallo Mart, da scheint der Verzicht ja doch nicht ganz so freiwillig gewesen zu sein.

Danke auch für das Zitat aus den Medien.
Erstaunlich ist, dass die Sache rechtsanwaltich weitergehen soll,
da muss man abwarten, was das bedeutet und was erreicht werden soll.

LG MargArit
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