Umwelt und Klima 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
Ich selbst kann zwar Skilaufen aber mache oder habe nur Langlauf praktiziert, bewundere immer diejenigen, die den Berg runter sausen können.
Ich versteh auch, dass man gerne diesen Sport weiterhin ausüben möchte, es macht Spaß aber ich denke eben auch, anstatt die Skigebiete noch auszuweiten bzw. Kunstschneesicher zu machen, sollten ganz andere Möglichkeiten in den Focus rücken.
Es gibt ja schon viele Betreiber in den Alpen, die sich anders orientieren oder eben auch zusätzliche, alternative Touristenatraktionen für den Sommer schaffen, um weiterhin Geldeinnahmen zu haben. Denn auch das verstehe ich, es war und bleibt ihre Einnahmequelle.
Wie sich das alles zukünftig gestalten wird ...wer weiß aber eines hat die Doku gezeigt, in absehbarer Zeit wird es in den klassischen Skigebieten keinen Schnee mehr geben.
Kristine
Du musst mir nicht erzählen, wovon ich sprach, ist ja alles nachlesbar.was soll Dein alberner Vorwurf???
Vom Erhalt der "Après Sauftouristen" jedenfalls nicht.
Zu suggerieren, dass dies Ziel meiner Überlegungen ist, ist sehr wohl grob verfälschend.
Aber typisch, dass gleich wieder eine möglichst negative Assoziation herhalten muss um
andere User zu desavouieren.
Vergiss' es einfach, @Edita, es war ein Fehler auf deinen Post einzugehen.
Wie sich das alles zukünftig gestalten wird ...wer weiß aber eines hat die Doku gezeigt, in absehbarer Zeit wird es in den klassischen Skigebieten keinen Schnee mehr geben.In letzter Konsequenz wird das noch länger dauern. Es gab in den Alpen immer schneereichere und schneeärmere Winter. Deshalb wurde auch irgendwann der Kunstschnee erfunden und hilft jetzt den Betroffenen - egal ob die Unternehmer oder die SkifahrerInnen - das alles noch hinauszuzögern.
Kristine
Aber es gibt auch aktuell noch Schnee auf den z.B.bayerischen Bergen. Heute las ich von dem Ausflug einer Familie aus NRW mit drei Kindern (eines davon ist 10 Monate alt), die sich auf ca 1300 m Höhe im Schnee so sehr verirrten, dass sie von der dortigen Bergwacht gerettet werden mussten, d.h., durch den Schnee nach unten geleitet wurden.
Die haben gründlich was missverstanden - möchte gar nicht wissen, in welch dünnen Sneakers die diese Tour machten und dann vermutlich den Säugling im Tragetuch vor die Brust gespannt.
Einige Tage vorher wurde ebenfalls ein Paar aus Ostdeutschland auf einer solchen nicht allzu hohen Berghöhe damit überrascht, dass dort SChnee liegt. Auch die mussten von der Bergwacht gerettet werden.
DAs passiert ständig und für solche Leute wäre es wirklich besser, wenn der Schnee völlig wegbliebe und sie versuchten, die bayerischen (und anderen) Berge einfach zu Fuss in evtl. dafür geeigneten Schuhen raufzukraxeln. Olga
Es scheint zu stimmen, dass wir Menschen den Klimawandel nicht mehr aufhalten können. 2030 soll das Nordpolarmeer im Sommer vollkommen eisfrei sein. Das ist auch der Grund für die Begehrlichkeit an den dort lagernden Bodenschätzen. Nebenbei gibt es dazu noch die monatelange ungehinderte befahrbare Schiffsroute über die Nordwest Passage.
Leider wird nicht nur das Eis vom Wasser tauen, sondern sich auch der ganze nördliche Erdgürtel erwärmen. Das heißt, dass sich auch die Taiga erwärmen und Methangas in großen Mengen freigeben wird.
