Weihnachten & Advent Weihnachten für Viele eine besonders einsame Zeit.???
Jedes Jahr ist es dasselbe. Zur Weihnachtszeit verwandeln sich viele Ecken und Plätze zu einem stimmungsvollen Winterwunderland. Beim Duft von Glühwein, gebrannten Mandeln und Co. schlendert man zu weihnachtlicher Musik durch enge Gassen, gesäumt von den unterschiedlichsten Ständen mit Weihnachtsaccessoires.
Lassen wir uns von der gemütlichen Atmosphäre auf den Weihnachtsmärkten inspirieren und nehmen uns Zeit für Besinnlichkeit.
VG Harry
Ja - @Harry 50
Advents- und Weihnachtszeit ist wohl die besinnlichste Zeit im Jahr.
Ob man möchte oder nicht, man kann sich dieser Atmosphäre nicht entziehen.
Wohldosiert hält sie sich bis zu den Heiligen Dreikönigstagen.
Es ist doch schön, dass es diese Zeit gibt, ob man an die Geburt Christi glaubt oder nicht.
Für Einsame und Arme ist es wohl die härteste Zeit des Jahres.
So hart, wie damals die Geschichte der Geburt Christi, Maria und Josef suchten eine Herberge und wurden überall abgewiesen und fanden einen Stall. So fing die Geschichte von unserer heutigen Weihnachtszeit an.
Ich wünsche einen besinnlichen 2. Adventssonntag.
Lorena
Das ist sicher richtig, Freddy, ich unterschreibe das.In den meisten Gemeinden, Städte gibt es doch Kirchen, Moscheen,Synagogen, öffentliche Rentnertreffs, bei mir in Sichtweite sogar.
Wenn es da nicht klappt, wo dann.???
Pers. Kontakte baut man sich natürlich nicht von heute auf morgen auf, aber es ist eine gute Möglichkeit.
geschrieben von freddy-2015
Beobachtbar ist aber auch, dass sich die Genannten an Weihnachten den Armen und Gebeugten gegenüber nicht anders verhalten als unterm Jahr. Die sich dazu berufen Fühlenden gedenken ihrer, fordern zum Gedenken auf und schließen sie in die Fürbitte ein.
Entgegen einem Bibelspruch ist meine Vermutung: Die Ersten werden die Ersten bleiben und die Letzten werden die Letzten sein.
Die sich dazu berufen Fühlenden gedenken ihrer, fordern zum Gedenken auf und schließen sie in die Fürbitte ein.Eine Möglichkeit, für diejenigen, die selbst nicht direkt Gemeinschaft herstellen können, aus welchen Gründen auch immer.
geschrieben von Bias
Und dann allerdings auch, "nicht wenige", die an einzelnen (oder auch allen) Weihnachtstagen, Möglichkeiten, zum Zusammensein, mit organisieren und bei der Durchführung helfen.
Unser Orden geht, in etlichen Städten, zu "Treffpunkten, auf der Straße", weil es ja auch Menschen gibt, die sich zu Angeboten nicht trauen.
pace e bene
Bernd
Einsamkeit zu Weihnachten, – da habe ich mehr denn je auch die Bilder
von Menschen vor Augen, die ihre Heimat verlassen mussten.
Stimmungsvoll organisierte Weihnachtsfeiern mit Plätzchen, Tee, Kaffee
und Weihnachtsliedern werden an ihrer einsamen,
verlorenen Situation leider nicht viel ändern.
Besinnlichkeit.... – kommen wir wirklich zur Besinnung?
Adventliche Grüße Lisa⭐️
Bin ein Fremder...
Ich geh den weiten Weg durch die Wüste Einsamkeit,
seh´ überall nur Tränen, Hass und Leid.
Meine Augen sind müde, mein Herz ist schwer
mein Pass hat eine Nummer, doch der Name zählt nicht mehr,
Ich schlafe bei den Tieren, ich treibe mit dem Wind,
werd´ von jedermann gemieden, bin doch aller Menschen Kind.
Bin ein Fremder, lass mich in deine Tür,
nimm mich auf für eine Nacht und wärme mich an dir.
Bin der Andalusier, der Armenier,
bin ein Wanderer und nicht für immer da.
Ich komm von irgendwo, geh´ nach nirgendwo,
bin ein Fremder…
Bin der Somalier, Vater stammt vom Golgatha,
Mutter aus Malaysia, sie kamen über Afrika.
Bin der Andalusier, der Armenier,
bin ein Fremder…
Bin der, den du vermeidest, ich bin der, den du verschweigst,
bin der Hass in deinem Herzen, bin das Misstrau´n, dass du zeigst.
