Umfragen Test Erkennungsleistung von populärer Musik von 1960-2019 (Masterarbeit)
Vielen Dank für die Rückmeldung. In die Richtung, dass auch Kinder den Musikgeschmack der Eltern prägen habe ich tatsächlich noch nicht gedacht (und meines Wissens auch andere Forschende nicht), obwohl es ja sehr nahe liegt.
Viele Grüße
Sven Struthoff
"die Warnung"
war in Anlehnung an die aktuell ablaufenden zeitgeschichtlichen Ereignisse AUGENZWINKERND gemeint, als ein bisschen Ironie im magistergestressten Alltag .... 😉
Meine Aussagen haben manchmal nicht-linearen Charakter, sind aber auch nicht stochastisch !
Schade, dass das "Sachbuch" von Frau Baerbock nur populärwissenschaftlicher Natur und nicht wissenschaftlich ist. Sie hätte sich einigen Ärger ersparen können 😁 !Die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material in Auszügen für wissenschaftliche nicht kommerzielle Zwecke ist allerdings gestattet
Und besten Dank für die ergänzenden Anmerkungen !
aixois
jacaré4
Die Kurve am Ende der Befragung fand ich auch sehr interessant, denn genau die Musik die ich überhaupt nicht kannte war aus den Jahrzehnten die ich im Ausland zubrachte
Ging mir genauso.
VG - Via
@jacaré4
Wenn ich recht verstanden habe ist das Ziel ja nicht, das richtige Erkennen, auch 'alles nicht erkannt' ist ein wichtiges Ergebnis (was schon rein statistisch nicht wahrscheinlich ist) , sondern rauszukriegen, wer, warum, was, erkennt (und einen Song präferiert, weil er gefällt, auch wenn er nicht den Interpreten kennt) bzw. eben nicht erkennt. Blamieren kann sich da keiner.
Es ist zwar kein Kriterium in der Umfrage gewesen, aber es wäre doch interessant rauszukriegen, ob z.B. Führerscheinbesitzer besser abschneiden als die ohne Führerschein. Oder aktive Mitglieder im Kirchenchor oder im sangesfreudigen Wanderverein (obwohl man die wenigsten aktuellen 'top hits' noch mitsingen kann, schon gar nichjt als Wanderlieder ...) oder ...
Grund für gutes Erinnern könnte dann sein, dass die einen ein Autoradio hatten und ungeniert laut (und falsch) mitsingen (aktives - passives Musikerlebnis) konnten, die anderen im Bus aber nicht ...😲
Das ging mir genauso ! Auch wurden in frankophonen Ländern englisch/amerikanische Hits viel weniger gespielt. Aber das muss Sven, unser 'cand.mag,' rausrechnen, wenn's nur wir beiden sind, geht's ja noch .... 😏
Hallo jacaré4,
tatsächlich ist es aber genau so gedacht. Leider kann man in einer Erhebung zum Wissen nicht zwischen Personen die ehrlich angeben, dass sie etwas nicht wissen und solchen die auch ohne irgendeine Idee zu haben raten unterscheiden. Deshalb werden alle Versuchspersonen zur besseren Vergleichbarkeit der Daten zum Raten "gezwungen".
Viele Grüße
Sven Struthoff
Ich habe die Befragung am 08.08 beendet und wollte mich noch einmal abschließend bei allen bedanken, die an der Befragung teilgenommen haben.
Um noch ein paar kurze Worte über den Zweck der Studie zu verlieren:
Der Hauptzusammenhang, welcher erfasst werden soll, bezieht sich auf die Erkennungsleistung der Musik und das Alter der Probanden. Bei der Musik handelte es sich um deutsche Chartmusik aus den Jahren 1960 bis 2019, wobei jeweils ein Lied pro Jahr vertreten war. Nach dem normalerweise in Gedächtnisexperimenten angenommenen „Vergessen über die Zeit“ sollten Personen sich eher an Dinge erinnern, die kürzer zurückliegen, als an solche, die länger her sind.
Allerdings zeigt sich in der autobiografischen Gedächtnisforschung, dass sich neben diesem Effekt eher an Ereignisse aus dem zehnten bis dreißigsten Lebensjahr erinnert wird als an die Zeit danach. Dies ist selbst dann der Fall, wenn diese Ereignisse wesentlich kürzer zurückliegen. Des Weiteren zeigt sich, dass viele Menschen beim Benennen von Lieblingsbüchern, -filmen und -musik Medien aus eben dieser Zeit benennen. Sogar die Einschätzung, wer der beste Fußballspieler aller Zeiten war, folgt einer ähnlichen Verlaufskurve. Außerdem wird die Musik der Lebensjahre 15 bis 24 besonders gut erinnert. In meiner Studie soll nun dieser Zusammenhang erstmalig in einer altersbezogen, möglichst bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe erfasst und anschließend mathematisch in Form eines Graphen beschrieben werden. Des Weiteren soll erhoben werden, ob sich ein ähnlicher Zusammenhang ebenfalls über die Liedpräferenzen zeigt. Außerdem sollen auch die Zusammenhänge von Musikerkennung und der Persönlichkeit, insbesondere dem Persönlichkeitsfaktor „Offenheit für Erfahrungen“, untersucht werden. Darüber ist allerdings bisher weniger bekannt.
Wer die Lieder, welche als Items verwendet wurden, als Liste haben möchte, soll sich bitte einmal persönlich per Direktnachricht bei mir melden. Da der Test in der weiteren Forschung weiter genutzt werden könnte, sollen die Ergebnisse nicht offen zugänglich sein.
Viele Grüße und abschließend vielen Dank
Sven Struthoff