Umwelt und Klima Es wäre grausam …….
das sind doch nur vermutungen, was sein könnte, wenn es so weiterginge wie bisher.
aber da sehr viele leute kinder haben und teils auch enkel und die meisten ihre kinder lieben und diese kinder auch eine gute zukunft haben wollen, werden die leute, die etwas dagegen unternehmen oder zumindest klimaschädliches verhalten reduzieren oder aufgeben bestimmt mehr werden.
es müßte nur noch mehr infos geben, was man tun kann und was man lassen sollte und wie ernst die lage schon ist.
lg
minerva
VielenDank für Ihren Beitrag und demzufolge ist es nicht zu verstehen, dass so viele Menschen -auch in Deutschland - nicht viele Gedanken darauf verschwenden, was diese Klimakatastrophe für die Menschheit bedeutet: Überflutungen, grosse Dürren, Armut, Völkerwanderungen und viel Tod und Zerstörung.
Und dann streitet man in Deutschland wieder mal um ein Gesetz, das noch gar keines ist, weil man evtl. in einigen Jahren eine neue Heizanlage benötigt, weil die alte - welch eine Zumutung -nach 50 Jahren kaputt geht.
Vor einigen Monaten stritten deutsche Menschen wg. eines bevorstehenden, energiearmem Winter mit kalten Wohnungen und aufgrund Strommangels auch noch in Dunkelheit in denselben. Kam nie so.
Jetzt also eine völlig falsche Interpretation eines Gesetzesvorschlages - wegen Heizungsanlagen. Vermutlich werden jetzt viele noch versuchen, in diesem Jahr eine neue Öl- oder Gasheizung zu bekommen; sie werden nicht bedenken, dass hier zwar günstigere Anschaffungskosten der Fall sein werden - aber in Kürze dann solche Hoffnungen längst durch höhere CO2-Zuschläge allgemein zerstört werden. Bisher glaubten auch viele deutsche Menschen nicht an die Ernsthaftigkeit des drohenden Klimawandels - jetzt sind wir allmählich selbst davon betroffen und sehen als Abhilfe nur, "dass wir uns wehren"? Gegen was oder wen?
Ich kann heutige junge Menschen gut verstehen, die sich bei solchen Zukunftsaussichten sehr gut überlegen, ob sie Kinder haben wollen oder nicht. Olga
Ich denke, es ist sehr schwierig, Maßnahmen zur Reduzierung der Klimaerwärmung, die zudem in der Gegenwart auch noch viel Geld kosten, im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Das ist bei der Vermeidung von z.B. Plastikmüll oder Abfalltrennung wesentlich einfacher. Die Einschränkungen sind nicht sonderlich groß, ein bisschen Verhaltensänderung reicht ja aus.
Der Klimawandel ist da schon eine andere Nummer! Was da vor allen Dingen fehlt, ist die unmittelbar erkennbare Kausalität ( Ursache ... Wirkung ) das etwas Positives passiert. Es wird viel Geld ausgegeben, vielleicht Verzicht z.B. beim Reisen geübt, die Wohnung auf eine gerade noch erträgliche Temperatur gehalten ... und es passiert nichts, zumindest nichts unmittelbar für den Einzelnen Erkennbares!
Erderwärmung 1,2° ... was ist das schon! Als Individuum ist mein Beitrag ohne Einfluss, selbst wenn tausende oder 100x so viele, das Gleiche tun würden ... außer einem vielleicht "Guten Gefühl" für die Seele passiert nichts! Die andere gucken sich das Taj Mahal oder San Francisco an ... und der Umweltbesorgte bleibt mit einem "Guten Gefühl" zu Hause!
Ich kenne einige junge Leute, die ein strammes Einkommen haben, Mitte 20 bis Mitte 30 sind ... auf Fernreisen und WE-Tripps per Flugzeug wird nicht verzichtet, die Welt ist doch so schön!
Hinzu kommen noch die Klima-Nachrichten aus China, Indien und anderen Ländern ... die nächsten 30 Jahre gehen die Klimasünden ohne Bremse weiter, aber nicht nur dort!
Ich sage es ganz offen: ich glaube nicht, dass die Menschheit diese aufkommende Katastrophe in den Griff bekommt! Es wäre vielleicht möglich, wenn wir im globalen Maßstab teilen würden, aber dafür fehlt mir die Phantasie!
Ich mache zwar mit, denke, ich benehme mich auch einigermaßen klimavernünftig, aber eben in erster Linie wegen des "Guten Gefühls" ... glauben tue ich nicht das wir als Menschheit das Ruder noch herumreißen werden! Dazu müsste es eine gemeinschaftliche, globale konzertierte Reaktion geben ... und die sehe ich nicht.
MarkusXP
Bisher bestand unsere Vorreiter-Rolle in unserer Generation darin, diese Klimakatastrophe in Gang zu setzen und nicht viel dagegen zu tun, obwohl dies alles seit Jahrzehnten bekannt ist.
Verdrängung ist bis heute die Devise und deshalb befürchte ich auch, dass zu unseren Lebzeiten keine wirklichen Verbesserungen eintreten werden.
Jetzt werden wir aus der Politik auch mit konkreten Massnahmen dagegen konfrontiert - und wir erleben ja mit, wie unser Volk sich wieder in den Erregungs- und Empörungsmodus begibt - . Es ist anscheinend einfacher, die Problematik auf unsere Nachfahren zu delegieren als selbst Einschränkungen und Opfer zu leisten.