Erste Ereignisse, durch tauen des Permafrostes erleben wir durch die Felsstürze hautnah in den Alpen. Nicht nur den Skitouristen werden die schrumpfenden Gletscher fehlen, sondern auch der Flussschifffahrt im Sommer, wenn der Wasserpuffer Gletscher, nicht mehr da ist. Auch an Trinkwasser und Kühlwasser wird es fehlen. Dieser Tage habe ich gelesen, dass das Land Bayern den Bodensee anzapfen will und eine Leitung durch die trockenen, fränkischen Regierungsbezirke bis nach Niederbayern bauen möchte. Bin mal gespannt, wie sich die Region Stuttgart dazu stellt, deren Trinkwasserspeicher der Bodensee ist.
Aufbereitung von Abwasser zu Trinkwasser und Wasser für die Bewässerung der Felder scheint auch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Bei entsprechenden Versuchen hat man viele Medikamentenrückstände im aufbereiteten Wasser und in den gegossenen Pflanzen gefunden.
Global weiten sich die Dürregebiete und Überschwemmungsbereiche aus und ganze Landstriche sind nicht mehr bewohnbar. Neben den Kriegen vermutlich der Auslöser einer Völkerwanderung. Dann könnte es durchaus sein, dass man sich ums Asylrecht keine Gedanken mehr zu machen braucht.
Einen kleinen Tipp hätte ich noch für die Klimaaktivisten: "Setzt Bäume!" Forstet die Freiflächen in Parks und vor Regierungsgebäuden auf. In den Städten gäbe es auch einiges zu tun und der Beifall wäre Euch gewiss.
Ich wollte mit meinem, zugegeben unvollständigen Beitrag, nur einmal einen Anstoß geben, weil das globale Problem etwas aus dem Focus gerutscht ist. Das Klimaziel von 1,5° hat die Menschheit schon verpasst, so dass wir eventuell 2,5° ins Auge fassen müssen. Leider ist mit dem Erreichen eines solchen Zieles nur eine weitere Verschlechterung verhindert. Eine Umkehr braucht weltweit größte Anstrengungen und lange Jahre.
Anderl
Forstet die Freiflächen in Parks und vor Regierungsgebäuden auf. In den Städten gäbe es auch einiges zu tun und der Beifall wäre Euch gewiss.Eine gute Idee, in der Tat. Ich hatte das mal vor ein paar Jahren der Claudia Roth (Grüne) vorgeschlagen, angesichts der großen freien Flächen im Regierungsviertel, die die Berliner Stadtgärtner mit viel Aufwand als Rasenfläche in einem grünen Zustand flach halten müssen, nicht mal ein Eckchen 'Blumenwiese' ist erlaubt.
Die Claudia versprach, sich zu 'kümmern'.
Würden die LG-ler es machen, wären sie wegen Sachbeschädigung dran und auch dann wäre es strafbar (bis 2 Haft !).
Beifall ? Bin mir nicht sicher. Die Mehrheit der Deutschen - so mein Gefühl - liebt den gepflegten Rasen (oder neuerdings eher die Schotterflächen), dessen Verbot, ihn nicht zu betreten, ja angeblich die Möchte-Gern Revolutionäre frustriert aufgeben liess ...
Ordnung muss nun mal sein !
Hast Du mal versucht, einen Gemeinderat zu überzeugen, dass es große Flächen gibt in ihrer Stadt, die man mit Bäumen oder als Blühwiesen gestalten könnte ?
Wegen der Verkehrssicherungspflicht muss da angeblich ständig gemäht werden (Gras flach halten) und ständig Baumpflege betrieben werden, mit zunehmendem Klimawandel und starken Winden fallen sie auch noch um und richten Schäden an, von den Sorgen der Bürger mal ganz abgesehen, dass damit Ungeziefer und Ratten, Mäuse, Zecken usw. angezogen würden ...
Dann doch lieber "FREI" - Flächen !
Und überhaupt kostet das Geld, das man nicht hat, da ist das "Entkleben" der LG-ler auf Dauer sicher billiger, besonders wenn man sie nicht einsperrt, denn das geht ja auch erheblich ins Geld (150 € täglich pro Kopf ?) .
