Weihnachten & Advent Die "anderen" Festtage...
Auch das gehört zu Weihnachten dazu:
Nicht wenigen graut vor den Advents- und Weihnachtstagen. Sie sitzen allein daheim. Es gibt genug Menschen, die entweder keine Partner, Verwandten mehr haben oder die weit, weit weg von ihnen leben. Und manche haben zudem noch nicht mal das nötige Kleingeld, um ihrerseits zu besuchen.
Als meine Kinder noch Kinder waren, hatten wir immer beschauliche Adventstage oder Feste verlebt, mit Vorlesen, Gemütlichkeit und Wanderungen im Winterwald. Vorbei, die Kinder leben weit verstreut, die wenigen guten Freunde verstorben, die Bekannten in ihren Familien - und ich "feiere" seit ein paar Jahren alleine. Alljährlich graut mir davor. Die Erinnerungen drücken.
Für den Nachmittag oder ein paar Stunden lang gäbe es Treffpunkte der "Alleinigen". Ich gehe auch manchmal in die Kirche. Um hernach und alldem in die stille Wohnung zu fahren/gehen und erst recht die Leere zu spüren?
Also Durchhalten, Durchstehen, so tun als ob es bloß Tage wie die anderen seien, vielleicht Skype benutzen, was vor Überlastung zusammenklappt, kurz am Telefon schwatzen... tut weh, wenn man auflegen muss.
Oder sich auch an die Familien erinnern, wo Stress und Streit herrschte, wo die Menschen zu zweit und unter mehreren einsam sind.
Weihnachten - nicht selten auch eine seelische (hoch)Belastung.
Nicht wenigen graut vor den Advents- und Weihnachtstagen. Sie sitzen allein daheim. Es gibt genug Menschen, die entweder keine Partner, Verwandten mehr haben oder die weit, weit weg von ihnen leben. Und manche haben zudem noch nicht mal das nötige Kleingeld, um ihrerseits zu besuchen.
Als meine Kinder noch Kinder waren, hatten wir immer beschauliche Adventstage oder Feste verlebt, mit Vorlesen, Gemütlichkeit und Wanderungen im Winterwald. Vorbei, die Kinder leben weit verstreut, die wenigen guten Freunde verstorben, die Bekannten in ihren Familien - und ich "feiere" seit ein paar Jahren alleine. Alljährlich graut mir davor. Die Erinnerungen drücken.
Für den Nachmittag oder ein paar Stunden lang gäbe es Treffpunkte der "Alleinigen". Ich gehe auch manchmal in die Kirche. Um hernach und alldem in die stille Wohnung zu fahren/gehen und erst recht die Leere zu spüren?
Also Durchhalten, Durchstehen, so tun als ob es bloß Tage wie die anderen seien, vielleicht Skype benutzen, was vor Überlastung zusammenklappt, kurz am Telefon schwatzen... tut weh, wenn man auflegen muss.
Oder sich auch an die Familien erinnern, wo Stress und Streit herrschte, wo die Menschen zu zweit und unter mehreren einsam sind.
Weihnachten - nicht selten auch eine seelische (hoch)Belastung.
Ja, Weihnachten ist auch das Fest der Familie. Da werden Besuche gemacht und Besuche erwidert, zumindest am 2. Weihnachtstag.
Aber wenn man keine Familie mehr hat, kann man das Fest auch allein genießen. Ich habe immer wieder Einladungen von Freunden, auch für den Heiligabend und Weihnachten. Aber ich schlage diese immer aus mit den Worten: Für mich ist es ein Familienfest. Da meine Familie jetzt leider nur noch aus mir allein besteht, bin ich sehrwohl in der Lage, die Tage für mich angenehm zu gestalten. Ich genieße diese Tage, mit guter Musik, mit Lesen und auch Erinnerungen an das, was mal war.
Beim Kirchgang treffe ich viele Freunde und Bekannte, es wird kurz geredet, weil ja jeder viele Aufgaben an dem Tag hat.
Ich erinnere mich noch an meine Berliner Jahre. Da fuhr ich immer nach Hause, nach Recklinghausen. Da war es immer ein Familienfest für mich im wahrsten Sinne des Wortes. Einmal konnte ich nicht dahin fahren, weil ich direkt nach Weihnachten berufliche Aufgaben hatte. Es war damals ein strenger Winter mit viel Schnee und Eis. Da hätte diese Reise beschwerlich werden können.
Aber da ja viele Junggesellinnen und Junggesellen in Berlin lebten und unser Freundeskreis nur aus solchen bestand, machten wir mit 8 Personen eine Weihnachtsfeier am Heiligen Abend. Daran erinnere ich mich auch gern. Es war mal etwas ganz anderes, alle gingen später mit dem Gefühl, einen wirklich harmonischen Heiligabend verlebt zu haben, nach Hause.
