Umwelt und Klima Soll der Wolf in deutsche Wälder zurückkehren dürfen?
Re: Soll der Wolf in deutsche Wälder zurückkehren dürfen?
Die Änderung der Gruppenbezeichnung "Raubvögel" zu "Greifvögel" wurde inzwischen fast allgemein akzeptiert; so sollte es auch mit dem Ausdruck "Raubtier", das eben eine negativen Beigeschmack hat, geschehen.
Dann müssen wir uns aber auch noch über den "Raubfisch" Gedanken machen.
Vielleicht sollten wir ihn "Schnappfisch" nennen.
justus
Hier in der Lüneburger Heide gibt es inzwischen mehrere sich munter vergrößernde Wolfs-Rudel. Vor kurzem gingen allein bei Munster sieben Wolfswelpen auf einmal in eine Fotofalle.
Das ist eine völlig andere Situation als die, wie sie von Wolfsberatern, sog. Fachleuten und nicht betroffenen Naturromantikern gesehen wird, die nichts einsetzen müssen.
Es gibt inzwischen in den (wolfs-)betroffenen Orten Informationsabende und Bürgerversammlungen zuhauf.
Schafzüchter, Tierhalter (Fohlen,Kälber etc.), Landbesitzer in diesen Gebieten laufen Sturm, denn es geschehen immer mehr Wolfsrisse (dabei werden meist etliche Tiere getötet), die Entschädigungen erfolgen entgegen allen Ankündigungen und Versprechen mehr als schleppend und sehr bürokratisch. Schafhalter geben auf, weil sie die geforderten aufwendigen hohen Einzäunungen um ihr Land nicht tragen können.
Aus diesen Gründen bin ich der Ansicht, der Wunsch nach Rückkehr des Wolfs nach ca. 100 Jahren in sein altes Verbreitungsgebiet ist unrealistisch, weil die Besiedlung inzwischen wesentlich dichter wurde und damit die Voraussetzungen für Mensch und Wolf, wie sich bereits abzeichnet, nicht mehr gegeben sind.
Allegra
Das ist eine völlig andere Situation als die, wie sie von Wolfsberatern, sog. Fachleuten und nicht betroffenen Naturromantikern gesehen wird, die nichts einsetzen müssen.
Es gibt inzwischen in den (wolfs-)betroffenen Orten Informationsabende und Bürgerversammlungen zuhauf.
Schafzüchter, Tierhalter (Fohlen,Kälber etc.), Landbesitzer in diesen Gebieten laufen Sturm, denn es geschehen immer mehr Wolfsrisse (dabei werden meist etliche Tiere getötet), die Entschädigungen erfolgen entgegen allen Ankündigungen und Versprechen mehr als schleppend und sehr bürokratisch. Schafhalter geben auf, weil sie die geforderten aufwendigen hohen Einzäunungen um ihr Land nicht tragen können.
Aus diesen Gründen bin ich der Ansicht, der Wunsch nach Rückkehr des Wolfs nach ca. 100 Jahren in sein altes Verbreitungsgebiet ist unrealistisch, weil die Besiedlung inzwischen wesentlich dichter wurde und damit die Voraussetzungen für Mensch und Wolf, wie sich bereits abzeichnet, nicht mehr gegeben sind.
Allegra
Hier in den Harz ist er leider noch nicht zurückgekehrt, obwohl ihn ein reich gedeckter Tisch erwarten würde.
In Ermangelung von natürlichen Feinden vermehrt sich das Rotwild viel zu schnell und macht oft jede Anstrengung, wieder einen vernünftigen Mischwald hin zu bekommen, zunichte.
Der inzwischen erfolgreich wieder angesiedelte Luchs, kann es allein leider nicht richten und so muss auch im Nationalpark geschossen werden, obwohl dies doch eigentlich absurd ist.
Also, herzlich willkommen lieber Wolf im Harz.
Pippa
In Ermangelung von natürlichen Feinden vermehrt sich das Rotwild viel zu schnell und macht oft jede Anstrengung, wieder einen vernünftigen Mischwald hin zu bekommen, zunichte.
Der inzwischen erfolgreich wieder angesiedelte Luchs, kann es allein leider nicht richten und so muss auch im Nationalpark geschossen werden, obwohl dies doch eigentlich absurd ist.
