Weihnachten & Advent Nicht für jeden ist die Adventszeit die schönste Zeit im Jahr!

Vorweihnachtszeit--Adventszeit genieße ich weil ich ein Augenmensch bin.Die Straßen sind schön dekoriert, überall Weihnachtsbäume uns alles strahlt, das liebe ich. Advent aus katholische Angelegenheit kenne ich nicht, als Kind habe ich das nicht gekannt, und das bleibt für immer so.
Weihnachten direkt, die 3 Tage wo alles ist zugemacht und meine liebe Straßen sind leer mag ich nicht, außerdem schon 11 Jahrelang hat sich meine Minifamilie auf alle Weltrichtungen zerstreut hatte, keiner wohnt weniger als 500 km von mir entfernt. Nach Tod meiner Mutter haben wir noch einmal bei mir die Weihnachten erlebt, aber alles ging schief ohne Sie, meine Kinder haben Sie von Geburt an erlebt, Sie fehlte.
Also.Jedes Jahr verbringe ich die Weihnachten entweder beim älteren Sohn und meine 3 Enkelkindern---auch jetzt -in Budapest, oder beim meinem Freund beim Köln, oder in Berlin beim jüngeren Sohn.
Diese Jahr ist mein jüngeren Sohn irgendwie nicht zufrieden damit das mein Plan geht vorbei Berlin.Ich fliege von Budapest nach Köln Bonn nach Weihnachten mit Germanwings, Silvester in Köln oder Düsseldorf mit Freund. Man kann nicht überall sein, und seine jetzige Freundin ist nirgendwo gerne gesehen, jetzt hat er den Salat deswegen, ist nicht zum älteren Bruder eingeladen worden. Kann ich nichts tun, habe ich mit Ihm Mitleid und Null Idee wie ich sollte diese Problem lösen. Immer ist jemand aus Familie unzufrieden...

Nasti

Man kann sich auch inmitten einer Rotte von Verwandten und Bekannten einsam fühlen.

Und man kann sich als Einsamer im stillen Kämmerlein nicht-einsam fühlen.

Es ist eben eine Sache des individuellen Charakters.

Nerida ich beneide dich.ich würde auch so gerne ganz allein in einer warmen Stube die Weihnachtstage verbringen...bei schöner Musik, kleinen Leckereien, einem schönen Buch....hab auch schon versucht Weihnachten weg zu fahren aber mein Mann meint das könnten wir seinem Bruder nicht antun, der wäre ja dann allein. Aber das ich eine Woche Stress pur habe interessiert keinen, als meine Schwiegermutter noch lebte hat sich das verteilt, da hab ich 2-3 mal gekocht oder Tisch in Lokal reserviert und am Nachmittag mal miteinander Kaffee getrunken und dann war Ruhe.Es fängt schon morgens an ich steh normal ca 8:50-9:00 Uhr auf das ganze Jahr, außer im Urlaub...da bin ich Frühaufsteher...jetzt muß ich aber allerspätestens um 8:00 Uhr das Frühstück fertig haben und noch dazu Tischgespräche führen, wo ich noch garnicht klar denken kann... und so reiht sich eins ans andere und ich beginne die schöne staade Zeit die ich eigentlich liebe zu hassen...
LG Waltraud

Du glaubst nicht wie viele Frauen, weniger die Männer, sich Weihnachten auf die Reise begeben... nur um nicht allein zu sein

LG Ampelia

Sie sollten sich nicht von einem persönlichen ERlebnis verleiten lassen und sagen, Männer wären nicht so viel verreist an Weihnachten.(Auch diese werden von Partnerinnen verlassen und gehen dann gerne der Einsamkeit aus dem WEge).
Ich erlebe dies anders: zwei Freunde von uns (männlich - einer 75 Jahre der andere 78 Jahre) brechen in Kürze wieder zu ihren mehrmonatigen Reisen nach Vietnam/Kambodscha auf. Dort werden Motorräder gemietet und das Land erkundet. Die beiden Herren machen dies seit vielen Jahren so und bleiben dadurch fit.
Ein anderes Freundespaar (sie ist 75 Jahre, er ist 61 Jahre) sind soeben wieder aufgebrochen nach Fuerteventura. Dort mieten sie sich immer einen Bungalow und bleiben bis März des Folgejahres, wenn es bei uns wieder Frühling wird.
Eine Freundin (73 Jahre, früher Lehrerin) fährt immer um diese Jahreszeit nach Thailand zum Klettern.
Es kommt immer auf die persönliche Einstellung an und auch, wie viel Menschen auch früher gereist sind. Im höheren Alter damit anzufangen, dürfte wenig bringen - dann nehmen Ängste und Unsicherheiten überhand. Olga

