Umwelt und Klima Es wäre grausam …….
....Da kann ich nur zustimmen! Auch die kleinen Dinge, die so gut wie keine Einschränkungen bedeuten, bekommen wir nicht auf die Reihe!
Und wenn ich dann höre, dass der auch für die 'Weichen' zuständige Minister unbedingt 'stur' bleiben will, was die e-fuel Option angeht und die damit einhergehende Zäsur im EU Länderabstimmungsverfahren, dann scheint mir, hat er und seine 'Jünger' weder verstanden, was 'e-fuel' ist, noch, was mit 'relativ schnell' gemeint ist.
Die - und nicht nur die - haben den Schuss, besser die vielen Schüsse - einfach nicht gehört, nicht hören wollen.
Wenn von "e-Fuel" die Rede ist könnte man fast meinen, es kämen dann freundliche Duftstoffe aus den Abgasrohren! Das sind aber die Ergebnisse eines Verbrennungsprozesses, will heißen, die Auspuffgase unterscheiden sich so gut wie nicht von denen die wir heute haben! Wenn sich auf den Zufahrtsstraßen der Großstädte die Autoschlangen mit Verbrennungsmotor in- oder auswärts wälzen, stinkt es genauso, die Schadstoffe sind gleichen wie heute und die Lärmbelästigung auch! Was soll das also?
Der Kraftstoff wird dann irgendwie in z.B. Chile klimaneutral hergestellt, dem Weltklima tut es gut, aber unseren Städten nicht! Da hilft nur die leise surrende, abgasfreie e-Mobilität! Die ohnehin knappen e-Fuel sind für Flugzeuge, Schiffe u.a. besser geeignet!
MarkusXP
Diese leicht lesbare Zusammenfassung des neue IPCC-Berichts darf mit der Erlaubnis der Verfasserin (Melissa) verteilt werden
Der neue IPCC Bericht zum Klima ist draußen, hier geht es zu den Dokumenten: https://www.ipcc.ch/report/ar6/syr/ 1
Im Folgenden fasse ich zusammen:
Aktueller Status und Trends
(A.1) Im letzten Jahrzehnt haben wir 1.1 Grad Erderwärmung erreicht.
(A.2) Alle Lebensräume der Erde haben sich rapide stark verändert. Der Schaden ist hoch, besonders bei denen, die am wenigsten Schuld sind.
(A.3) Derzeitige Anpassungen reichen nicht aus oder funktionieren nicht.
(A.4) Wir werden die 1.5 Grad dieses Jahrhundert überschreiten, und es ist unwahrscheinlich, dass wir unter 2 Grad bleiben. Wir müssen wesentlich mehr Geld in die Abschwächung des Klimawandels stecken.
Ausblick, Risiken und langfristige Maßnahmen
(B.1) 1.5 Grad werden sehr bald überschritten, dann nehmen Extremereignisse um ein Vielfaches zu. Wenn wir jetzt handeln, reagiert das Klima mit ca. 20 Jahren Verzögerung.
(B.2) Egal was wir heute machen, der Schaden wird deutlich höher sein als im letzten IPCC-Bericht angenommen. Je stärker die Erderwärmung, desto höher der Schaden. Wechselwirkungen mit Nicht-Klima-bezogenen Ereignissen werden schwerer zu managen.
(B.3) Je wärmer es wird, desto eher werden Punkte ohne Rückkehr überschritten. Gravierende Ereignisse mit derzeit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit werden immer wahrscheinlicher je stärker die Erderdwärmung voranschreitet.
(B.4) Je weiter die Erderwärmung voranschreitet, desto weniger lohnenswert und effektiv werden Maßnahmen, die wir heute einsetzen. Es wird immer mehr Verluste geben, und sowohl Mensch als auch Natur werden an ihre Anpassungsgrenzen stoßen. Fehlanpassungen können vermieden werden durch den Einsatz flexibler, inklusiver Langzeitplanung über mehrere Sektoren, die auch umgesetzt wird, davon würden viele Sektoren profitieren.
