Warnung vor Betruegern Öffentliche Betrügereien?

Anita182
Anita182
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Öffentliche Betrügereien?
geschrieben von Anita182

Da hat vor einigen Tagen eine Moderatorin die TV Werbung mal so richtig nett durch den Kakao gezogen: Es ging um die seltsamen Zahlen die immer öffentlich genannt werden.Z.B. 50% bessere Reinigungskraft. 50%? Von was? Sie hat da eine ganze Reihe von Werbespots platt gemacht und sie der Lügen überführt! War interessant.

schorsch
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RE: Öffentliche Betrügereien?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Anita182 vom 12.06.2024, 19:14:21

Wer heute noch glaubt, die in den TV-Werbungen gemachten Versprechungen entsprächen der Wahrheit, ist blauäugig.

Seit Jahren läuft bei uns eine Werbung von einer Schreinerei, in der am Ende stets die Aussage kommt: "Messbare Qualität". Ich möchte diesen Schreiner gerne mal fragen, ob er jemanden kenne, der nicht-messbare Qualität liefere.

Und ebenfalls seit Jahren läuft eine Werbung eines Bettdecken-Herstellers, in der er bekannt gibt, seine Daunen stammten von toten Tieren. Den möchte ich gerne mal fragen, ob der denn Konkurrenten kenne, die ihre Daunen den Gänsen lebendigen Leibes ausreissen.

aixois
aixois
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RE: Öffentliche Betrügereien?
geschrieben von aixois
als Antwort auf schorsch vom 13.06.2024, 22:38:27
Den möchte ich gerne mal fragen, ob der denn Konkurrenten kenne, die ihre Daunen den Gänsen lebendigen Leibes ausreissen. "
Sicher kennt dieser Bettenhersteller die Konkurrenten, die das tun. Das ist keine ungewöhnliche  Praxis. Sonst würde er ja nicht mit seinem Anders-Sein nicht Werbung treiben, um  zu zeigen, dass er besser ist als die anderen. Wo da die öffentliche Betrügerei ist , kann ich nicht erkennen (vorausgesetzt die Werbung ist wahr) .
Während der Mauser ist es nämlich nicht verboten, lebenden Tieren die Daunenfedern auszurupfen.

Dazu PETA:
" Bei der Vielzahl an Tieren in Zuchtanlagen, die mehrmals im Jahr innerhalb weniger Tage im Akkord gerupft werden, ist es unmöglich, den Zeitpunkt der Mauser bei jedem einzelnen Vogel abzuwarten. So verhindert das Gesetz faktisch nicht, dass von der Daunenindustrie beauftragte Arbeiter:innen die fest sitzenden Daunen und Federn vieler Tiere bei lebendigem Leib und unter großen Schmerzen aus der Haut reißen."

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Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Öffentliche Betrügereien?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf schorsch vom 13.06.2024, 22:38:27
Wer heute noch glaubt, die in den TV-Werbungen gemachten Versprechungen entsprächen der Wahrheit, ist blauäugig.

...

Und ebenfalls seit Jahren läuft eine Werbung eines Bettdecken-Herstellers, in der er bekannt gibt, seine Daunen stammten von toten Tieren. Den möchte ich gerne mal fragen, ob der denn Konkurrenten kenne, die ihre Daunen den Gänsen lebendigen Leibes ausreissen.

Was die Werbung und deren Glaubwürdigkeit angeht, da stimme ich Dir problemlos zu. Nur leider.... bei den Daunen und den lebenden Tieren, da muss ich bedauerlicher Weise auf diesen Link hier verweisen. 

Federn und Daunen - Deutscher Tierschutzbund e.V.

 
schorsch
schorsch
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RE: Öffentliche Betrügereien?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Zaunkönigin vom 14.06.2024, 00:30:43
..................
Was die Werbung und deren Glaubwürdigkeit angeht, da stimme ich Dir problemlos zu. Nur leider.... bei den Daunen und den lebenden Tieren, da muss ich bedauerlicher Weise auf diesen Link hier verweisen. 

Federn und Daunen - Deutscher Tierschutzbund e.V.

 
Ja, das ist eine traurige und tragische Angelegenheit. Ich meinte, dieses Thema (rupfen bei lebendigem Leibe) sei bewältigte Vergangenheit. Da kann/muss ich nur jedem/jeder raten, vor dem Kaufe einer Bettdecke oder einen Kissens sich das Attest zeigen zu lassen, dass die Daunen von toten Tieren stammt.

Wir haben übrigens unser Bettzeug vor zig Jahren durch solches mit Kohlefasern ersetzt. Dieses ist auch besser gegen Milben. Weil diese unappetitlichen Tierchen in Kohlefasern keine Nahrung finden.
Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Öffentliche Betrügereien?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf schorsch vom 14.06.2024, 08:14:22
Wir haben übrigens unser Bettzeug vor zig Jahren durch solches mit Kohlefasern ersetzt. Dieses ist auch besser gegen Milben. Weil diese unappetitlichen Tierchen in Kohlefasern keine Nahrung finden.

Wir auch - oder so etwas ähnliches wie Kohlefaser, allerdings habe ich mich dann dabei ertappt, dass ich mir eine Daunenjacke gekauft hatte ohne darüber nachzudenken. Das passiert mir aber sicher kein zweites Mal mehr. (manchmal ist man schon reichlich gedankenlos)

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sneja
sneja
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RE: Öffentliche Betrügereien?
geschrieben von sneja
als Antwort auf aixois vom 14.06.2024, 00:14:52

@aixois:

ein gefällt-mir möchte ich hier nicht anklicken, denn das ist in Verbindung mit den Quälereien nicht angebracht.

