Tierschutz Wildtiere gehören nicht in den Zoo!

da wird ein angeblich "trauriger" Tiger geschickt fotografiert und schon wird unter Ausschaltung aller logischer Überlegungen sentimental aufgeheult.
Die Funktion der Zoos hat sich seit der ersten zur Schaustellung exotischer Tiere grundlegend gewandelt. Heute steht artgerechte Haltung, Tierschutz und Artenerhaltung als vornehmliche Aufgabe der Zoos in aller Welt im Vordergrund. Ein sicheres Indiz dafür, daß sich Tiere auch im Zoo wohlfühlen sind die zunehmenden Zuchterfolge der zoologischen Gärten.

Zoologische Gärten sind ein wichtiges Mittel den Menschen die Notwendigkeit des Tierschutzes nahe zu bringen. Ich bin mir sicher, daß, wenn es keine zoologischen Gärten gäbe, der Tierschutz bei den Menschen eine erheblich geringeren Stellenwert hätte. So schützen Zoos nicht nur die Tiere, die sie unmittelbar beherbergen sondern sind auch unverzichtbarer Bestandteil der weltweiten Bemühungen den Tierschutz politisch durchzusetzen. Angesichts der tatsächlichen Verhältnisse bleibt da noch viel zu tun. Wer Zoos aus einer naiv-sentimentaler Betroffenheitsideologie abschaffen möchte, versetzt diesen Bemühungen den Todesstoß.

else

Else ich sehe es genauso!!!

Fett markiert von mir.

Ich gehe mit Tochter gerne und oft in Zoos und Tiergärten.Nicht nur in Deutschland, auch wenn wir im Ausland im Urlaub sind. Dabei achten wir auch darauf wie die Tiere untergebracht werden.
Mit einer Ausnahme ( das ist der Zoo in Kairo, den man am Besten sofort schließen sollte) beobachten wir, daß die Zoodirektoren und die Mitarbeiter, Tierpfleger sich große Mühe geben und versuchen die Tiere Artgerecht zu halten. Ständig wird neu ausgebaut und verbessert!
Am Verhalten der Tiere habe ich auch den Eindruck sie fühlen sich wohl dort.

Gruß Monja.

Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben am 24.10.2013 05:34
[...]
Über die "Notwendigkeit" Zoologischer Gärten mag man viel und lange diskutieren - (...)

Shenaya

... und genau das geschah jetzt ja auch über viele Seiten hinweg.

Ich möchte (für mich abschließend) hinzufügen, dass bei der sog. und öfter zitierten "artgerechten" Zoo-Haltung doch vielleicht zwischen der Haltung von bsw. Pampashasen oder Mandarinenten und der Haltung von Primaten, Großtieren der Savanne sowie Raubkatzen etwas mehr differenziert werden sollte, Tiere, deren natürlicher Lebensraum zwar mehr und mehr durch den Menschen gefährdet werden mag, deren Bedürfnisse jedoch in einem zoologischen Garten nicht an menschlichen Maßstäben und Wünschen gemessen werden sollten.

Es ist doch aber ein Unterschied, ob ein Tier in Menschenhand geboren wurde oder in der freien Wildbahn.
Was man nicht kennt, das kann man nicht vermissen.
Geht es den Tieren nicht ebenso wie dem Menschen?

In Afrika wird sich nichts ändern, solange die Bevölkerung sich ungehemmt vermehrt und dementsprechend Land benötigt.

Und es wird sich auch nichts daran ändern, dass die geliebten Dickhäuter für Elfenbein getötet werden, nur, um ein paar Irre in ihrem Sexwahn zu bestätigen.

Die heutige Zootierhaltung orientiert sich weitgehend an dem Lebensraum der entsprechenden Arten, Wildfänge werden garnicht mehr angekauft. Das findet man nur noch in Privathand, leider, und das in zunehmendem Maße.