(B.5) Emissionen auf Null absenken. Dieses Jahrzehnt entscheidet sich, ob 1.5 Grad oder 2 Grad Erderwärmung noch einhaltbar sind. Nutzen wir bestehende Infrastruktur für fossile Energie, wird das 1.5 Grad-Ziel nicht mehr erreichbar.
(B.6) In allen Szenarien, die das 1.5 Grad oder 2 Grad Ziel einhalten braucht es rapide, tiefgreifende und sofortige Reduktionen von Treibhausgasen in allen Sektoren noch dieses Jahrzehnt.
(B.7) Negativemissionen können die Erderwärmung reduzieren, was deutliche Risiken und Kosten mit sich bringen wird.
Kurzfristige Maßnahmen
(C.1) Der Klimawandel bedroht Wohlstand und Umwelt. Je länger wir warten, desto weniger lebenswerte und nachhaltige Zukunft können wir erhalten. Es braucht Anpassung und Abschwächung, und stärkere internationale, koordinierte Zusammenarbeit. Zudem braucht es internationalen finanziellen Support betroffener Regionen. Die Entscheidungen und Aktionen dieses Jahrzehts werden Tausende von Jahren beeinflussen.
(C.2) Schnelles Handeln mit großen Investitionen wendet großen Schaden ab. Hinauszögern wird sehr viel teurer und bringt weniger.
(C.3) Es braucht dringende Veränderung in allen Sektoren und Systemen, zu vielen davon existieren bereits gute Lösungen.
(C.4) Mitigation und Adaption stärken sich gegenseitig.
(C.5) Gerechtere Veränderungsmaßnahmen stärken die Widerstandsfähigkeit gegen Klimaveränderungen. Es gibt schon viele Lösungen um Emissions-intensiven Konsum zu verringern, mit denen es uns sogar besser gehen würde.
(C.6) Effektiver Klimaschutz braucht ein politisches Kommitment, Regelungen die auf mehreren Leveln ineinandergreifen, klare Strategien und Regeln, Finanzierungs- und Technologiezugang, sowie klare Ziele. Eine Regulierung nicht nur, auch von der Wirtschaft kann, wenn weitflächig und hochskaliert eingesetzt, gravierende Emissionsreduktionen unterstützen. Wissensaustausch kann ebenfalls helfen robuster gegen den Klimawandel zu werden.
(C.7) Es braucht dringend finanzielle, technologische und internationale Zusammenarbeit für den Klimaschutz. Die finanziellen Mittel für den Klimaschutz müssen um ein Vielfaches erhöht werden. Global gesehen ist genug Geld vorhanden, jedoch gibt es Barrieren dabei, es dort einzusetzen, wo es gebraucht wird. Eine Verbesserung technologischer Innovationssyteme ist der Schlüssel dazu, dass Technologien und Verfahren schneller und breiter eingesetzt werden. Die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit ist über verschiedene Kanäle möglich.
Disclaimer: Dies ist eine Zusammenfassung der Zusammenfassung. Für genaueres bitte in den Bericht schauen.
Mit humanistischen Grüßen,
Melissa
Mich würde interessieren:
Diskutiert ihr das Thema auch mit eueren Kindern und Enkeln?
tja, es glaube wahrscheinlich immer noch zu viele, dass es nur Vermutungen sind und vielleicht noch besser wird – dabei gibt es schon lange und immer wieder gegenteilige verifizierte Informationen zuhauf.
Aber wenn das Interesse zu gering ist, rutscht man bequem an derlei Informationen vorbei.
Vielleicht ist es auch ein "es kann nicht sein, was nicht sein darf"-Denken oder Verdrängen usw.
