Umwelt und Klima Bevölkerungs-Explosion

Gehen wir mal davon aus, daß der " Klima-Wandel " Menschen-gemacht ist......
Dann könnte, trotz aller " Rettungs-Versuche ",  Folgendes in den nächsten Jahrzehnten
auf die Menschheit  ZUSÄTZLICH zu-kommen, was in dieser Klima-Diskussion m.E.
kaum beachtet wird....
Nach Angaben der UN wird die Erd-Bevölkerung Ende dieses Jahrtausends meines Wissens ca.13-14 Milliarden erreichen.
Allein in Afrika wird bis 2050 mit einer Verdoppelung auf ca.4.Milliarden gerechnet.
Selbst, wenn ALLE klima-rettenden Maßnahmen ergriffen würden, wie könnte man dann für
ALLE Energien generieren, die eben NICHT Umwelt- schädlich sind?
Denn - daß ALLE Energien brauchen für Wohnen, Nahrung, Mobilität, usw.usw...liegt auf der
Hand.
Woher soll all diese Energie kommen, wenn dann eben NICHT fossil, durch Atom, Erdöl
u.Gas ?
Könnte mir das jemand mal erklären ?

@feiffel,

für Deine Schätzungen gibst Du keine Quellen an und sie sind auch viel zu hoch.

Die Bevölkerungsexplosion fällt aus

Bei Diskussionen über den Klimawandel taucht regelmäßig dieses Argument auf: Wir können ohnehin nichts tun, solange wir nicht das ungebremste Wachstum der Weltbevölkerung stoppen. Dabei ist diese Phase längst vorbei.
...
 

"Die Weltbevölkerung wird neun Milliarden Menschen nie erreichen. Sie wird ihren Gipfelpunkt von acht Milliarden im Jahr 2040 erreichen und dann zurückgehen."

Jørgen Randers, Mitautor der Studie "Die Grenzen des Wachstums" des Club of Rome, zitiert im Buch "Empty Planet" (2019)

Die Prognose von Randers ist m. E. sicher zu niedrig. Aber auch die neuesten Schätzungen der UNO sind deutlich niedriger als Deine Horrorzahlen:

"Jetzt liegt die Prognose bei 10,9 Milliarden Menschen im Jahr 2100."
ebd.

Uno-Prognose: 2050 werden 9,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben

Interessant ist, dass das derzeitige Wachstum weniger durch eine Zunahme der Geburten bewirkt mit, sondern mehr durch den "Auffülleffekt", die Menschen werden weltweit immer älter. Sehr gut erklärt hat dies Hans Rosling:


 

Karl

Karl, dass Video hatte ich ja schon vor Jahren  mehrmals eingestellt.
Es schauen die wenigsten obwohl der Unterhaltungswert gross ist und die Fakten 1a dargestellt wurden.
China, der Westen wird nicht wachsen wie Afrika und Südamerika.
Wobei wachsen die falsche Bezeichnung ist weil die Geburtenrate um 50 Prozent abgenommen hat in den letzten Jahrzehnten.
Das können wir noch 10 Jahre wiederholen, bringt nichts weils kaum einer glaubt.
Die bessere ärztliche Versorgung sorgt für die Zunahme bis 10 oder 12 Mia.
Solange Nahrung  Millionen  Tonnen weggeschmissen werden oder verschimmeln wie in Indien weil die Bauern spekuliere und den besten Preis abwarten um zu verkaufen und da verkommt Getreide zuhauf
wird Die Welt theoretisch satt bis 20 Mia.
 

schon wieder ein interessanter Faden.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Afrika an vorderester Stelle mit Bevölkerungszuwachs, auch wenn es dort einen großen Auffülleffekt gibt.

Umso mehr kommt mir wieder der Gedanke, dass dieser unser Nachbarkontinent nicht weiterhin als Fußnote mit Feigenblatt-Vorgehen behandelt werden darf, sondern eine Partnerschaft o.ä. braucht.
Dies hab ich in einem Faden schon mal geschrieben, natürlich könnt ihr da nix machen, aber es sollte euch auch als Anregung dienen, denn sonst wird der Zuwanderungsdruck auch stark ansteigen, wenn die Bevölkerung in Afrika nach Europa "diffundieren" will, statt vor Ort ertüchtigt werden würden, dort Existenzen aufzubauen.

Klotzen statt kleckern müßte Europa, natürlich mit völlig neuen Ideen.