Sie sollten sich nicht von einem persönlichen ERlebnis verleiten lassen und sagen, Männer wären nicht so viel verreist an Weihnachten.(Auch diese werden von Partnerinnen verlassen und gehen dann gerne der Einsamkeit aus dem WEge).

Vielleicht entsteht dieser Eindruck auch, weil es im höheren Alter weniger Männer gibt - und die es dann gibt schnell wieder unter der Haube sind.

Ich erlebe dies anders: zwei Freunde von uns (männlich - einer 75 Jahre der andere 78 Jahre) brechen in Kürze wieder zu ihren mehrmonatigen Reisen nach Vietnam/Kambodscha auf. Dort werden Motorräder gemietet und das Land erkundet. Die beiden Herren machen dies seit vielen Jahren so und bleiben dadurch fit.

Die Vietnamesen (obwohl sie meist keine Christen sind,) die lieben nach Aussage meines Sohnes Weihnachten über alles. Da findet man dann den Kitsch, vor dem man flüchtet, unter Palmen wieder.

Ein anderes Freundespaar (sie ist 75 Jahre, er ist 61 Jahre) sind soeben wieder aufgebrochen nach Fuerteventura. Dort mieten sie sich immer einen Bungalow und bleiben bis März des Folgejahres, wenn es bei uns wieder Frühling wird.

schön, wenn man sich das leisten kann - aber vor was flüchten sie denn? Vor dem Wetter um dann doch irgend einen Plastiktannenbaum im Bungalow aufzustellen?

Ich hab mal davon geträumt, in dieser Zeit mit Beduinen oder diesen blauen Männer auf dem Rücken eines Kamels die Wüste zu durchqueren. Ausschau halten nach dem Stern von Bethlehem und zu verstehen was mir die Weihnachtsbotschaft sagen wollte.

Es kommt immer auf die persönliche Einstellung an und auch, wie viel Menschen auch früher gereist sind. Im höheren Alter damit anzufangen, dürfte wenig bringen - dann nehmen Ängste und Unsicherheiten überhand.

Träume, ein Lebenlang geträumt kann ich in jedem Alter umsetzen - es kommt halt darauf an, wieviel Kohle mir zur Verfügung steht und wie gut das Leben mit mir umging, damit ich fit for fun bleiben konnte.

Ich bin sehr viele Jahren vor Weihnachten geflüchtet - ein Hauptgrund war immer, dass ich diesem Winter auskommen wollte. Ich persönlich war nie von Plastikbäumchen und ähnlichem umgeben. Es kommt immer auf sich selbst darauf an, wie man es sich gestaltet.
Eine meiner schönsten Reisen war die Zugfahrt von Bangkok nach Singapur. Dafür nahm ich mir eine Woche Zeit, machte einen Stopover in Butterworth am schönen Strand. DAnn blieb ich einige Tage in Singapur und flog wieder zurück nach Bangkok.
Ich wollte immer meine Träume in die Tat umsetzen - das hat heute nur den Nachteil, wenn man es so sehen will, dass ich sehr viel kenne und mir die heutigen Reisegewohnheiten der Leute nicht mehr gefällt. All-Inclusive, viel kollektives Saufen mit billigen Alkoholika und keine Lust auf Land und Leute. Jetzt gehe ich alles ruhiger an und besuche sehr gerne Freunde, die im In- und Ausland leben. Muss aber nicht an Weihnachten sein - Olga

Liebe passi 198,

ich kenne sehr wohl diese Leere der Einsamkeit und die Flucht.

Bei jeder Feierlichkeit die anstand wurden die Erinnerungen wach und ich habe mich selbst bemitleidet.

Zu Weihnachten und Silvester habe ich mich regelrecht verkrochen. Ich habe Schlaftabletten genommen und bin ganz zeitig ins Bett, ich wollte nichts sehen und nichts hören.

