Umwelt und Klima Der Fleischverzehr steigt weltweit rasant
Hallo,
die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO)
gab gestern bekannt, dass
1)in den Entwicklungsländern der Fleischkonsum zwischen 1980 und 2005 auf 39,5kg/Kopf sich mehr als verdoppelt hat,
2) sich der Fleischkonsum in China auf 59,5 kg/Kopf vervierfacht hat,
3) sich in Deutschland und in den westl. Industrienationen der Fleischkonsum im Mittel auf 83,3 kg/Kopf gesteigert hat.
Laut FAO werden insgesamt 80% des Agrarlandes weltweit für die Viehhaltung verwendet!
Bekannt ist, dass die Fleischerzeugung sehr viel Nahrungsenergie vernichtet.
Aus 10 kg Getreide können nur 1kg Fleisch erzeugt werden!
Die überzogene Viehhaltung schadet der Umwelt durch den Verbrauch an Land,
Rodung der Wälder, Verbrauch an Wasser und der Wasserverschmutzung !
Viele Grüße
arno
die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO)
gab gestern bekannt, dass
1)in den Entwicklungsländern der Fleischkonsum zwischen 1980 und 2005 auf 39,5kg/Kopf sich mehr als verdoppelt hat,
2) sich der Fleischkonsum in China auf 59,5 kg/Kopf vervierfacht hat,
3) sich in Deutschland und in den westl. Industrienationen der Fleischkonsum im Mittel auf 83,3 kg/Kopf gesteigert hat.
Laut FAO werden insgesamt 80% des Agrarlandes weltweit für die Viehhaltung verwendet!
Bekannt ist, dass die Fleischerzeugung sehr viel Nahrungsenergie vernichtet.
Aus 10 kg Getreide können nur 1kg Fleisch erzeugt werden!
Die überzogene Viehhaltung schadet der Umwelt durch den Verbrauch an Land,
Rodung der Wälder, Verbrauch an Wasser und der Wasserverschmutzung !
Viele Grüße
arno
Die überzogene Viehhaltung schadet der Umwelt durch den Verbrauch an Land,
Rodung der Wälder, Verbrauch an Wasser und der Wasserverschmutzung!
Du hast die Luftverschmutzung durch CO2ähnlichen-Ausstoß und Methan, der sich in den Kühen bildet, vergessen!
Viele Grüße,
Fritz
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Ich kenne mich aus mit dem Wachstum kleiner Unternehmen. Ich war selbst mal eines.
George W. Bush
Re: Der Fleischverzehr steigt weltweit rasant
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was ist die richtige Menge Fleisch pro Mensch?
Veganer, die keinerlei tierische Produkte (auch keine Milchprodukte und Eier) essen haben eindeutig gesundheitliche Probleme. Außerdem ist eine biologische Landwirtschaft ohne Tierhaltung unmöglich.
Der Verzehr von Milchprodukten und Eier der Vegetarier hat aber zur Folge, dass auch Tiere geschlachtet werden müssen, die ja von irgendjemand gegessen werden müssen.
Daher nochmals die Frage: Welcher Fleischverbrauch pro Mensch weltweit würde akzeptabel sein?
Fleischessen gilt in vielen Teilen der Welt auch als Statussymbol und trennt wie schon immer gehabt Arme von den Reichen.
Die einen essen zu viel und billigst produziertes Fleisch, die anderen schnuppern nur den Duft der Fleischsuppe.
(Bei den genannten Verbrauchszahlen liegen die Schlachtgewichte zugrunde)
Veganer, die keinerlei tierische Produkte (auch keine Milchprodukte und Eier) essen haben eindeutig gesundheitliche Probleme. Außerdem ist eine biologische Landwirtschaft ohne Tierhaltung unmöglich.
Der Verzehr von Milchprodukten und Eier der Vegetarier hat aber zur Folge, dass auch Tiere geschlachtet werden müssen, die ja von irgendjemand gegessen werden müssen.
Daher nochmals die Frage: Welcher Fleischverbrauch pro Mensch weltweit würde akzeptabel sein?
Fleischessen gilt in vielen Teilen der Welt auch als Statussymbol und trennt wie schon immer gehabt Arme von den Reichen.
Die einen essen zu viel und billigst produziertes Fleisch, die anderen schnuppern nur den Duft der Fleischsuppe.
(Bei den genannten Verbrauchszahlen liegen die Schlachtgewichte zugrunde)
Literaturhinweise
Nur beim letzten Beitrag eingeklinkt; ich bitte um Verständnis!
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Nur Literaturhinweise (d.h. leicht erreichbare und verständliche Bücher):
Rifkin, Jeremy: Das Imperium der Rinder. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1994, ISBN 3-593-35047-5 (gekürzte Ausgabe)(Original: Beyond Beef: The Rise and Fall of the Cattle Culture. Dutton Books, 1992)
Siehe in diesem Zusammenhang auch von Marvin Harris: Wohlgeschmack und Widerwillen. Die Rätsel der Nahrungstabus. 2005 (Klett-Cotta)
Leider nicht die Quelle zur Hand, aber in etwa ...