Da scheinen wir in unserer Gemeinde direkt fortschrittlich zu sein. Bei allen Gehwegen, an denen sich Platz schaffen ließ, gibt es Blühstreifen zwischen Gehweg und Straße, die jährlich 2 Mal gemäht werden. Der Ortskern und etwas mehr wird mit Fernwärme aus dem Hackschnitzel-Heizwerk versorgt, das mit einer großen Solarthermieanlage gepuffert wird. Zur Zeit basteln unsere Gemeinderäte an einer Windkraftanlage am Schnittpunkt dreier Gemeinden. Schwierig sind immer die Genehmigungsverfahren. Die Erweiterung der Solarthermieanlage ist unmöglich, weil die angrenzende Wiese eines Bauern nicht als Gewerbefläche ausgewiesen werden kann. (Das Heizwerk steht auf dem Areal eines Sägewerkes). Manchmal denke ich mir, dass Deutschland dereinst an seinem Bürokratismus und seiner Regulierungswut scheitern wird.
Viele kleine Schritte führen auch ans Ziel. Nur für die Bekämpfung des Klimawandels ist es inzwischen mit kleinen Schritten nicht mehr getan. Das dümmste, was man zur Zeit machen kann, ist wohl einen Krieg zu führen oder anzuzetteln. Leider reden die großen Nationen und nicht nur China von einer Neuordnung der Welt. Da steht uns noch einiges bevor, das die kleinen Schritte wieder zunichte macht.
Anderl
Tja Anderl, da sind wir uns mal wieder einer Meinung.
Das Gewicht der Studien in denen kluge Gedanken und Vorschläge zur berühmten "Transition" (Scholz sagt dazu Zeitenwende , meint aber das Gegenteil damit) dürfte in die Tonnen gehen.
Ich habe höchstens mir ein paar Gramm angeschaut, alle sagen mehr oder weniger das, was Du auch sagst: menschliche Gesellschaften tendieren dazu, auf dem Bekannten, auf den eingefahrenen Routinepfaden, zu beharren und nur langsam Altgewohntes zu ändern. Diese Zeit haben wir aber nicht. So dass einige Weise alte Männer sagen, entweder es kommt zu einer Art immensem (am besten globalen) 'Kipppunkt' , möglichst jetzt, oder es Entscheidungen, deren Legitimation nicht demokratischen im üblichen Sinne sein kann.
Die Wirtschaftsjournalistin der TAZ Hermann (wie viele andere vor ihr auch), spricht von einer Einführung der 'Kriegswirtschaft', wie in GB 1944, die es ermöglichte, innerhalb weniger Wochen die gesamte Gesellschaft "auf Reihe" zu bringen. Manche sagen heute noch , nie sei es gerechter und gleicher zugegangen als damals, alle hatten Arbeit, keiner musste hungern, Solidarität war keine Floskel , sondern Alltag.
Die derzeit eingeschlagene Richtung des Kampfes zur Absteckung neuer "claims" geht in genau die entgegengesetzte Richtung, weg von Solidarität, weg von Gerechtigkeit und weg von Gleichbehandlung. Dieses rückwärtsgewandte Gegockele (oder auch Gegackere, denn Hühner machen ja auch mit), um den größten Hühnerhof, um den höchsten und stinkendsten Misthaufen, beschert der Welt viele hundert Millionen Tonnen CO2 mehr, beschleunigt also den Trend einer verpassten Umkehr,
Die heutige LG wird sich bald umbenennen müssen in LG 2.0, weil wir jetzt die eigentliche LG sind, die letzte Generation, die noch was steuern könnte, die LG 2.0 können nur noch Krisenmanagement betreiben.
Nur so am Rande (OT Anfang) : ich habe den Grünstreifen entlang der Straßen mit Wiesenblumen bewachsen lassen. Die robustesten setzten sich durch und kragen bis zu 1/2 m in die Fahrbahn.
Ich konnte das Ordnungsamt augenzwinkernd überzeugen, dass dies (auch) eine Massnahme sei, damit die 30 kmh Zone (Anliegerstraße) respektiert werde.