Ob Zahlen hier stimmen, die sich ja bis zum Ende des Jahrtausends ergeben werden, weiß
ja jetzt noch niemand....
Prognosen in dieer Hinsicht isnd von vielen Variablen abhängig, inbesondere der Fertilität, der steigenden Lebens-Erwartung ( also dem " Auffüll-Effekt " ) aber auch der Migration, usw.
Früher ging man lange vom " malthusianischen Effekt " aus, d.h., wenn in einem Land der
Wohsltand steigt, geht die Geburten-Rate zurück, usw...
Das zeigt sich in "reichen " westlichen Ländern, wohin auch der größte Migrations-Strom aus
ärmeren Gebieten geh t( ob in Europa oder Amerika)....

Einen Teil meiner Frage finde ich immer noch un-beantwortet, ganz egal wie auch immer die Prognosen für 2050 oder 2100 sich dann bewahrheiten werden...:
Wie sollen , sagen wir so um die 10 Milliarden Menschen, die alle ein Recht auf Leben in
Frieden und Würde haben - aber dann mit nicht Umwelt-schädlicher Energie versorgt werden?
Wie soll manm dringend notwendige Klima-Schutz-Maßnahmen denn implementieren,
 wenn ja schon JETZT bestimmte westliche Länder davon NICHTS wissen wollen, geschweige dann große Teile der Welt, die zunächst mal " irgendwie " ihre Bevölkerungen mit Wohnungen, Nahrung, usw." beliefern " wollen ?
Könnte es nicht sein, daß viele Länder einen ganz anderen Weg gehen werden als China, wo man ja mit einem PLAN durchaus vorhat, sowohl Klima-schützend tätig zu sein, als auch für 
das Wohl-Ergehen der Bevölkerung zu sorgen.....
M.M.nach ist da zuviel Euphorie und Fortschritts-Glaube unterwegs, denn realistischer ist wohl, daß´bestimmte Länder das Vorpreschen Anderer ausnutzen werden und sich, ohne Rücksicht auf Klima-Schäden, wieder die Führungs-Rolle zurückholen wollen.
Die Deutschen sollten etwas skeptischer und realistischer sein, denn schon unsere " Nachbarn und Freunde" sind immer noch mit Atom und Kohle unterwegs, und werden sich vielleicht freuen, wenn eines Tages die " erneuerbareb Energien ALLEIN " in Deutsschland den Energie-Bedarf nicht decken könnten.

 

@feiffel,

wir stimmen also wohl überein, dass mehr und nicht weniger getan werden, dass lokal, aber auch global der Klimaschutz durchgesetzt werden muss. 

Ich finde es deshalb gut, dass Greta Thunberg nun Konferenzen in den Amerikas besucht. Hoffentlich kann dieses kleine Mädchen dort ebenso ein Feuer entfachen wie bei uns in Europa. Denn Du hast Recht, möglichst viele müssen sich dem Umweltschutz verschreiben. M. E. ist das aber nicht nur eine Aufgabe des Staates, sondern auch jedes einzelnen. Es beginnt schon damit, dass wir unsere Grundstücke nicht zuflastern, das Unkraut und die Insekten leben lassen, das Grün wuchern lassen. 

Karl

P. S.: Dass langfristig der Energiebedarf durch erneuerbare Energie nicht gedeckt werden könnte, befürchte ich nicht. Es gibt dazu viele gute Ideen. Das geht über die Fortschritte bei Stromspeichern, über die Stromsparpotentiale wie über den Ausbau alternativer Energiegewinnung, wobei dies nicht auf Solar-, Wind- und Wasserenergie beschränkt bleiben wird. Aber das wäre ein neues Thema, bei dem natürlich auch die Zeithorizonte beachtet werden müssten. 

Die Natur hat seit Jahrmillionen dafür gesorgt, dass es keine "Explosion" der Spezies gibt. Der Mensch glaubt zwar, er habe alles im Griff. Aber die Natur "schenkt" ihm immer wieder neue Krankheiten, an denen er sterben kann. Und zudem macht er sich die Natur so zum feind, dass sie ihn über kurz oder lang ausrotten wird. Schade ist nur, dass dabei alle anderen Lebewesen auch zugrunde gehen werfen.

Apropos Explosion: So lange nicht ein Teil der Bevölkerung gleich neben mir "explodiert" (wörtlich zu nehmen), mache ich mir keine Angst.