Die Geschichte der Menschheit könne man auch als einen ewigen Kampf um das Fleisch bezeichnen. Das würde von den Aas[fr]essern in der ostafrikanischen Savanne über etwa das Mittelalter gehen (Fleisch als Privileg für den Adel; siehe u.a. die Online-Vorlesungen von Prof. Ellen Widder der Universität Tübingen) bis der Herrschaft der "Rinderbarone" in den USA, aber auch Argentinien etc., die gerade den Rindfleischverzehr proklamierten und verbreiteten, obwohl das Rind wohl der schlechteste Futterverwerter sein soll. Rind: 10/9 : 1 kg Fleisch; Schwein 4 : 1; Huhn 2,5 : 1.
In den Ländern mit hohem Fleisch- und Fettverzehr würde z.B. die Erkrankung durch Prostatakarzinom signifikant steigen. In China etc., wo bisher der Fleischverzehr eben nicht so hoch gewesen ist, ist die Zahl der Prostatakarzinome signifikant niedriger gewesen. (Ich meine: [i]Spektrum der Wissenschaft, Heft 3/1999[?])
Die Bertha
vom Niederrhein
Hier in Wikipedia noch entdeckt:
Ein Großteil der Weltbevölkerung konsumiert aus wirtschaftlichen Gründen wenig Fleisch, denn die Aufzucht von Schlachtvieh ist relativ teuer. Zudem benötigt man für die Herstellung eines Kilogramm Fleisch die fünf- bis zehnfache Menge pflanzlichen Proteins. Der Tierschutzbericht der Bundesregierung 1995 hält fest, dass „Fleisch nicht mehr ein notwendiger Bestandteil menschlicher Ernährung sei“.
Während der Konsum von Fleisch in früheren Zeiten vor allem ein Privileg der Wohlhabenden war, ist es mittlerweile für weite Bevölkerungsteile erschwinglich geworden. Die Unterschiede bei der Menge des konsumierten Fleisches haben sich allerdings umgekehrt: während früher die Menge des konsumierten Fleisches mit dem Einkommen abnahm, essen beispielsweise in Deutschland wohlhabendere Bevölkerungsschichten heute deutlich weniger Fleisch als Angehörige der Unterschicht.[/indent]
Mit den Stichworten [i]Fleischverzehr etc. findet man genügend kritische Hinweise im Internet über die Ursachen, Folgen etc. des Fleischverzehrs; ... nur ein Link als Beispiel
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Nur Literaturhinweise (d.h. leicht erreichbare und verständliche Bücher):
Rifkin, Jeremy: Das Imperium der Rinder. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1994, ISBN 3-593-35047-5 (gekürzte Ausgabe)(Original: Beyond Beef: The Rise and Fall of the Cattle Culture. Dutton Books, 1992)
Siehe in diesem Zusammenhang auch von Marvin Harris: Wohlgeschmack und Widerwillen. Die Rätsel der Nahrungstabus. 2005 (Klett-Cotta)
Leider nicht die Quelle zur Hand, aber in etwa ...
Die Geschichte der Menschheit könne man auch als einen ewigen Kampf um das Fleisch bezeichnen. Das würde von den Aas[fr]essern in der ostafrikanischen Savanne über etwa das Mittelalter gehen (Fleisch als Privileg für den Adel; siehe u.a. die Online-Vorlesungen von Prof. Ellen Widder der Universität Tübingen) bis der Herrschaft der "Rinderbarone" in den USA, aber auch Argentinien etc., die gerade den Rindfleischverzehr proklamierten und verbreiteten, obwohl das Rind wohl der schlechteste Futterverwerter sein soll. Rind: 10/9 : 1 kg Fleisch; Schwein 4 : 1; Huhn 2,5 : 1.
In den Ländern mit hohem Fleisch- und Fettverzehr würde z.B. die Erkrankung durch Prostatakarzinom signifikant steigen. In China etc., wo bisher der Fleischverzehr eben nicht so hoch gewesen ist, ist die Zahl der Prostatakarzinome signifikant niedriger gewesen. (Ich meine: [i]Spektrum der Wissenschaft, Heft 3/1999[?])
Die Bertha
vom Niederrhein
Hier in Wikipedia noch entdeckt:
Ein Großteil der Weltbevölkerung konsumiert aus wirtschaftlichen Gründen wenig Fleisch, denn die Aufzucht von Schlachtvieh ist relativ teuer. Zudem benötigt man für die Herstellung eines Kilogramm Fleisch die fünf- bis zehnfache Menge pflanzlichen Proteins. Der Tierschutzbericht der Bundesregierung 1995 hält fest, dass „Fleisch nicht mehr ein notwendiger Bestandteil menschlicher Ernährung sei“.
Während der Konsum von Fleisch in früheren Zeiten vor allem ein Privileg der Wohlhabenden war, ist es mittlerweile für weite Bevölkerungsteile erschwinglich geworden. Die Unterschiede bei der Menge des konsumierten Fleisches haben sich allerdings umgekehrt: während früher die Menge des konsumierten Fleisches mit dem Einkommen abnahm, essen beispielsweise in Deutschland wohlhabendere Bevölkerungsschichten heute deutlich weniger Fleisch als Angehörige der Unterschicht.[/indent]
Mit den Stichworten [i]Fleischverzehr etc. findet man genügend kritische Hinweise im Internet über die Ursachen, Folgen etc. des Fleischverzehrs; ... nur ein Link als Beispiel