Eine erfolgreiche sogar, die von allen Bewohnern des Viertels begrüßt und angenommen werde , denn wegen des Grünzeugs würden die Autofahrer langsamer fahren, höchstens 30 , selbst die schnellen und großen PS Boliden, denn, wenn sie schon nicht Rücksicht auf Kinder und Leute nähmen, so seien sie doch alle sehr besorgt, dass ihr Edellack nur ja keine Kratzer abbekommt ...
(OT Ende)
Das, was du schreibst, hat sich längst geändert, jedenfalls in meiner Stadt, auch der Bandagenanderl schreibt ja, dass es bei ihm anders ist.
Die Mehrheit der Deutschen - so mein Gefühl - liebt den gepflegten Rasen (oder neuerdings eher die Schotterflächen), dessen Verbot, ihn nicht zu betreten, ja angeblich die Möchte-Gern Revolutionäre frustriert aufgeben liess ...
Ordnung muss nun mal sein !
Hast Du mal versucht, einen Gemeinderat zu überzeugen, dass es große Flächen gibt in ihrer Stadt, die man mit Bäumen oder als Blühwiesen gestalten könnte ?
Wegen der Verkehrssicherungspflicht muss da angeblich ständig gemäht werden (Gras flach halten) und ständig Baumpflege betrieben werden, mit zunehmendem Klimawandel und starken Winden fallen sie auch noch um und richten Schäden an, von den Sorgen der Bürger mal ganz abgesehen, dass damit Ungeziefer und Ratten, Mäuse, Zecken usw. angezogen würden ...
Dann doch lieber "FREI" - Flächen !
Wenn bei uns neue Häuser gebaut werden, sehe ich immer sehr schnell Grünflächen mit Blumenbepflanzungen oder Büschen davor, es hat sich längst rumgesprochen, dass die Schottergärten nicht mehr erwünscht sind.
Auch die Wiesen sind bei uns jetzt zum großen Teil Blühwiesen, und das Gras steht oft meterhoch, bevor es mal gemäht wird.
Und zwischen den Straßenbahnschienen sehe ich immer viel Grün und an deren Rändern Sommerblumen, die Stadt macht bei uns eine ganze Menge, um den ökologischen Anforderungen zu genügen.
Nicht zu vergessen manche große Bauten, die Grün auf den Dächern haben, davon sogar einige, die inzwischen welberühmt geworden sind wie der Köbogen II
Ich glaube, da sind wir keine Ausnahme mehr, das ist inzwischen weitgehend Konsens in den Gemeinden, dass man da mehr tun muss.
Für die Stadt, in der ich lebe kann ich das bestätigen. In diesem Jahr hat die Stadt 3000, in Worten dreitausend, Obstbäume an die Bürger mit Gärten verschenkt, ja verschenkt. Die Bürger, die Interesse hatten, konnten sich vor der Aktion mit einer E-Mail bewerben und bekamen dann eine Bestätigung. Mit dieser Bestätigung konnten sie sich am Abgabetag jeweils bis zu drei Obstbäume abholen. Die Aktion war ein voller Erfolg. Alle Bäume waren ratz fatz weg und die Aktion soll im kommenden Jahr wiederholt werden.
Das nenne ich mal eine Initiative.
Drachenmutter
Das finde ich Klasse, da sieht man wieder, dass oft mehr getan wird, als Pessimisten so vermuten.
Ich habe ja hier vor einiger Zeit über die ganz großartige Ausstellung Das zerbrechliche Paradies im Gasometer Oberhausen geschrieben. Hier konnte man neben vielem Beklagenswerten und Kritikwürdigen auch viele gute Ansätze sehen und was alles getan wird, um der Klimakatastrophe entgegenzuwirken.
Es ist doch schön, wenn man nicht immer nur Klagen liest oder hört, sondern auch mal viel Positives, was passiert, erfahren darf.
Ich meine, das ist mehr als man denkt, denn über Kritikwürdiges wird immer mehr berichtet als über Gelungenes, das ist nunmal so.