Vielleicht erleben es noch viele aus unserer Generation, dass sie von der Enkel-Generation befragt wird: "warum hast du nichts dagegen gemacht"? Olga
Was kann unsere Gesellschaft tun:
Zahlreiche Handlungsoptionen sind denkbar. Die wichtigsten Säulen sind der Ausbau von Wind- und Solarenergie, der Schutz natürlicher Ökosysteme, die Wiederaufforstung, der Verzicht auf fossile Brennstoffe und die Umstellung auf eine "nachhaltige und gesunde" (d.h. möglichst pflanzliche) Ernährung.
Diese Maßnahmen müssten relativ schnell umgesetzt werden, so dass die Erderhitzung auf maximal 2,0 Grad begrenzt wird. Bis 2030 müssten die Weichen für die oben genannten Maßnahmen gestellt sein. Bis 2040 dürften wir kein CO2 mehr ausstoßen bzw. wenn wir noch CO2 emittieren, müsste diese Menge irgendwie aus der Atmosphäre entfernt werden.
Was kann unsere Gesellschaft tun:Volle Zustimmung Andi!
Zahlreiche Handlungsoptionen sind denkbar. Die wichtigsten Säulen sind der Ausbau von Wind- und Solarenergie, der Schutz natürlicher Ökosysteme, die Wiederaufforstung, der Verzicht auf fossile Brennstoffe und die Umstellung auf eine "nachhaltige und gesunde" (d.h. möglichst pflanzliche) Ernährung.
Diese Maßnahmen müssten relativ schnell umgesetzt werden, so dass die Erderhitzung auf maximal 2,0 Grad begrenzt wird. Bis 2030 müssten die Weichen für die oben genannten Maßnahmen gestellt sein. Bis 2040 dürften wir kein CO2 mehr ausstoßen bzw. wenn wir noch CO2 emittieren, müsste diese Menge irgendwie aus der Atmosphäre entfernt werden.
Wir sind aber nur Germany, aktuell für etwa 2% der CO2 Emissionen verantwortlich! Ich habe Zweifel. ob wir unsere selbst gesetzten Klimaziele überhaupt erreichen ... aber vielleicht geht ja tatsächlich "ein Ruck" durch unsere Gesellschaft!
Schaut man sich die Emissionen global einmal an, sieht die Sache noch weniger rosig aus!
Ich setzte, wie du auch, langfristig auf eine Rückholung von CO2 aus der Luft ( Direkt-Air-Capture Anlagen ). Aber solche atmosphärischen Eingriffe bergen auch Risiken ... die möglichen Auswirkungen sind noch nicht genügend erforscht.
MarkusXP
Auf das 'relativ' kommt es in der Tat an, d.h. in den letzten Jahrzehnten war die 'Relativität' fast endlos lange, jetzt muss das Verbummelte in wenigen Jahren nachgeholt werden, was wegen faktischer Grenzen einfach nicht mehr machbar ist. Zeit genug zum Weichenstellen war, nur fehlt(e) es nicht nur an den Weichen, sondern auch an fähigem Personal in den StellwerkenDiese Maßnahmen müssten relativ schnell umgesetzt werden,
Wenn ich die Zahlen in den letzten Tagen recht verstanden habe, dann müsste DE, um die 1,5 ° einhalten zu können (Regierungs bzw. Pariser Ziel) bis 2030, seinen jährlichen CO2 Ausstoss halbieren, sprich ca. 7 % weniger CO2 jährlich freisetzen.
Ich erinnere mich nicht, dass DE je eine solche jährliche Reduktion hingekriegt hätte. Im Durchschnitt waren es seit dem Referenzjahr (1990) gerade mal rund 1,2 % p.a. - wie kann es dann in den nächsten Jahren 6 x mehr werden, wenn wir nicht mal die relativ kleinen Einsparungen durch etwas langsameres Autobahntempo hinkriegen ?
Ich teile folglich seit geraumer Zeit die Meinung von @Markus , wenn er schreibt: "Ich sage es ganz offen: ich glaube nicht, dass die Menschheit diese aufkommende Katastrophe in den Griff bekommt!". Den Brunnen abzudecken hilft dem Kind nicht, wenn es schon in denselben gefallen ist.
Und wenn ich dann höre, dass der auch für die 'Weichen' zuständige Minister unbedingt 'stur' bleiben will, was die e-fuel Option angeht und die damit einhergehende Zäsur im EU Länderabstimmungsverfahren, dann scheint mir, hat er und seine 'Jünger' weder verstanden, was 'e-fuel' ist, noch, was mit 'relativ schnell' gemeint ist.
Die - und nicht nur die - haben den Schuss, besser die vielen Schüsse - einfach nicht gehört, nicht hören wollen.
Setzt man sich vor einen Globus, sucht Deutschland wird einem die Sinnlosigkeit unseres Anspruches auf Klimaschutz deutlich. Es ist schlichtweg unmöglich ein gemeinsames Handel weltweit zu organisieren. Das ist bitter und unabwendbar, der Zug ist, wie in einem anderen Beitrag erwähnt, abgefahren. Und doch macht es Sinn unsere Art zu Leben in Frage zu stellen und unser Verhalten dem Schutz der Natur anzupassen.