Weihnachten & Advent Wenn Weihnachten auf die Psyche schlägt.
ich freue mich, dass so viele so friedliche Weihnachtsfeste erleben durften, auch ich gehöre dazu und bin dankbar dafür
Weihnachten hat ja so eine kollektive Dimension - Lichterglanz allüberall und unübersehbar - trotz Konsumrausch ist da etwas geblieben von der Sehnsucht nach friedlichem Zusammensein und Freude, Licht...
und wenn das alles aber vermisst wird, dann hat das Konsequenzen...
ich möchte das zumindest mal anerkennen, das das eine besonders traurige Zeit sein kann, für den der von diesem Licht und dem Miteinander viel zu wenig abkriegt
und NEIN, es ist keine Frage von "selbst Schuld"...oder da hätte derjenige sich mal mehr anstrengen sollen oder was auch immer...
vielleicht kann der eine oder andere auch noch ein bisschen von unserem Weihnachtsglück abbekommen?
WurzelFlügel
Ich denke, wenn Menschen so viele Weihnachten schon erlebt haben, wie dies bei unserer Altersgruppe der Fall ist, sind sie auch froh, wenn dieser selbst auferlegte Stress endlich vorbei ist.
Bei mir schlägt Weihnachten mit all der kollektiven Heuchelei auf die Psyche, wenn ich jetzt z.B. an die Menschen in Idlib (Syrien) denke, die wieder mal vor den Bomben fliehen müssen oder an die unbegleiteten Kinder und Jugendlichen auf Samos (Griechenland), die unter menschenunwürdigsten Verhältnissen für ihr Überleben kämpfen.
Da ist jegliche Jammerei in unseren Luxusgesellschaften ein Art Ignoranz den wirklichen Probleme auf dieser Welt gegenüber.
Das belastet mich wirklich. Olga
Das die Suizidgefährdung an diesen Tagen groß ist, ist seit vielen Jahren bekannt. Trotzdem interessiert es Niemanden. Aber danke für deinen Beitrag @pschroed
Wenn ich auf der 1. Seite dieses Threads die RatSCHLÄGE lese, habe ich schon keine Lust mehr auf meine Geschichte. Ich kann nicht fassen, dass hier doch überwiegend Menschen mit viel Lebenserfahrung sind. Darum danke an @Roxanna für deine verständnisvollen Worte.
Auch danke an @WurzelFlügel. Auch du hast passende Sätze gefunden. Vor allem:"ich möchte das zumindest mal anerkennen, das das eine besonders traurige Zeit sein kann, für den der von diesem Licht und dem Miteinander viel zu wenig abkriegt
und NEIN, es ist keine Frage von "selbst Schuld"...oder da hätte derjenige sich mal mehr anstrengen sollen oder was auch immer..."
zitiert nach AnneG
Das stimmt nicht, liebe Anne. Auch bei diesem schlimmmen Thema dürfen wir nicht übertreiben.
Von mir und meinem Umkreis ganz zu schweigen:
Es gibt Menschen, die in diesen Nächten mit warmen Suppen und Tees zu den Obdachlosen fahren, sie aufwärmen an Leib und Seele.
Allen ein frohes Fest!
Lasst Euch segnen, egal an wen oder was ihr glaubt.
Clematis
Stimmt liebe Anne, man kennt nie oder nur ganz selten die Vorgeschichte eines Menschen warum er ganz unten ist. Man kann nicht jedem helfen aber ein kurzes Lächeln oder vielleicht ein kurzes Gespräch vermittelt dem Betroffenen dass sie nicht ganz vegessen sind.
und NEIN, es ist keine Frage von "selbst Schuld"...oder da hätte derjenige sich mal mehr anstrengen sollen oder was auch immer..."
Ich sah vor kurzem (August oder September) ein kleines Mädchen con circa 8-9 Jahre, was auf dem Boden saß mit einem Becher in der Hand, mir brach es fast das Herz, normalerweise gebe ich selten Geld, das Mädchen hebte mal nicht den Kopf so teilnahmslos bzw. abgestumpft war sie. Phil.