Also, herzlich willkommen lieber Wolf im Harz.
Pippa
Ob der Wolf diese Überschrift - diese Diskussion liest und dann kommt oder auch nicht? Grübel-grübel - Olga
Ich habs gelesen und bin gekommen.
woelfin
woelfin
Super - WElcome to our world! Olga
Hallo Allegra,
die Wölfe werden schon längst angesiedelt. Ich habe dieses Projekt mit unterstützt.
In der Schweiz wollte ein Hirte aufgeben, da viele seiner Schafe gerissen wurden. Man riet ihm zu Herdenschutzhunden und die Probleme mit den Wildtieren sind gelöst.
Seit er zwei dieser Hunde hat, wurden auch keine Schafe mehr gerissen.
LG Loana
die Wölfe werden schon längst angesiedelt. Ich habe dieses Projekt mit unterstützt.
In der Schweiz wollte ein Hirte aufgeben, da viele seiner Schafe gerissen wurden. Man riet ihm zu Herdenschutzhunden und die Probleme mit den Wildtieren sind gelöst.
Seit er zwei dieser Hunde hat, wurden auch keine Schafe mehr gerissen.
LG Loana
Hallo Loana,
bei uns wurden die Wölfe nicht angesiedelt, sie sind eingewandert. Doch die Lüneburger Heide ist besiedlungsmäßig mit der Schweiz nicht zu vergleichen, ist u.a. auch Pferdeland - sollten sich nun z.B. Pferdehalter in Wolfsgebieten für eine Handvoll Pferde Herdenschutzhunde anschaffen?
Die Meinungen zu diesem Thema sind so konträr, daß es sinnlos ist, zu ergründen, wer hier womöglich "Recht" hat. Deshalb beschränke ich mich auf meine persönliche Ansicht bzw. Erfahrung.
Allegra
bei uns wurden die Wölfe nicht angesiedelt, sie sind eingewandert. Doch die Lüneburger Heide ist besiedlungsmäßig mit der Schweiz nicht zu vergleichen, ist u.a. auch Pferdeland - sollten sich nun z.B. Pferdehalter in Wolfsgebieten für eine Handvoll Pferde Herdenschutzhunde anschaffen?
Die Meinungen zu diesem Thema sind so konträr, daß es sinnlos ist, zu ergründen, wer hier womöglich "Recht" hat. Deshalb beschränke ich mich auf meine persönliche Ansicht bzw. Erfahrung.
Allegra
Allmählich wollen ja anscheinend "alle" zu uns Menschen. Gestern stand ein ausgewachsener Elch vor einer Siemens-Kantine in Ostdeutschland und wollte sich anscheinend sein Mittagessen dort abholen. Vorher räumte er schon die Mülltonnen und schwomm ein wenig in einem Pool einer Villa. Bei dem heisst es dann sicher nicht, ob er zurückkehren darf - er wird sich wohl neu ansiedeln. Olga
[quote=Loana]..............
In der Schweiz wollte ein Hirte aufgeben, da viele seiner Schafe gerissen wurden. Man riet ihm zu Herdenschutzhunden und die Probleme mit den Wildtieren sind gelöst.
Seit er zwei dieser Hunde hat, wurden auch keine Schafe mehr gerissen.
LG Loana
Der Wolf geht ganz einfach den Weg des geringsten Widerstandes; trifft er auf Herdenschutzhunde, trottet er halt zur nächsten Weide, wo noch keine solchen Wächter sind. Aber wenn mal alle Herdenbesitzer Herdenschutzhunde haben, wird der Wolf im Rudelverband die Hunde angreifen - und als erste auffressen!
In der Schweiz wollte ein Hirte aufgeben, da viele seiner Schafe gerissen wurden. Man riet ihm zu Herdenschutzhunden und die Probleme mit den Wildtieren sind gelöst.
Seit er zwei dieser Hunde hat, wurden auch keine Schafe mehr gerissen.
LG Loana
Der Wolf geht ganz einfach den Weg des geringsten Widerstandes; trifft er auf Herdenschutzhunde, trottet er halt zur nächsten Weide, wo noch keine solchen Wächter sind. Aber wenn mal alle Herdenbesitzer Herdenschutzhunde haben, wird der Wolf im Rudelverband die Hunde angreifen - und als erste auffressen!