Was du bzw. peta hier in Kürze anklagen, ist eine unbeschreibliche Tortur für die intelligenten Gänse

(soll Quälereien an weniger intelligenten Tieren nicht relativieren).

Für den Verbraucher ist es schwierig, tierleidfreie Produkte zu erkennen. Peta und andere Tierschutzorganisationen haben aber Listen von Produzenten (z.B. auch für Bekleidung), die garantiert
nicht von geschundenen Kreaturen stammen. (Leider oft teurer.)

sneja

jeweller
jeweller
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RE: Öffentliche Betrügereien?
geschrieben von jeweller
als Antwort auf schorsch vom 13.06.2024, 22:38:27

Hi schorsch.

Du meist also diese wasserdichte Unterhose für Männer sollte ich lieber nicht kaufen? Und diese Kreme für meine Frau (du weisst schon wofür) bringt auch nichts? Na dann machen wir halt normal weiter.😂

Hab einen schönen Tag.                                                                                         LG Hubert

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Lenova46
Lenova46
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RE: Öffentliche Betrügereien?
geschrieben von Lenova46

Vorsicht mit dem Vorwurf des Betruges:

"Anfang März entdeckte Erich R. auf Facebook eine Anzeige für eine Vignette, die für 37 Franken angeboten wurde – nur drei Franken weniger als der offizielle Preis. Aufgrund seiner Erfahrung als Admin und Moderator in diversen Facebook-Gruppen schien ihm das Angebot verdächtig.Ich kenne mich ein bisschen aus, was Betrug oder Fake-Angebot sein könnte. Die gezeigte Vignette schien mir verdächtig“, erklärte Erich R. Nach einer Überprüfung des Profils der Verkäuferin, das keine Informationen über die Person preisgab, fühlte er sich in seinem Misstrauen bestätigt.

Zwei verhängnisvolle Worte

Erich R. entschied sich, seine Bedenken öffentlich zu teilen und kommentierte das Inserat mit: „Lueget o ds Profil mau a“. Als ein anderer Nutzer nachfragte, was er damit meine, antwortete er schlicht: „Ist Betrug“. Was er nicht wusste: Die Facebook-Werbeanzeige war echt, und die Juristin, die die Vignette verkaufte, war auch noch Gerichtsschreiberin im Kanton Aargau.

Der Schock: Von der Warnung zur Strafe

Kurz darauf erhielt Erich R. eine Vorladung von der Polizei wegen übler Nachrede. Er war schockiert: „Wie kann man wegen etwas Banalem ein solches Aufheben machen?“ fragte er sich. Bei der polizeilichen Befragung beteuerte er, er habe der Frau nicht schaden wollen und hätte den Kommentar sofort gelöscht, wäre er darauf hingewiesen worden. Doch es half nichts: Erich R. wurde wegen übler Nachrede zu einer Geldstrafe von 3000 Franken verurteilt, von denen er 900 Franken zahlen muss. Die restlichen 2100 Franken sind bedingt, d.h., sollte ihm ein ähnlicher Vorfall nochmals passieren, muss er den gesamten Betrag zahlen.

Die Frage nach der Verhältnismäßigkeit

Erich R. zeigt sich fassungslos: „Warum hat sie mich nicht einfach angeschrieben?“ Stattdessen sah er sich mit einem Strafbefehl konfrontiert, der seine finanziellen Möglichkeiten übersteigt und ihn dazu zwingt, künftig auf Kommentare zu verzichten. Die betroffene Juristin schweigt zu dem Urteil.

Ein Urteil, das Fragen aufwirft

Dieser Vorfall wirft Fragen zur Verhältnismäßigkeit des Justizsystems auf. Ist es gerechtfertigt, einen Bürger, der in gutem Glauben handeln wollte, derart hart zu bestrafen? Erich R.s Fall verdeutlicht die potenziellen Gefahren, die in der digitalen Kommunikation lauern, und die unbarmherzige Härte, mit der das Gesetz manchmal zuschlägt. Während die Juristin schweigt, bleibt Erich R. mit einer teuren Lektion und der bitteren Erkenntnis zurück: Manchmal ist Schweigen wirklich Gold.
Wo bleibt die Gerechtigkeit für echte Betrüger?
Besonders empörend ist, dass echte Betrüger oft straffrei davonkommen. Wir von Mimikama arbeiten seit 14 Jahren daran, solche Kriminellen zu entlarven und tausende Fake-Beiträge, Fake-Gewinnspiele und Fake-Werbungen an Facebook zu melden. Doch diese Betrüger, die mit Fake-Profilen operieren, sind in den meisten Fällen nicht greifbar und entgehen der Justiz, während sie weiterhin ahnungslose Nutzer schädigen. Was wir uns auch gerade fragen ist, warum schaltet ein Jurist eigentlich eine Werbeanzeige für Vignetten?

Ein System, das Opfer bestraft und Täter schützt

Die Tatsache, dass ein gutgläubiger Bürger wie Erich R. so hart bestraft wird, während echte Betrüger ungestraft bleiben, ist erschreckend. Es scheint, als ob Plattformen wie Facebook sich auf einfache Ziele konzentrieren, während die wahren Kriminellen ungestört weiter agieren können. Dies ist nicht nur ein Versagen der Plattformen, sondern auch eine moralische Bankrotterklärung. Es ist höchste Zeit, dass sich hier etwas ändert und die Plattformen ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen: Diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die wirklich Schaden anrichten.

Quelle: "mimikama" v. 14.6.2024


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