Weihnachten & Advent Weihnachten - wie es früher war
Liebe Margit
vielen Dank für Deine Mühe -
das Schäfchen und das kleine Kind, sehen ja allerliebst aus -
es wird ein Osterschäfchen werden, denn zu Weihnachten
reicht es mir nicht mehr -
lieben Gruss
Bärbel
vielen Dank für Deine Mühe -
das Schäfchen und das kleine Kind, sehen ja allerliebst aus -
es wird ein Osterschäfchen werden, denn zu Weihnachten
reicht es mir nicht mehr -
lieben Gruss
Bärbel
Zu Diesem Thema fällt mir die "Strickliesel" ein. Jedenfalls wurde sie bei uns so genannt. Heute kann man sie schön bunt bemalt, in geschmeidiger Paßform und handgerecht kaufen.
Bei uns bestand sie aus einer leeren Zwirnfadenrolle, in die man auf einer der beiden flachen Seiten vier kleine Nägel in quadratischer Anordnung einschlug. Die Nägelköpfe wurden dann abgekniffen.
Dann wickelte man Wolle so um die Nägel, daß sie der quadratischen Form der Nagelanordnung folgten und daß sich mit Hilfe eines großen Nagels der Faden so heben ließ, daß sich Maschen (wie beim Häkeln) bildeten. Das Ergebnis war eine mehr oder minder lange Häkelwurst (ca. 6-7 mm Durchmesser).
Diese "Würste" konnte man dann zu allen möglichen Dingen zusammennähen. Zu Weihnachten wurden es fast immer Topflappen, und sie waren sehr beliebt in der Verwandtschaft. Aber man konnte auch Untersetzer daraus zusammennähen.
Zu Ostern konnte konnte man daraus Hütchen für gekochte Eier basteln oder gar einen Warmhaltebehälter für mehrere Eier.
Ich kann mich nur noch daran erinnern, daß meine derart gefertigten Geschenke immer gern gesehen waren.
Das hat damals viel Zeit und Arbeit gekostet, aber wir hatten sie ja, denn es gab noch kein Fernsehen. Ich habe auch keine unangenehmen Erinnerungen an diese Zeit. Ich glaube, meine jüngste Enkeltochter (8 Jahre) hat in der Beziehung etwas von mir geerbt: Sie schenkte mir zum Geburtstag einen "Screenabwischer", mit der Strickliesel gemacht.
Urego
Guten Morgen, lieber Urego,
ja sag mal kannst du denn auch mit der Strickliesel umgehen? Ich kann es nicht, aber meine
Talente liegen auf anderen Gebieten. (lach)
So habe ich jedes Jahr meine Nachbarn zum Adventsbasteln eingeladen.
Neben der Bastelei haben wir uns mit Kuchen und Glühwein (aus eigener Herstellung) verwöhnt.
Auch meine/unsere Vermieterin ist gerne dieser Einladung gefolgt und hat den Kuchen beigesteuert.
Jede, der Damen hat irgendwas zu futtern mitgebracht.ö
Ich habe kreative Anregungen gegeben und jeder Nachbarin geholfen,ihren Adventskranz zu gestalten.
Die Nachmittag waren immer sehr schön und es ist eine schöne Tradition geworden.
Leider bin ich nicht mehr in der Lage zu basteln und so geht jede Tradition mal zu Ende.
Schön war es immer gewesen. Eine Nachbarin hatte noch nie einen Adventskranz selbt gebastelt
und war natürlich total begeistert über ihr Werk.
anjeli
ja sag mal kannst du denn auch mit der Strickliesel umgehen? Ich kann es nicht, aber meine
Talente liegen auf anderen Gebieten. (lach)
So habe ich jedes Jahr meine Nachbarn zum Adventsbasteln eingeladen.
Neben der Bastelei haben wir uns mit Kuchen und Glühwein (aus eigener Herstellung) verwöhnt.
Auch meine/unsere Vermieterin ist gerne dieser Einladung gefolgt und hat den Kuchen beigesteuert.
Jede, der Damen hat irgendwas zu futtern mitgebracht.ö
Ich habe kreative Anregungen gegeben und jeder Nachbarin geholfen,ihren Adventskranz zu gestalten.
Die Nachmittag waren immer sehr schön und es ist eine schöne Tradition geworden.
Leider bin ich nicht mehr in der Lage zu basteln und so geht jede Tradition mal zu Ende.
Schön war es immer gewesen. Eine Nachbarin hatte noch nie einen Adventskranz selbt gebastelt
und war natürlich total begeistert über ihr Werk.
anjeli
Lieber Urego,
unsere 'Strickliesel' aus der leeren Garnrolle (Gögginger Obergarn 4-fach) haben wir im Nachlass meiner Mutter
entdeckt und - natürlich - aufgehoben!
LG Val
unsere 'Strickliesel' aus der leeren Garnrolle (Gögginger Obergarn 4-fach) haben wir im Nachlass meiner Mutter
entdeckt und - natürlich - aufgehoben!