Ich möchte gar nicht übertreiben @Clematis, frage mich aber, warum so viel Suizide in dieser Zeit passieren, wenn es die Menschen interessiert, wie es den Mitmenschen geht?
Ich spreche auch nur von meinen Erfahrungen und Erlebnissen. Und da sehe ich, neben vielen anderen Dingen, dass der Egoismus sehr stark zugenommen hat, dafür das Mitgefühl gesunken ist.
Wenn es in deinem Umfeld anders ist, finde ich das super.
Ich möchte gar nicht übertreiben @Clematis, frage mich aber, warum so viel Suizide in dieser Zeit passieren, wenn es die Menschen interessiert, wie es den Mitmenschen geht?In keinem Fall ist es in meinem Umfeld besser, in Bezug dass wir an der Grenze leben sind die Szenarien gleich, ob es in Trier, Arlon, Luxemburg oder Thionville ist, überall sieht man Menschen die Betteln bzw. ganz unten sind.
Ich spreche auch nur von meinen Erfahrungen und Erlebnissen. Und da sehe ich, neben vielen anderen Dingen, dass der Egoismus sehr stark zugenommen hat, dafür das Mitgefühl gesunken ist.
Wenn es in deinem Umfeld anders ist, finde ich das super.
Phil.
Ich möchte gar nicht übertreiben @Clematis, frage mich aber, warum so viel Suizide in dieser Zeit passieren, wenn es die Menschen interessiert, wie es den Mitmenschen geht?
ES ist mir unklar, ob es belastbare Zahlen darüber gibt, dass sich gerade zu WEihnachen mehr Menschen selbst töten als zu anderen Zeiten.
Ich spreche auch nur von meinen Erfahrungen und Erlebnissen. Und da sehe ich, neben vielen anderen Dingen, dass der Egoismus sehr stark zugenommen hat, dafür das Mitgefühl gesunken ist.
Wenn es in deinem Umfeld anders ist, finde ich das super.
Ich weiss auch nicht die Gründe,die Menschen dazu veranlassen (nur Menschen töten sich selbst; Tiere machen das nicht, auch wenn Fleischesser dies sicherlich zur Beruhigung ihres Gewissens lieber hätten als wenn sie an Schlachthöfe denken müssen).
Aber ob es wirklich Weihnachten ist? Menschen töten sich wegen unheilbarer Krankheiten, wegen Partnerverlust, wegen Differenzen in ihren Familien usw.
Ob das dann wirklich was mit dem zunehmenden Egoismus zu tun hat, wage ich auch zu bezweifeln.
Plant jemand wirklich seinen Suizid, wird er dies strategisch schon weit vor Weihnachten planen, vor allem das wie und wann.
Der Mann einer guten Freundin hängte sich vor Jahrzehnten im Keller des gemeinsamen Hauses auf; gefunden wurde er von seiner damals noch sehr jungen Tochter, die zeitlebens ein Trauma deshalb mit sich rumschleppt.
Einen Abschiedsbrief gab es nicht.
Ich denke,dies ist die höchste Form des Egoismus, so aus dem Leben zu gehen und es den Angehörigen zu überlassen, wie sie mit der Situation und den lebenslangen, offenen Fragen umgehen können.
Mitgefühl wäre hier mE. völlig unangebracht. Olga
@Anne,
Du hast schon recht, nur, mich hat gestört, dass Du geschrieben hast:
dass es niemanden stören wurde. DAS war es, was ich Dir widerlegt habe, NICHT, dass Du mit den Suizidgefährdung nicht recht hättest.
Ich wusste gar nicht, dass Du mich noch angeschrieben hast, hab es nicht mitgeteilt bekommen, deshalb meine späte Antwort.
Du solltest meine Antworten richtig lesen, dann muss ich nicht hinterher wieder Erklärungen abgeben.
Gruß
Clematis
Du solltest meine Antworten richtig lesen, dann muss ich nicht hinterher wieder Erklärungen abgeben.
Habe nicht um Antwort/Erklärung gebeten. Vielleicht solltest du dich besser ausdrücken.