Und nein: es wäre nicht grausam, sondern es ist schon grausam. Es leiden und sterben jetzt schon viele Menschen unter den Folgen des Klimawandels. Hitzetote aus weit entfernten Ländern werden hier nicht besonders wahrgenommen, auch wenn es dort schon Zigtausende sind.
Wir leben hier derzeit noch im Wohlstand.
Das Thema Energiesparen wurde immer zur Seite geschoben, nicht eingesehen, für unmöglich gehalten – bis es aufgrund des Ukraine-Krieges auch hier einen Wandel gab: Ängste kamen hoch - teilweise genauso absurd wie die Angst um das Toilettenpapier. Nicht wir hatten wenige Lebensmittel und mussten Angst vor dem Erfrieren haben, sondern die Menschen in der Ukraine.
Dass es den Klimawandel wirklich gibt, begreifen die am schnellsten, die darunter zu leiden haben, die sehen, wie sich die Umwelt verändert, die nicht mit Scheuklappen durch die Gegend laufen.
Die Umweltschützer konnten jahrelang erklären und auf Probleme aufmerksam machen, Vorschläge unterbreiten, das war alles fast egal. Aber plötzlich ging es an den Geldbeutel und immerhin diese Sprache verstehen hier die meisten. Plötzlich war Energiesparen möglich.
Doch immer noch klammert man sich an das Geld, was würde dies kosten, was würde jenes kosten. Nicht, dass Geld unwichtig wäre, keineswegs.
Aber wer hat schon mal ausprobiert, wie lange er Geld zählen kann, wenn er den Atem anhält ?
Zu abwegig ? Ah, ok. Wie lange kann man Geld zählen, ohne Wasser zur Verfügung zu haben ?
Schon heute gibt es Kriege um Wasser und die nächsten Konflikte diesbezüglich stehen schon vor der Tür.
Vor einiger Zeit meinte jemand zu mir, das macht doch nichts, wenn es nicht schneit. – Tja, für wen ?
Nicht nur im Himalaya fehlt dann das Wasser, das normalerweise nach unten fließt und das viele Menschen brauchen, auch hierzulande fehlt es. Schweiz, Österreich - ohne Wasser aus den Alpen wird es weiter unten sehr trocken.
Aufgrund der Erwärmung und Gletscherschmelze sind die Gletscher auch bald Geschichte. Damit ist nicht nur das Süßwasser verloren, sondern auch das Wasser, das die Flüsse speist.
Unter anderem in Italien und Spanien ist der Wassermangel schon so schlimm, dass außer ausgetrockneten Flüssen und Seen man z. B. in Spanien mehr als 3,5 Millionen Hektar für Landwirtschaft als verloren ansieht. Bei uns kommt diese Nachricht erst langsam auf den Tisch, weil es unseren Obst und Gemüsekonsum betreffen wird, z. B. Erdbeeren, wegen denen man das Wasser aus einem Naturschutzgebiet zur Bewässerung nutzen möchte, was wahrscheinlich das Ende für dieses Feuchtgebiet bedeuten würde.
Während es in anderen Ländern schon Konflikte um Wasser gibt, weil z. B. das eine Land einen Staudamm baut, das andere Land aber das Wasser bräuchte, wird in Europa erst langsam das Bewusstsein dafür wach, wie wichtig Wasser ist.
Und die Wasserproblematik ist dabei nur eine der Folgen.
Die teils bekannten Kipppunkte sind jedoch keineswegs beruhigender…
Und dennoch kommen dann noch solche Argumente wie
- es sei zu spät,
- wir sind ja nur klein Deutschland und haben keinen Einfluss,
- und der Einzelne könne eh nix tun,
- und all diese Bremserargumente.
Nur, um weiter faul in der Komfortzone hocken zu bleiben und bloß keinen Finger krumm machen zu müssen.
Dabei geht es um Schadensbegrenzung.
Und für Schadensbegrenzung ist es nie zu spät.