LG Val
ach ja die Strickliesl,
ich dachte, jetzt werden meine ganzen Wollreste verwertet, denn aus dem Kindergarten hat mein Sohn die Anregung zum stricklieseln heim gebracht.
Zwirnspule, gleich mal vier rundköpfige Nägelchen eingeschlagen und schon konnte es los gehen. Allerdings, wie man Zwillingsgeborenen so nachsagt - alles anfangen, wenig fertigmachen.
Aber die Erinnerung ist eine Schöne
bongoline
ich dachte, jetzt werden meine ganzen Wollreste verwertet, denn aus dem Kindergarten hat mein Sohn die Anregung zum stricklieseln heim gebracht.
Zwirnspule, gleich mal vier rundköpfige Nägelchen eingeschlagen und schon konnte es los gehen. Allerdings, wie man Zwillingsgeborenen so nachsagt - alles anfangen, wenig fertigmachen.
Aber die Erinnerung ist eine Schöne
bongoline
Vielen Dank, liebe "Mituser", daß Ihr meinen Gedanken aufgenommen und auch noch illustriert habt. Ich konnte es ja leider nur mit Worten versuchen.
Das ist nun schon so lange her, und ich denke immer noch mit innerer Freude daran.
Urego
Re: Weihnachten - wie es früher war
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich kann mich an das Gebrüll erinnern.
Das losging, als meine zwei Dotzen den Weihnachtsbaum mit brennenden Kerzen umgerannt hatten.
Eine lag druter. Hat sich danach etwas ferngehalten von dem Ungeheuer.
Das losging, als meine zwei Dotzen den Weihnachtsbaum mit brennenden Kerzen umgerannt hatten.
Eine lag druter. Hat sich danach etwas ferngehalten von dem Ungeheuer.
o,wie hübsch.
weihnachten war für mich als kind immer sher aufregend.vor der bescherung sind meine eltern und meine Wenigkeit in die kirche gegangen.um 18uhr war es dann soweit.die bescherung.die selbstgebastelten sachen und alle anderen geschenke lagen unter dem weihnachtsbaum.es wurden weihnachtslieder gesungen.anschließend gab es kartoffelsalat und würstchen,was ich im übriegen noch heute beibehalten habe.wenn sich die aufregung gelegt hatte,haben wir dann zusammen irgendwelche brettspiele zusammen gespielt.ich heute noch gerne daran zurück.
Geschenke
In meine Familie haben auf Papas seite alle gerne gezeichnet.
So auch ich.
Kein Papierschnipsel war vor mir sicher, und meine Buntstifte hab ich wie ein Schatz gehütet.
Wenn Freundinnen oder Schulkameraden zu besuch kamen, hab ich sie versteckt.
In Sozialismus waren feine Buntstifte schwer zu bekommen, leider.
Ich hatte glück, meine Tante aus Österreich bedachte mich hin und wieder mit Faber-Castell Stifte.
Eines tages entdeckte ich in Schaufenster der Papiergeschäft eine schwarze Kunstleder-schachtel mit Pastellkreide.
So richtig schön dekadent sah es aus Lederimitat, aber wichtig war die Kreide.
In alle Regenbogenfarben schimmerten sie.
Sie haben mir zugeflüstert, dass sie gerne bei mir wohnen würden.
Wochenlang schlich ich um diesen Laden rum, es war für mein Taschengeldbudget viel zu teuer.
Natürlich stand es auf mein Wunschzettel, aber ich hab nicht eine sekúnde geglaubt, das ich es bekomme.
Wir bekamen am Weihnachten meistens nützliches, neben Bücher, so war mein Wunsch sehr verwegen.
Kurz vor Weihnachten war die *edle* Kasten verschwunden in Schaufenster.
Ich war natürlich mehr als betrübt.
Nach lange überlegung traute ich mich in Laden rein, und hab nachgefragt, ob es verkauft wurde?
Die Dame bejahte es mit ein lächeln.
Dazu muss ich schreiben, dass in kleine Stadt so ziemlich jede jeden kannte.
Ich war sauer, warum grinst die Dame so???
Auf meine frage, ob sie sowas nochmal bekommen würden, verneinte sie es.
Mein Kummer war groß, ich hätte doch diese Kreide so gerne gehabt.
Langsam hab ich mich damit abgefunden, und freute mich trotzdem auf Weihnachten.
Wie immer lief die Bescherung nach der gleiche reihenfolge ab.
Erst immer bei der Großeltern.
Meine Mama und meine Tante, später ich spielten *Stille Nacht* vierhändig auf den Klavier, es wurden ungarische Weihnachtslieder gesungen, und dann kam der große Augenblick.
Opa schmunzelte der ganze Zeit vor sich hin, was ich nicht ganz verstand.
Jede bekam ihre Pakete, so auch ich.
Eine war ein wenig groß, ungewöhnlich.
Ich dachte, ich bekomme irgend schöne Kunstband, da ich sowas sehr gerne mochte.
Langsam riss ich den Papier auf...........und da war es.
Der Objekt meine Begierde, die Kreideschachtel.
Da wurde mir klar, warum die Dame in Papierladen geschmunzelt hat.
