Umfragen Arbeiten statt Rente
Guten Abend,
https://www.umfrageonline.com/s/c51fb49
Angesichts der Arbeitsmarktlage halte ich es für angebracht, NICHT über das Rentenalter weiter gegen Bezahlung zu arbeiten.
Gründe:
1) Jüngere brauchen das Einkommen aus ihrem Job. Das/den könnte ich uU wegnehmen.
2) Ich kann, dank bezahlter Arbeit in der verbleibenden Lebenszeit, gar ich mehr die evtl angesammelten Finanzen ausgeben.
Dem steht entgegen, dass die Erfahrung, die in der Branche angesammelt wurde, einem Startup gut täte. Da kann man schon mal - und bin ich immer wieder mal- kostenlos eingestiegen, um die ans Laufen zu bringen. Damit werden Arbeitsplätze geschaffen - und somit Einkommen für Jüngere mit Familie.
Auch dafür gibts die Rente. Mich bezahlt jetzt der Staat.
Eine darartige Darstellung hab ich in der Umfrage nicht gefunden.
Die Rente und ihre Zukunft in unserem vergreisenden Land ist immer ein hochemotionalisiertes Thema, was aber zu nichts führen wird, ausser zu oft nicht durchführbaren Forderungen der politischen Parteien in Wahlkämpfen.
Man sollte sich mal ernsthaft mit der Rente beschäftigen:
Der Reichskanzler Bismarck führte das gesetzliche Rentensystem 1889 ein. Damals wurde die Rente mit 70 bezahlt, die durchschnittliche Lebenserwartung lag bei 40 Jahren (ein genialer Schachzug des Herrn Bismarck).
Wer 1960 in Ruhestand ging, blickte auf ca 10 Rentenjahre.
Heute sind es 20 Rentenjahre. Schon wenn man dies betrachtet, wird man begreifen ,dass das System reformiert werden muss.
Heutige 75-jährige sind sofit wie früher 65-jährige. Pro gewonnener fünf Jahre kann der Deutsche drei gesund erleben.
NIcht nur wegen der fortschreitenden Digitalisierung muss die Arbeitswelt flexibilisiert werden. Ein starres Rentenalter hat sich überlebt; es gehört geöffnet und dann abgeschafft. In den Unternehmen müssen die Jungen in den Jahren höchster privater Belastung entlastet werden. Dies setzt eine Förderung der Alten in den BEtrieben voraus und vor allem lebenslanges Lernen.
Das Alter kann man auch als Fortsetzung der Jugend begreifen und nicht als letzte Phase in Frust und Siechtum. Unsere lange lebende muss zu einer lange lernenden Gesellschaft werden und dieses Wissen muss gesellschaftlich eingebracht werden, so lange es die Menschen wünschen und können.
Olga