Du kannst mich auf den Straßen der großen Städte seh´n,
heimatlos und ziellos, die in der Schlange steh´n.
Ich trage fremde Kleider, ich esse fremdes Brot,
doch so fremd ich dir auch bin, such ich auch deinen Gott.
Es gibt wenig Unterschiede zwischen dir und mir,
wir sind Reisende auf Zeit und nicht für immer hier.
Bin der Andalusier…
Ich sprech´ nicht deine Sprache, ist das das ganze Leid?
Wir gehören doch zusammen, wir sind Reisende auf Zeit.
Bin der Andalusier…
⭐️
Jeder kann irgendwann, irgendwo ein Fremder sein!
In der Weihnachtszeit denke ich immer wieder an diese Zeiten in meinen Einsätzen zurück.
Weihnachten im Einsatz war für mich immer eine sehr emotionale Zeit. Viele Kameraden suchten gerade am Heiligabend die Abgeschiedenheit um sich intensiv an zuhause zu erinnern.
VG Harry
Einsamkeit mitten unter uns...
Es geht nicht um den Wert eines Geschenkes, sondern um kl. Zeichen der Mitmenschlichkeit.
Es gibt heutzutage auch viele Angebote für alleinstehende Menschen, denen es zu schmerzlich ist, an Hl. Abend alleine zu sein, mit anderen zusammen das Weihnachtsfest zu begehen. Oder man kann helfen, das Weihnachtsfest für diejenigen mitzugestalten, die obdachlos und arm sind. Caritas und Diakonie machen das und suchen immer Helfer.
Immer wieder mal war ich an Hl. Abend allein, spreche also aus Erfahrung.
LG
Roxanna
Liebe Roxanna, seit meine Enkel erwachsen sind, wünsche ich mir, endlich einmal an Weihnachten alleine zu sein. Ich würde gerne mal das Fest so feiern, wie es mir gefällt und nicht so, wie es sich meine Familie vorstellt. Und doch traue ich mich nicht, mich auszuklinken. Ich möchte meine Töchter nicht enttäuschen. Ich liebe meine Familie und es ist eigentlich schade, dass ich gerade solche Dinge nicht im Vertrauen besprechen kann. Aber die Emotionen, die sich an Weihnachten knüpfen, bei mir und bei den Anderen, empfinde ich wie ein Pulverfass. Vorgenommen habe ich mir aber, dies im neuen Jahr endlich einmal anzusprechen. Florentine
Weihnachten ist die Zeit, in der ich die "Ansichtskarten" hervorhole, die mein Vater aus dem Kessel von Stalingrad geschickt hat, von denen ich mir DIN A2 große Ausdrucke angefertigt habe, z.B. diese:
Da hat sich mein Vater selbst gezeichnet, wie er am Heiligen Abend im Bunker an den des vergangenen Jahres denkt, als er zuletzt Heimaturlaub hatte. Was in der Gedankenblase zu sehen ist, ist die Nachzeichnung eines Fotos, das meine Mutter ihm geschickt hat. Das Baby in der Mitte bin ich. Es war das einzige Mal, dass ich meinen Vater gesehen habe. Und er mich. Er ist nicht zurück gekommen.
Roxanna schrieb:
Wir sind ja von Kindesbeinen an drauf erzogen, um nicht zu sagen gedrillt worden, dass Weihnachten dieses ganz besondere Stimmungsfest mit vielen Familienmitgliedern und Geschenken ist. Umso tiefer kann man fallen, wenn man plötzlich allein da steht. Da droht Traurigkeit und oft auch Depression, weil nicht mehr ist, was mal war. Ich kenne das von mir auch. Aber ich stimme dir zu, Roxanna, dass wir es ein Stück weit in der Hand haben, uns selber kreativ aufzustellen und uns nicht in die Depression fallen lassen.Es sind auch die eigenen Gedanken, die an Hl. Abend oder die Weihnachtzeit überhaupt Einsamkeitsgefühle aufkommen lassen und die kann man beeinflussen.... ... An Hl. Abend allein zu sein bedeutet auch, ich habe es in der Hand, diesen friedlich und still zu begehen.
Das beginnt schon eine Zeit vor Weihnachten, wenn man sieht, wie die Werbung und die Weihnachtsmärkte uns auch auf die besondere Weihnachtsstimmung in einer heilen Welt trimmen wollen. Dann kann man den Beschluss fassen, da nicht mit zu machen, sondern an Weihnachten zwar "besinnlich", aber nicht depressiv zu sein.
LG
Till
Dir, liebe @Florentine wünsche ich Mut zu deinen Wünschen zu stehen.
LG
Roxanna