Umwelt und Klima Holzgas
Re: Holzgas
geschrieben von ehemaliges Mitglied
autos, die mittels holzgas fuhren, waren eine gute lösung. sie wären heute wieder eine gute lösung. natürlich nicht für die motorisierung der massen. die ist nicht nachhaltig und wird es unabhängig von der art des motors nie sein und ist deshalb ein auslaufmodell. - wichtige fahrzeuge könnten mittels holzgas nachhaltig betrieben werden... rettungsfahrzeuge, peterwagen, lastkraftwagen, bagger, kräne. für die massenmobilität bliebe das fahrradfahren und das zufußgehen.
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Wolfgang
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Wolfgang
Re: Holzgas
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es gibt ein eigenes Forum "HolzgibtGas", das sich mit dieser Problematik ausführlicher beschäftigt.
Diese Holzvergaser-Autos hatten den entscheidenden Nachteil, dass der Chauffeur schon Stunden vor seiner Fahrt den Ofen beheizen mussten.
Stellt euch mal vor, dass da eine Hausfrau, die mal schnell um die Ecke zum Bäcker fahren möchte, anderthalb Stunden vorher anfeuern müsste!
Stellt euch mal vor, dass da eine Hausfrau, die mal schnell um die Ecke zum Bäcker fahren möchte, anderthalb Stunden vorher anfeuern müsste!
autos, die mittels holzgas fuhren, waren eine gute lösung. sie wären heute wieder eine gute lösung. natürlich nicht für die motorisierung der massen. die ist nicht nachhaltig und wird es unabhängig von der art des motors nie sein und ist deshalb ein auslaufmodell. - wichtige fahrzeuge könnten mittels holzgas nachhaltig betrieben werden... rettungsfahrzeuge, peterwagen, lastkraftwagen, bagger, kräne. für die massenmobilität bliebe das fahrradfahren und das zufußgehen.
Auweia wolfgang!
Vermutlich hast Du die Holzversag..äh Holzvergaser nie erlebt, sonst würdest Du so etwas nicht schreiben!
In unserer Gasse, wo wir damals wohnten, war auch direkt unter unserem Schlafzimmer gegenüber eine Garage, wo der "Konsum" seinen Lastwagen abgestellt hatte. Jeden Morgen um fünfe hörten wir den Ventilator pfeifen, mit dem Luft in den Vergaserkessel geblasen wurde, um das Feuer anzufachen. Um halbsiebene war es dann soweit, dass der Motor endlich mal ansprang und der Fahrer auf Tour gehen konnte.
Meine Heimatstadt Backnang ist an die Hänge des Murrtales gebaut, da gibt es viele Steigungen. Und wenn es dann am Berg zur Sache ging und mehr Gas erforderlich gewesen wäre, dann ist es oft genug vorgekommen, dass der Motor nicht genügend Gas bekam......und einfach abstarb!
Dann musste unterwegs immer wieder Holz nachgefüllt werden und grundsätzlich war so zu fahren, dass die "Lastwechsel" nur ganz sanft vorgenommen werden durften.
Also diese Deine Idee, damit Krankenwagen und Einsatzfahrzeuge der Polizei damit fahren zu lassen, ist reines Wunschdenken, völlig realitätsfern.
e k o
Hallo, eko,
Holz bildet bei der Vergasung feste Rückstände in Form von Asche,
Teer, Phenole, Naphthaline, usw., usw..
Was wurde mit diesen festen und flüssigen Rückständen gemacht?
Viele Grüße
arno
Holz bildet bei der Vergasung feste Rückstände in Form von Asche,
Teer, Phenole, Naphthaline, usw., usw..
Was wurde mit diesen festen und flüssigen Rückständen gemacht?
Viele Grüße
arno
Mal so am Rande:
Wellcome back Arno.
M.
Wellcome back Arno.
M.
Re: Holzgas
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"autos, die mittels holzgas fuhren, waren eine gute lösung. sie wären heute wieder eine gute lösung. natürlich nicht für die motorisierung der massen. die ist nicht nachhaltig und wird es unabhängig von der art des motors nie sein und ist deshalb ein auslaufmodell. - wichtige fahrzeuge könnten mittels holzgas nachhaltig betrieben werden... rettungsfahrzeuge, peterwagen, lastkraftwagen, bagger, kräne. für die massenmobilität bliebe das fahrradfahren und das zufußgehen."
Nun ist natürlich dein Hinweis auf die Vergasung von Holz bei den Älteren sofort auf die Nachkriegsholzvergaser gekommen.
Ich kenne sie natürlich auch noch. Man sah sie( sie qualmten), roch sie( sie stanken bestialisch nach Teer und Teerprodukten) und man hörte sie( sie waren sehr laut).
Als Kinder fanden wir die "Dinger" toll, besonders deshalb, weil sie oft anhielten und neu mit Holz befeuert wurden und dann noch schlimmer stanken.
Die Umweltverschnutzung war enorm, was allerdings damals niemand interessierte.
Die Vergasung ( nicht zu verwechseln mit Entgasung v. Kohle - Marke alte Gaswerke ) v. kohlenstoffhaltigen Brennstoffen, wie Kohle - aber eben auch Holz ist ein uraltes Verfahren und inzwischen technologisch so weit entwickelt, dass über 99% der umweltschädlichen Produkte "weggefiltert" oder weiterverarbeitet werden können.
Ein erhebliches Problem ist immer noch der ziemlich geringe Wirkungsgrad, der allerdings inzwischen auch deutlich gesteigert wurde.
Er betrug Anfang der 40-iger nur 8-11%. Moderne Versuchsvergaser bingen es auf über 40%.
Je größer die Anlage, umso großer die Reinigungseffektivität und der Wirkungsgrad.
Ich stimme dir zu - die Holzvergasung ist durchaus eine Alternative - aber wahrscheinlich nicht unbedingt für mobile Geräte ( Fahrzeuge).
Natürlich EINE -von mehreren Alternativen zur Atomkraft
Gute Erfolge erzielt man übrigens mit der allothermischen Vergasung.