Wer den Herd vergisst auszumachen, lässt ihn doch auch nicht weiter an, weil das Essen doch eh verkocht ist.
Deutschland hat sehr wohl Einfluss, sowohl politisch als auch technologisch. Wir hätten und haben z. B. die Möglichkeit, technologische Auswege aufzuzeigen und in der Praxis anzuwenden.
Hätte klein Deutschland so wenig Einfluss, sollte vielleicht auch kein deutscher Astronaut mehr ins All.
Nebenbei bzgl. dem immer wieder hervor geholten China-Argument: China hat zwar bezogen auf das Land den höchsten CO2-Ausstoß (was angesichts Größe, Anzahl und anderer Faktoren nicht wirklich überrascht). Bezogen auf den wesentlich aussagekräftigeren Pro-Kopf-Ausstoß liegt China jedoch sehr viel weiter hinten, z. B. hinter den USA und hinter DE.
Und da CO2-Emissionen lange in der Luft bleiben und wirken, lohnt sich auch ein Blick zurück: bezogen auf den historischen CO2-Ausstoß seit 1750, hat China ca. halb so viel CO2 ausgestoßen als die USA. Und Deutschland ist auf Platz 4.
Der Einzelne kann sehr wohl etwas tun, im Bösen wie im Guten.
Hätte Hitler damals gesagt, er kann alleine nichts ändern - wäre vielen Millionen Menschen sehr viel Leid erspart worden.
Und hätte sich Greta in die Schule gesetzt, resigniert und gesagt, sie könne nix tun, wären nicht schon Millionen auf der ganzen Welt auf der Straße gestanden und hätten politisch Druck erzeugt und der Thematik mehr Gehör verschafft.
Es gibt viele schöne Beispiele, was Einzelne erreichen können, wenn sie nicht nur wie Memmen jammern, sondern einfach etwas mehr Interesse und Eigeninitiative haben und sich engagieren.
Leicht ist es nicht, ja. Aber umso wichtiger, dass sich Menschen dabei gegenseitig unterstützen.
Wir könnten also durchaus noch sehr viel tun - auch wenn wir zu spät damit anfangen.
Kriege machen Umweltschutz leider auch nicht einfacher.
Aber es gibt auch viele Beispiele, die zeigen, was schon alles möglich wäre.
Jede und jeder hätte die Möglichkeit, das eigene Verhalten schnell umzustellen und nicht erst, wenn es mehr kostet und es um Rettungsmaßnahmen geht.
Jede und jeder könnte sich dafür einsetzen, andere motivieren, usw. - in Beruf und Freizeit wenden die meisten die gleichen Techniken an, die sie für dieses Ziel Umweltschutz auch nutzen könnten.
Möglichkeiten, aktiv zu werden, gibt es genug.
Zu deiner Frage, Andi26, ob das Thema auch mit den Kindern und Enkeln diskutiert wird, fällt mir Folgendes ein:
Es heißt doch so oft, Eltern und Großeltern lieben ihre Kinder und Enkel und wollen nur das Beste für sie.
Sieht man sich die Klimastreiks an und die Menschen, die sich engagieren, dann fällt auf, es sind vor allem sehr viele junge Menschen.
Viel zu viele Eltern und Großeltern interessieren sich zu wenig für die Thematik, sprich: die Zukunft ihrer so geliebten Kinder und Enkel. Da wird gemeckert und geschimpft, die Schuld gerne auf Politiker geschoben und immer neue Argumente aus dem Hut gezaubert, die ein Weitermachen rechtfertigen, anstatt dass doch alle Eltern und Großeltern mit auf die Straße gehen und an Lösungen für die Probleme interessiert sein müssten.
Alle Eltern und Großeltern müssten wie Löwen dafür kämpfen, dass es ihren Kindern und Enkeln gut geht...
Hier noch ein paar Links, teils zum Lesen, teils Videos zum Ansehen.
Klimaschutz, was kann ich denn schon machen?