Wie ein wildgewordene Indianer hüpfte ich brüllend ums Klavier, trunken vom freude.
Dann saß saß da wie von Donner gerührt, und traute mich kaum, es zu berühren.
Ich hätte schwören könne, die stifte haben mich angelacht.
Ganz vorsichtig machte ich es auf, und strich noch vorsichtiger über die Kreidestifte.
Opa kam zu mir, strich über meinen Kopf und fragte:
Freust du dich mein Mädchen?
Als ich zu ihm hochschaute, sah ich ein kleines, verräterisches Glitzern in seinen Augen.
Meine Freude kann ich heute noch kaum beschreiben, ich fiel um Opas hals, und stammelte irgendwas.
Die Kreidekasten lag der Nacht neben mein Bett, und wurde von mir gehütet.
Als ich nach Mamas Tod in Wohnung anfing alles durchzusehen, fand ich es in mein ehemalige Zimmer in mein Schränkchen.
Leer, aber noch da.
Ich gestehe, ich hab angefangen hemmungslos zu weinen.
Opa................Der alte Mann.
es hat zwar nichts mit strickliesel oder häkelschäfchen zu tun, aber es war weihnachten......damals.
In meine Familie haben auf Papas seite alle gerne gezeichnet.
So auch ich.
Kein Papierschnipsel war vor mir sicher, und meine Buntstifte hab ich wie ein Schatz gehütet.
Wenn Freundinnen oder Schulkameraden zu besuch kamen, hab ich sie versteckt.
In Sozialismus waren feine Buntstifte schwer zu bekommen, leider.
Ich hatte glück, meine Tante aus Österreich bedachte mich hin und wieder mit Faber-Castell Stifte.
Eines tages entdeckte ich in Schaufenster der Papiergeschäft eine schwarze Kunstleder-schachtel mit Pastellkreide.
So richtig schön dekadent sah es aus Lederimitat, aber wichtig war die Kreide.
In alle Regenbogenfarben schimmerten sie.
Sie haben mir zugeflüstert, dass sie gerne bei mir wohnen würden.
Wochenlang schlich ich um diesen Laden rum, es war für mein Taschengeldbudget viel zu teuer.
Natürlich stand es auf mein Wunschzettel, aber ich hab nicht eine sekúnde geglaubt, das ich es bekomme.
Wir bekamen am Weihnachten meistens nützliches, neben Bücher, so war mein Wunsch sehr verwegen.
Kurz vor Weihnachten war die *edle* Kasten verschwunden in Schaufenster.
Ich war natürlich mehr als betrübt.
Nach lange überlegung traute ich mich in Laden rein, und hab nachgefragt, ob es verkauft wurde?
Die Dame bejahte es mit ein lächeln.
Dazu muss ich schreiben, dass in kleine Stadt so ziemlich jede jeden kannte.
Ich war sauer, warum grinst die Dame so???
Auf meine frage, ob sie sowas nochmal bekommen würden, verneinte sie es.
Mein Kummer war groß, ich hätte doch diese Kreide so gerne gehabt.
Langsam hab ich mich damit abgefunden, und freute mich trotzdem auf Weihnachten.
Wie immer lief die Bescherung nach der gleiche reihenfolge ab.
Erst immer bei der Großeltern.
Meine Mama und meine Tante, später ich spielten *Stille Nacht* vierhändig auf den Klavier, es wurden ungarische Weihnachtslieder gesungen, und dann kam der große Augenblick.
Opa schmunzelte der ganze Zeit vor sich hin, was ich nicht ganz verstand.
Jede bekam ihre Pakete, so auch ich.
Eine war ein wenig groß, ungewöhnlich.
Ich dachte, ich bekomme irgend schöne Kunstband, da ich sowas sehr gerne mochte.
Langsam riss ich den Papier auf...........und da war es.
Der Objekt meine Begierde, die Kreideschachtel.
Da wurde mir klar, warum die Dame in Papierladen geschmunzelt hat.
Wie ein wildgewordene Indianer hüpfte ich brüllend ums Klavier, trunken vom freude.
Dann saß saß da wie von Donner gerührt, und traute mich kaum, es zu berühren.
Ich hätte schwören könne, die stifte haben mich angelacht.
Ganz vorsichtig machte ich es auf, und strich noch vorsichtiger über die Kreidestifte.
Opa kam zu mir, strich über meinen Kopf und fragte:
Freust du dich mein Mädchen?
Als ich zu ihm hochschaute, sah ich ein kleines, verräterisches Glitzern in seinen Augen.
Meine Freude kann ich heute noch kaum beschreiben, ich fiel um Opas hals, und stammelte irgendwas.
Die Kreidekasten lag der Nacht neben mein Bett, und wurde von mir gehütet.
Als ich nach Mamas Tod in Wohnung anfing alles durchzusehen, fand ich es in mein ehemalige Zimmer in mein Schränkchen.
Leer, aber noch da.
Ich gestehe, ich hab angefangen hemmungslos zu weinen.
Opa................Der alte Mann.
es hat zwar nichts mit strickliesel oder häkelschäfchen zu tun, aber es war weihnachten......damals.