Umwelt und Klima Soll der Wolf in deutsche Wälder zurückkehren dürfen?

Ob er das "darf", weiß ich nicht. Doch in dieser Fragestellung ist doch schon wieder eine Vorverurteilung versteckt, indem der Wolf seine Anwesenheit von der Bestie Mensch erst einmal erbetteln müsste.

Wie hier schon erwähnt, ist der Wolf sehr scheu und geht normalerweise dem Menschen aus dem Weg. Es ist, wie eleo es beschreibt "gequirlte Bullshit" (welch treffende Bezeichnung!), wenn man so tut, als würde der Wolf Menschen "reißen".

Das ist doch gerade das alte Vorurteil, das offenbar nicht auszurotten ist, wonach der Wolf Menschen angreifen würde. Der Mensch passt überhaupt nicht in sein Beuteschema! Da hat eher der Wolf Angst zu haben vor schießwütigen Menschen, die ihn ausrotten wollen.

Ein ebenso völlig verquere Vorstellung ist die, Wölfe nur in einer Umzäunung leben zu lassen. schorsch, das musst Du Dich erst mal mit den Lebensgewohnheiten der Wölfe auseinandersetzen.

Von meiner Seite aus ein uneingeschränktes

JA !

Auf die Ratschläge von Fachleuten würde ich nur bedingt hören.
Aber es gibt doch bestimmt praktische Erfahrungswerte aus anderen
Ländern, wo diese Tiere heimisch sind.

Da könnte man ja Vergleiche ziehen.
Wichtig ist dabei vielleicht, den Unterschied zwischen
dicht besiedelt und gering besiedelt zu beachten, wenn man
abschätzen möchte, ob überhaupt ein Problem entstehen kann.

nordstern

meine unmassgebliche meinung ist n e i n!
Die zeiten sind vorüber der wald gehört heute dem menschen. Was sollen wir mit bären und wölfen, lasst uns friedlich beeren sammeln und wandern ohne angst.
Wir können die zeit nicht zurück drehen und ich will es auch nicht.
Nun fallt mal wieder über einen her , der eine andere meinung hat, lach zerreißt ihn, das könnt ihr hier so gut, viel besser als wilde Tiere!!!

Eines Tages müsste nämlich dann auch noch Wert eines vom Wolf gerissenen Menschen geschätzt werden!

Die Wölfe sind eher scheue Tiere und machen keineswegs Jags auf Menschen.

Siehe Wikipedie:
Angriffe auf Menschen
Während die Erbeutung von Haustieren durch Wölfe unstrittig ist, entbehren die Berichte über Angriffe auf Menschen meist jeder Grundlage. Gesicherte Belege für Angriffe gesunder Wölfe auf Menschen konnten für Europa bisher nicht erbracht werden.
In Nordamerika zeigt eine Reihe von Fällen, dass es beim Kontakt von Menschen zu halbzahmen, durch ständige direkte oder indirekte Fütterung an Menschen gewöhnten Wölfen zu Missverständnissen, unbeabsichtigten Provokationen u. ä. mit zum Teil fatalen Folgen kommen kann. In den letzten ca. 30 Jahren sind dort 39 Fälle von gegenüber Menschen aggressiven Wölfen bekannt geworden. In 12 dieser Fälle wurde eine Tollwutinfektion nachgewiesen oder vermutet. In sechs Fällen wurden die Menschen durch Hunde begleitet, vermutlich war hier der Hund Auslöser der Attacke. In 16 Fällen wurden Menschen von nicht mit Tollwut infizierten Wölfen gebissen. Diese Fälle waren durch die Opfer fast ausschließlich provoziert und hätten leicht vermieden werden können. Keine der Bissverletzungen war lebensbedrohlich, aber in sechs Fällen waren die Bissverletzungen ernst.
Der Wolf und der Mensch

Ich bin sehr dafür, dass der Wolf hier wieder heimisch wird. Schließlich war er lange hier heimisch, bis wir ihn vertrieben, besser gesagt, fast ausgerottet haben.

Aber sicher gibt es irgendwann dann wieder ein paar dusselige Politiker oder andere Oberschlaule, die dann von einem "Problemwolf" reden und die Wölfe abknallen.

Myrja

Paris,

in erster Linie gehört der Wald nunmal den Tieren
und der Mensch raubt ihnen schon genug Raum.

Spazier doch durch groß von Menschenhand angelegte Parks
falls dich das Wild in den Wäldern stört.

Für mich ist es eine Wohltat anzusehen, wie sich die Tiere so peu à peu die Natur zurück erobern.