Weniger fliegen, weniger Fleisch essen, weniger Auto fahren: Kann der persönliche Verzicht einen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz leisten ?
Zwischen individueller Ohnmacht und kollektiver Kraft.
Leicht verdauliche sechs Folgen mit vielen Lösungsmöglichkeiten:
Wir können auch anders
Wenn es ums Klima geht, scheint vieles oft schwierig und kompliziert - aber ist wirklich alles so hoffnungslos? Anke Engelke, Bjarne Mädel, Annette Frier, Axel Prahl, Sebastian Vettel, Pheline Roggan und Aurel Mertz sind auf der Suche nach guten Nachrichten: Auf ihrer Reise besuchen sie Menschen, die nicht jammern, sondern anpacken in den Bereichen Energie, Mobilität, Landwirtschaft, Ernährung, Wohnen und Natur.
6 Folgen, je 30 Min, SWR, verfügbar bis 16.03.2025 ∙ 05:00 Uhr
Gestern, am 22. April, war übrigens "Tag der Erde" - auf arte gibt es zu den Themen viele Videos:
Tag der Erde: Im Angesicht der Klimanotlage
Versteppung, Dürre, Unwetter, Überschwemmungen: Die Auswirkungen des Klimawandels sind eindeutig und es gibt dringenden Handlungsbedarf.
In diesem Themenschwerpunkt finden Sie Dokumentarfilme, Reportagen und Analysen zu den Herausforderungen des Klimawandels.
Viele kurze und längere, interessante Videos zu den verschiedenen Themen.
Mich würde interessieren:
Diskutiert ihr das Thema auch mit eueren Kindern und Enkeln?
Wir haben keine Kinder und Enkel, Andi, aber wir haben Nichten, Neffen und Großnichten. Und selbstverständlich ist dieses Thema nahezu bei jedem Treffen/Besuch ein Thema. Mal geht es von ihnen aus, mal von uns beiden Alten.
Das Problem ist nur: Außer ein wenig Resignation und viel Fassungslosigkeit haben diese Gespräche kein Ergebnis, keine Lösung. Wir sind nicht so naiv, um zu glauben, dass das alles nur Vermutungen sind und es "sich schon richten wird" (dass die menschliche Vernunft letztendlich siegen wird, bezweifeln wir nämlich stark). Wir sind aber auch nicht fatalistisch genug und meinen, dass "sowieso alles zu spät" sei.
Wir stehen nur ratlos und manchmal auch verzweifelt da und denken: Was hinterlassen wir da unseren Nachkommen?
Und dennoch ist da auch ein klitzekleines Fünkchen Hoffnung, ohne dass wir wissen, worauf wir hoffen... Aber genau deswegen tun wir unseren Teil, den wir tun können, in Sachen Energiesparen, Wassersparen, Nachhaltigkeit in Lebensweise, Ernährung usw.
Liebe Grüße
DW
Zwischen 750 und 580 Millionen Jahren Erdzeit gab es den Wissenschaftlern zufolge ca. 6 - 8 Eiszeiten. Seit etwa drei Millionen Jahren ist es weltweit nicht nur bedeutend kühler, sondern das Klima wechselt auch zwischen zwei Extremen, den Eis- und Warmzeiten, mit einer Periode von etwa 100.000 Jahren
Die letzte Eiszeit hatte ihren Höhepunkt vor etwa 21.000 Jahren und ging vor etwa 10.000 Jahren zu Ende. Es gab bis zu drei Kilometer mächtige Eisschilde. Da so viel Wasser als Eis gebunden war, lag der Meeresspiegel etwa 130 Meter unter dem heutigen Niveau.
Die Gletscher der letzten Eiszeit begannen vor etwa 18.000 Jahren zu schmelzen. Ein Klimawandel infolge von mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre wurde lange als Ursache für das Ende der letzten Eiszeit angesehen.