Danke, da gehe ich mit Dir einig.

gerade bin ich auf ein sehr interessante Artikel gestoßen, ich verlinke es.

Artenschutz: Endstation Zoo

In Artikel sind sehr gute weiterführende links und eine schöne bilderstrecke.

gerade bin ich auf ein sehr interessante Artikel gestoßen, ich verlinke es.

Artenschutz: Endstation Zoo

In Artikel sind sehr gute weiterführende links und eine schöne bilderstrecke.

eleonore,

der Zoo ist möglicherweise vorübergehend aber auf Dauer
kein sicherer Hort für den Artenschutz.
Die Wildtiere werden wegen der zunehmenden Weltbevölkerung
verschwinden müssen.

Tierschutzgebiete werden überall wirtschaftlich genutzt.

Tiere haben nur als Nutztiere für die Menschen in der
Massentierhaltung eine Zukunft.

Grums

In den arabischen Emiraten - insbesondere Katar - ist es seit einiger Zeit besonders chic, sich Wildkatzen zu halten, worunter man GEparden, Tiger und auch Löwen versteht.
Diese werden z.B. aus Somalia eingeschmuggelt - oft mit Privat-Jets der arabischen Reichen. Obwohl auch Katar das ARtenschutz-Abkommen unterzeichnet hat, stört dies dort niemanden.
Damit diese wilden Tiere zu Hause nicht die teure Couch ramponieren oder Kinder verletzen, werden ihnen die Zähne abgeschliffen und die Krallen herausgerissen.
Wenn die Tierbesitzer dann diese "Kätzchen" satt haben, kann es passieren,dass sie sie aussetzen (so wie es in Deutschland mit Hunden geschieht) und diese fast verhungerten wilden Tiere durch Einkaufs-Malls oder Städte auf Nahrungssuche stromern.
Ich finde dies sehr pervers und hoffe, dass diese Mode nicht nach Deutschland überschwappt. Olga

Auch wenn ich nach wie vor gegen die Haltung von Wildtieren in Zoologischen Gärten bin - gefreut hat mich trotzdem die Nachricht, dass es im Münchner Zoo Hellabrunn gesunden Zwillingsnachwuchs bei den Eisbären gab.
Weltweit erstmalig gibt es nun auch eine Videodokumentation (in Farbe) über die Geburt von Eisbären in Gefangenschaft. Dieses Video soll heute, im Laufe des Tages ins Netz gestellt werden.

Ich habe gestern gerade wieder eine Sendung im TV über Luchse gesehen, ich habe sie aber schon mal vor ca.einem Jahr gesehen. In einem Zoo in Tschechien wurden 4 Luchse geboren, zwei hat der Zoo behalten, und zwei hat der Zoo einem leidenschaftlichen Wildhüter in den Karpaten überlassen, sie wurden ihm mit ca. 10 Wochen übergeben. Die ersten paar Wochen haben die Luchse mit ihm und seiner Schäferhündin mit in der Waldhütte gelebt, und dann hat er vor der Hütte ein kleines Gehege gebaut, in das die Luchse je nach Laune gehen konnten oder nicht. Der Wildhüter hat die Tierle , ohne sie zu vermenschlichen gehegt und gepflegt, das Gehege hat er auch erweitert, und als dachte sie seien fit genug, hat er eines Tages das Türle vom Gehege offengelassen, somit konnten die Luchse kommen und gehen wann sie wollten, tagsüber streiften sie im Wald umher, aber abens kamen sie immer wieder in das Gehege zurück. Der wildhüter wußte aber, daß das nur der Abnabelungsprozess war und sie einmal nicht mehr kommen würden, und so geschah es auch. Mit aufgebauten Fotofallen rund um die Hütte konnte er aber feststellen, daß sie noch hin und wieder an der Hütte vorbei kamen, und es war ihm eine Feude und Erleichterung, daß ihm die Auswildewrung gelungen ist, von da an gab es in den Karpaten wieder 2 wilde Luchse mehr!

Edita