Ich denke, wichtig ist, daß man eine positive Lebenseinstellung bewahrt, die hilft, auch ungewohnte und aussergewöhnliche Situationen mit Freude zu erfahren.
Natürlich gibt es auch Momente an Heiligabend, wo ich einwenig wehmütig werde, da es ja glückliche Erinnerungen gibt. Aber das gehört einfach dazu. lifong2007
Aber wenn man keine Familie mehr hat, kann man das Fest auch allein genießen. Ich habe immer wieder Einladungen von Freunden, auch für den Heiligabend und Weihnachten. Aber ich schlage diese immer aus mit den Worten: Für mich ist es ein Familienfest. Da meine Familie jetzt leider nur noch aus mir allein besteht, bin ich sehrwohl in der Lage, die Tage für mich angenehm zu gestalten. Ich genieße diese Tage, mit guter Musik, mit Lesen und auch Erinnerungen an das, was mal war.
Beim Kirchgang treffe ich viele Freunde und Bekannte, es wird kurz geredet, weil ja jeder viele Aufgaben an dem Tag hat.
Ich erinnere mich noch an meine Berliner Jahre. Da fuhr ich immer nach Hause, nach Recklinghausen. Da war es immer ein Familienfest für mich im wahrsten Sinne des Wortes. Einmal konnte ich nicht dahin fahren, weil ich direkt nach Weihnachten berufliche Aufgaben hatte. Es war damals ein strenger Winter mit viel Schnee und Eis. Da hätte diese Reise beschwerlich werden können.
Aber da ja viele Junggesellinnen und Junggesellen in Berlin lebten und unser Freundeskreis nur aus solchen bestand, machten wir mit 8 Personen eine Weihnachtsfeier am Heiligen Abend. Daran erinnere ich mich auch gern. Es war mal etwas ganz anderes, alle gingen später mit dem Gefühl, einen wirklich harmonischen Heiligabend verlebt zu haben, nach Hause.
Ich denke, wichtig ist, daß man eine positive Lebenseinstellung bewahrt, die hilft, auch ungewohnte und aussergewöhnliche Situationen mit Freude zu erfahren.
Natürlich gibt es auch Momente an Heiligabend, wo ich einwenig wehmütig werde, da es ja glückliche Erinnerungen gibt. Aber das gehört einfach dazu. lifong2007
Als schon länger "Alleinlebender", verstehe ich es mir angenehm und nett zu machen. Mir geht Stille nicht auf den Wecker, kann mich beschäftigen u.a.m. Ich habe viele Bekannte und null Kontaktprobleme. Aber ich bin Mensch, habe als soziales Lebewesen Gefühle. Und die sind an diesen Tagen, wo alles auf Familie getrimmt ist, nicht gerade gute.
ich weiß, dass ich dabei noch Glück habe. Meine Familie existiert wenigstens noch (unter den Lebenden). Es gibt viele Leute, deren Freunde und Verwandte schon alle nicht mehr sind. An diese Vergessenen habe ich parallel gedacht. Der lautstarke Focus auf Gemeinsamkeit an Weihnachten via Medienarbeit macht es ihnen (und mir) doppelt schwer. 'Think positive' klappt halt nicht immer und ist nicht selten im Alltag ein "Argument", um anderes Leid weit weg zu halten, sich nicht einfühlen und vor allem nicht handeln zu müssen. Klingt in meinen Ohren wie die Worte "reiß dich zusammen" oder "Leben geht weiter" - gedankenlos, weil nicht selbst davon betroffen.
ich weiß, dass ich dabei noch Glück habe. Meine Familie existiert wenigstens noch (unter den Lebenden). Es gibt viele Leute, deren Freunde und Verwandte schon alle nicht mehr sind. An diese Vergessenen habe ich parallel gedacht. Der lautstarke Focus auf Gemeinsamkeit an Weihnachten via Medienarbeit macht es ihnen (und mir) doppelt schwer. 'Think positive' klappt halt nicht immer und ist nicht selten im Alltag ein "Argument", um anderes Leid weit weg zu halten, sich nicht einfühlen und vor allem nicht handeln zu müssen. Klingt in meinen Ohren wie die Worte "reiß dich zusammen" oder "Leben geht weiter" - gedankenlos, weil nicht selbst davon betroffen.