Wenn die Erde aus einer Eiszeit kommt, wird die Erwärmung tatsächlich nicht durch Kohlendioxid verursacht, sondern durch Veränderungen der Erdumlaufbahn und der Erdachse. Infolge des Temperaturanstiegs geben dann die Meere CO2 ab, das die Erwärmung verstärkt und über den gesamten Planeten verteilt. Also durch Austausch von Wärme zwischen Atmosphäre und Ozean, bedeutet mehr Wärme, mehr Schmelzwasser, mehr CO2? Ab etwa 1850 wurde es weltweit wärmer; dies gilt als Ende der Kleinen Eiszeit.
Empirische Messungen des Wärmegehalts der Erde zeigen, dass der Planet seit Jahrzehnten kontinuierlich Wärme aufnimmt und die globale Erwärmung voranschreitet. Daran ändert nichts, dass die Temperaturen der Erdoberfläche über kürzere Zeiträume auch mal Abkühlungstrends zeigen. Bereits 2030 droht eine Erderwärmung um 1,5 Grad - zehn Jahre früher als bisher prognostiziert. Der Weltklimarat IPCC warnt im ersten Teil seines neuen Sachstandsberichts vor einer deutlich rascheren globalen Erwärmung als bislang angenommen.
Ich bin mir nicht sicher, ob wir Menschen und das auch noch in überschaubaren Zeiträumen eine beobachtbare Änderung bewirken können. Meine Nachfahren in etlichen Generationen - wenn es sie denn geben wird - werden sich wie zu allen Zeiten mit ihren Möglichkeiten und Gegebenheiten darauf einstellen.
Michiko
Vielleicht wird es in ein paar Millionen Jahren wieder eine ähnliche Zivilisation geben, wie wir sie heute haben. Und dann werden sich die dannzumaligen "intelligenten Lebewesen" wiederum mit den gleichen Fragen beschäftigen wie wir heute?
Aber es ist ja nicht mal sicher, dass die Erde dannzumal noch in der gleichen Form existiert. Denn sie ist nicht mehr als ein Staubkorn im All. Da könnte es leicht sein, dass sie von einem für uns heute noch unvorstellbar riesigen Körper angezogen und einverleibt wird.
Aber genau deswegen tun wir unseren Teil, den wir tun können, in Sachen Energiesparen, Wassersparen, Nachhaltigkeit in Lebensweise, Ernährung usw.
das ist für die meisten das einzige und auch beste, das sie machen können.
was man allein tun kann, ist nur sehr wenig, aber wenn millionen andere das auch machen, ist es letztendlich doch rel. viel.
lg
minerva
@michiko,
das Du Dir nicht sicher bist, dass die Menschen an der Erderwärmung etwas ändern können, ändert nichts daran, dass sich die überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler sicher ist, dass die gegenwärtige Erwärmungsphase menschengemacht ist.
Daran kann auch Deine Aufzählung der Eis- und Warmphasen der Erde nichts ändern, denn die Änderungsgeschwindigkeit läuft diesmal nicht über Tausende von Jahren, sondern in einer ganz anderen Dimension schneller ab.
Es ist für mich wirklich deprimierend zu sehen, dass versucht wird abzuwiegeln, weil es Klimawandel doch schon immer gab.
Wer das Korrelat der Verbreitung der Monokultur Mensch nachts aus dem All als Lichtermeer auf sich wirken lässt, der kann doch nicht wirklich in Zweifel ziehen, dass die Masse Mensch ausreicht, das Klima zu beeinflussen?
Dass es überhaupt Sauerstoff auf dieser Erde gibt, haben Mikroben verursacht - und da soll der Mensch ohne Wirkung bleiben?
Karl
Mich würde interessieren:Ja.
Diskutiert ihr das Thema auch mit eueren Kindern und Enkeln?
Es ist ein Thema, das sich 'aufdrängt'.
LG Val