Linta

grins genau die meinte ich , die , die immer meinen anderen was vorschreiben zu müssen.(Anderer artilel langweilig)
sei fröhlich und schlag um dich, ich mache immer was ich will und wandere im wald!!! hoffgentlich noch lange ohne raubtiere.

Da sieht man , was die Gebrüder Grimm mit ihren Horrormärchen vom "bösen , menschenfressenden Wolf" bei leichtgläubigen Menschen angerichtet haben. Manche haben diese
Ängste mit der Muttermilch eingesogen und offenbar bis heute bewahrt.
Ein JA auch von meiner Seite zur Wiedereinbürgerung der Wölfe in geeigneten Lebensräumen.
Seine Beute sind vor allem Rehe, Rothirsche und Wildschweine. Aber auch kleinere Tiere stehen auf der Speisekarte. Dabei macht der Wolf vor allem auf ältere, kranke oder schwächliche junge Tiere Jagd, da sie eine leichte Beute sind. So übernimmt der Wolf eine wichtige Rolle im Ökosystem, weil er die Bestände vor allem der mittelgroßen Huftiere kontrolliert.
Vor allem die Schwarzwildpopulation ist in Deutschland explodiert (sie fressen also manchem skeptischen menschlichen Fleischfresser nichts Entscheidendes weg) !
Der Wolf ist aber in Deutschland zumeist durch die Zerschneidung seines Lebensraumes und vor allem den Verkehr gefährdet.

Einzelne Tiere werden auch illegal abgeschossen.
Wölfe unterliegen übrigens nicht dem Jagdrecht, sondern sind nach Naturschutzrecht streng geschützt. Das Töten eines Wolfes ist eine Straftat.

"Die Jägerschaft ist f ü r eine natürliche Einwanderung von Wölfen. Mögliche Konflikte lassen sich nicht mit illegalen Abschüssen lösen, sondern mit Managementplänen",
sagte Dr. Wolfgang Bethe, Präsident des Landesjagdverbandes Brandenburg und DJV-Vizepräsident und verwies auf das kürzlich veröffentlichte DJV-Positionspapier zum Wolf.
"Wir setzen uns für ein Zusammenleben von Menschen und Wölfen in Deutschland ein", so Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.

Das Beispiel zahlreicher europäischer Länder zeige, dass dies möglich sei. "Wir müssen gemeinsam lernen, mit Rückkehrern wie dem Wolf zu leben", so Bethe und Miller.
Quelle: NABU online

toll was du geschrieben hast, kann man alles bei wikepedia nachlesen, haben ja heute so tolle möglichkeiten. brauchen keine belehrungen durch dich. Ich mag keine wölfe , lach nicht durch gebrüder grimm dazu gebracht, einfach aus überzeugung, will den wald in frieden und fröhlichkeit erleben, eigentlich auch den ST, na muss mal überlegen, denke gehe auch raus!!!

Halo paris,

es liegt mir fern, Dich belehren zu wollen. Aber wenn Du schon eine solch provozierende Meinung darlegst, wonach der Wald den Spaziergängern und Beerensammlern vorbehalten sein müsse, dann musst Du auch mit Gegenreaktionen rechnen.

Wölfe gehören mit in unsere Wälder! Sie gehören deshalb dorthin, weil sie das Ungleichgewicht zwischen ihren Beutetieren und sich verhindern helfen.

Aus Deinen Zuschriften geht eine tief verwurzelte Wolfs-Angst hervor. Diese Angst ist nicht angebracht!

Wenn wir den Tieren ihren Lebensraum belassen (der Wald ist nicht nur zum Beeren sammeln da!) und sie auch nicht vermenschlichen, indem sie gefüttert werden, dann wird es ein gefahrloses Nebeneinander von Mensch und Raubtier geben. Noch einmal: Der Mensch passt nicht ins Beuteschema der Wölfe.

e k o

@ Paris - es liegt mir fern, irgendwelche Leute belehren zu wollen, ich schreibe hier nur meine Ansicht der Dinge.
Schade, dass Du Deine Erkenntnisse bei Wikipedia (da schreiben mir persönlich viel zu viele Leute dran herum) nachlesen musst und Dich offenbar zu diesem Thema nicht selbst ausreichend an kompetenterer Stelle informieren möchtest.

Meine "Erkenntnisse" stammen aus jahrzehntelanger Erfahrung
bei der aktiven Arbeit in verschiedenen Naturschutzinstitutionen und sind nicht graue Theorie.
Ich halte mich übrigens gern und sehr viel im Wald und in der Natur auf, da sehe ich überhaupt keinen Widerspruch.

Und das blöde Rotkäppchen habe ich schon als Kind nicht gemocht.