Das sehe ich nicht so wie Du. Bei mir ist das positive Denken eine Lebenseinstellung und ich muß mich nicht dazu ermahnen. Also kenne ich in dieser Hinsicht keinen Zwang. Aber jeder Mensch ist nun einmal anders, was ich jetzt mal wieder bestätigt sehe.
lifong2007
lifong2007
ja-liebe lifong-so oder so ähnlich wie du es schilderst, habe ich auch oft in der vergangenheit das fest verbracht.
ich freue mich auf das kommende weihnachtsfest, da ich in diesem jahr all ein sein werde (mit den katzen natürlich).
einen spaziergang habe ich geplant, den ich am heiligen abend (spät) machen werde - aus erfahrung weiß ich, daß dann (fast) niemand unterwegs ist und das finde ich großartig.man kann so herrlich seinen gedanken nachgehen..
vielleicht kehre ich bei freunden zum gemeinsamen glässchen ein-aber vielleicht auch nicht!! und später wird mit den lieben dann geskyped
gelesen habe ich, daß während der feiertage in vielen familien gezofft wird-aber nicht bei mir-niemand wird mir widersprechen....kicher
chris33
ich freue mich auf das kommende weihnachtsfest, da ich in diesem jahr all ein sein werde (mit den katzen natürlich).
einen spaziergang habe ich geplant, den ich am heiligen abend (spät) machen werde - aus erfahrung weiß ich, daß dann (fast) niemand unterwegs ist und das finde ich großartig.man kann so herrlich seinen gedanken nachgehen..
vielleicht kehre ich bei freunden zum gemeinsamen glässchen ein-aber vielleicht auch nicht!! und später wird mit den lieben dann geskyped
gelesen habe ich, daß während der feiertage in vielen familien gezofft wird-aber nicht bei mir-niemand wird mir widersprechen....kicher
chris33
Ja, es gibt eben "so'ne und so'ne". ;) Leute, die es vorziehen alleine zu sein, weil sie sich dann mit niemandem beschäftigen müssen, keiner ihnen widerspricht, sie tun und lassen können, was sie wollen - oder jene, die gerne mit netten Menschen zusammen sind/wären und es nicht können. Leute, die Nähe ablehnen und welche die Nähe mögen. Leute, die schlechte Erfahrungen mit früheren Festen machten und Leute, die gute Erinnerungen haben. Fortsetzbar.
Da bekommt natürlich das Wort 'positiv' auch stets eine andere Bedeutung resp. Richtung.
Ich meinte hier die vielen Personen, die es nicht vorziehen alleine zu sein, es aber müssen. Und das sollen angeblich doch sehr viele sein. Als einzige Reaktion darauf habe ich hier bisher gelesen: "mir geht's nicht so." Ich schrieb aber von den anderen.
Und ansonsten finde ich es im Alltag ätzend, wenn jemand Trauer äußert, traurig ist, und das Gegenüber antwortet ihm darauf mit dem, was ich weiter oben schrieb. Das ist kein die Person Ernstnehmen oder Akzeptieren (die nun mal so empfindet), sondern ein deren Gefühle Loswerden. In dem Moment mag sich derjenige nicht mit den "unguten" Gefühlen des anderen befassen. Lachende Menschen sind -oberflächlich- angenehmer. Eine egoistische Reaktion. Man denkt nicht an den anderen, sondern in dem Augenblick allein an sich. Aber meist wird das dann auch noch mit den Worten verkappt, 'man meine es ja nur gut'. Mit dem anderen sicher nicht, nur mit sich selber. Der andere braucht Anteilnahme und Verständnis, evtl. Trost. Was er bekommt ist ungebetener "Rat". Wer echten Rat will, bittet ausdrücklich darum.
Hatte jetzt nichts damit zu tun, dass es positiv eingestellte Personen wie dich gibt. Schön, wenn man bisher aus allem was Gutes machen konnte und immer zuversichtlich nach vorne schaut.
Da bekommt natürlich das Wort 'positiv' auch stets eine andere Bedeutung resp. Richtung.
Ich meinte hier die vielen Personen, die es nicht vorziehen alleine zu sein, es aber müssen. Und das sollen angeblich doch sehr viele sein. Als einzige Reaktion darauf habe ich hier bisher gelesen: "mir geht's nicht so." Ich schrieb aber von den anderen.
Und ansonsten finde ich es im Alltag ätzend, wenn jemand Trauer äußert, traurig ist, und das Gegenüber antwortet ihm darauf mit dem, was ich weiter oben schrieb. Das ist kein die Person Ernstnehmen oder Akzeptieren (die nun mal so empfindet), sondern ein deren Gefühle Loswerden. In dem Moment mag sich derjenige nicht mit den "unguten" Gefühlen des anderen befassen. Lachende Menschen sind -oberflächlich- angenehmer. Eine egoistische Reaktion. Man denkt nicht an den anderen, sondern in dem Augenblick allein an sich. Aber meist wird das dann auch noch mit den Worten verkappt, 'man meine es ja nur gut'. Mit dem anderen sicher nicht, nur mit sich selber. Der andere braucht Anteilnahme und Verständnis, evtl. Trost. Was er bekommt ist ungebetener "Rat". Wer echten Rat will, bittet ausdrücklich darum.
Hatte jetzt nichts damit zu tun, dass es positiv eingestellte Personen wie dich gibt. Schön, wenn man bisher aus allem was Gutes machen konnte und immer zuversichtlich nach vorne schaut.