Auf die Idee, allein zu verreisen bin ich nicht gekommen, denn da war ich ja in Wirklichkeit auch allein.

Eine gute Bekannte hat mich dann erst wach gerüttelt.

Die Bekannte war geschieden, ich verwitwet und sie meinte:
…du weißt, wo du hingehen kannst, wenn du es mal nicht mehr aushältst, du hast das Grab, ich bin geschieden, ich habe nichts.

Bis dahin hatte ich mir nie darüber Gedanken gemacht.

Es gibt also die verschiedensten Gründe der Einsamkeit.

Ich habe auch erst lernen müssen, dass es normal ist, glücklich und zufrieden weiterzuleben ohne sich ständig ein schlechtes Gewissen einzureden zu müssen und zu denken, was wohl die Nachbarn denken oder sagen.

Das sind Prozesse, die viele durchleben.

Der eine braucht den Umgang mit anderen Menschen und der andere muss sich erst langsam wieder neu finden.

Ich habe fast 3 Jahre dazu gebraucht, bereue aber die Zeit der Zurückgezogenheit nicht.

…ein_lächeln_für_dich_

Das was Sie über Flucht beim Reisen schreiben, ist sehr richtig. Der Mensch nimmt sich ja mit und kann nicht davon ausgehen, dass allein der Tapetenwechsel sein Probleme lösen wird. Gerade zu Weihnachten und Neujahr ist eine Single-Frau, die allein reist, besonders allein, wenn sie dann die Paare sieht und an längst vergangene Zeiten denkt.
Aber Schlaftabletten sind natürlich auch nur 2. Wahl - insbesondere wegen Ihrer Gesundheit.
Den alten Spruch "Zeit heilt alle Wunden" muss man dringend ergänzen: aber wann das sein wird, weiss keiner.
Die grösste Einsamkeit erlebte ich z.B. im Altenheim unserer Mutter. Dort sassen viele sehr nette alte und uralte DAmen, die viele Kinder geboren und grossgezogen hatten, lange Witwe waren und die nie Besuch bekamen, obwohl die Kinder grossenteils in der Nähe wohnten. Die taten mir sehr leid und auch unsere schwer zufriedenstellende Mutter war froh, dass sie immer Besuch von uns bekam, auch wenn wir Hunderte von Kilometern weit weg wohnten. Allerdings ist dies dann bei so alten Leuten auch so, dass die mit den Besuchen angeben - gerade gegenüber den bemitleidenswerten, alleingelassenen Müttern. DAs fand ich auch sehr schlimm. Olga

..natürlich sind Schlaftabletten keine Lösung, daher habe ich sie auch nur am 24.und 31.12. genommen.

Allerdings ist dies dann bei so alten Leuten auch so, dass die mit den Besuchen angeben - gerade gegenüber den bemitleidenswerten, alleingelassenen Müttern.

Nur ganz hartgesottene entwickeln solche Schadensfreude gegenüber ihren Mitbewohnern.

..ich glaube mal nicht, dass die Mehrheit damit angeben will, es ist einfach der mit zunehmendem Alter extrem ausgeprägte Egoismus.
Die alten Leutchen, erwarten ganz einfach, dass die Angehörigen kommen.

Sie schreiben ja selbst von einer schwer zufriedenstellenden Mutter, ich glaube, dass Sie da nicht allein gewesen sind.

…ein_lächeln_für_dich…

Ich habe es in dem Altenheim unserer Mutter wirklich so erlebt, dass diese mit den Besuchen ihrer Angehörigen angeben und andere dadurch noch mehr verletzten. Sicher hängt dies damit zusammen, dass man im Alter wieder eine Rückwärtsentwicklung hin zu kindlichen Verhaltensmustern macht.
Ein nettes Erlebnis hatte ich in diesem Heim aber auch. Dort lebte eine Cousine des jetzigen Papstes, die praktisch der Star war. Sie erhielt manchmal Briefes ihre Cousins aus Rom, die sie dann natürlich mehrfach allen vorgelesen hatte. In Bayern ist das ja eine grosse Imagesteigerung, wenn jemand mit dem bayerischen Papst verwandt ist. Darauf war dann unsere Mutter wiederum neidisch - es war oft sehr zum Lachen, was sich in diesem Alten-Biotop so abspielte. Olga