Forum Tierschutz etc. Tierschutz Wildtiere gehören nicht in den Zoo!

Tierschutz Wildtiere gehören nicht in den Zoo!

heide †
heide †
Mitglied

Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben von heide †
als Antwort auf Karl vom 24.10.2013, 22:05:37
Karl, ich habe es nicht verstanden - oder sollten in Indien Mädchen nicht mehr erwünscht sein.

Heide, blond und doof
Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2013, 20:31:00
Leider wird von vielen vergessen, dass Tiere im Zoo auch geschützter sind als in freier Natur und sie sicher vor bestialischen Menschen sind. Und überhaupt - war es nicht in Deutschland, wo ein einziger Bär zum Problem wurde und abgeschossen worden ist? Wo sich wieder ansiedelnde Wölfe ebenfalls erschossen werden und sogar Luchse? Und wer glaubt denn, dass die an Menschen gewohnten und in Gefangenschaft geborenen Zootiere ausgewildert werden könnten? Manche Kritiken an Toos sind glaube ich sehr unüberlegt und PETA hat zB in den USA und GB inzwischen einen sehr schlechten Ruf, da sie Tiere lieber töten als sie zu beschützen.


Wolkenschieber,

alles wird uniformer. Die Vielfalt geht überall baden,
obwohl die Vielfalt die Würze in unserem Leben ist!

In der über die Erde verbreiteten Kultur (Kultur des Todes, Bendikt der 16.)
spielt Geld als Entscheidungskriterium die größte Rolle.

Über das und mit dem Geld wird alles geregelt!

Alle anderen Gesichtspunkte für Bewertungen, Vergleiche
werden auf hintere Plätze verwiesen.

Das ist auch beim Tierschutz so, weil über alle
Formen der Tiernutzung sehr, sehr viel Geld verdient wird!


Nur wenn der Tierschutz in die Kassen mehr Geld als der
Tiernutzen einbringt, wird sich in unserem Wirtschaftssystem
hinsichtlich der Behandlung , usw. von Tieren etwas ändern.

Das wird aber niemals der Fall sein!

Tierschutz ade!

Gruß Grums
Karl
Karl
Administrator

Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2013, 08:43:38
@ Grums,

ich frage mich, ob es für diesen Pessimismus eine belastbare Grundlage gibt. Ich bin nicht der Ansicht, dass sich langfristig Tierschutz nicht auch für die Menschheit rechnet. Es ist längst erkannt worden, dass immer nur Raubbau an der Natur auch ökönomisch (nicht nur ökölogisch) ein Fehler ist.

Zum Thema Zoo:

ich glaube, dass Zoos eine wichtige Funktion in unserer Gesellschaft noch vor der Zeit der Wildlife-Reportagen erfüllt haben. Fernsehen gibt es historisch gesehen noch gar nicht so lange. Erst durch die Zoos haben viele Menschen Tiererfahrung sammeln können. Was man nicht kennt, wird man auch nicht beschützen. Ich glaube also nicht, dass unsere heutige Gesellschaft tierfreundlicher wäre, wenn es nie Zoos gegeben hätte.

Allerdings darf die Frage nach dem Nutzen der Zoos heute durchaus neu gestellt werden, denn die Medien geben uns Gelegenheit, Wildtiere auch in ihrer natürlichen Umwelt zu "erfahren". Daraus erwächst der Wunsch, diese Biotope auch zu erhalten.

Der Satz "Geld regiert die Welt" wäre nicht schlimm, wenn denn die Menschheit langfristiger kalkulieren würde. Leider wird oft viel zu kurz gesprungen und nur der Profit des nächsten Jahres betrachtet. Langfristige Kalkulationen würden Auswirkungen auf die Ökologie viel stärker berücksichtigen müssen. Wichtig ist, dass überall das Verursacherprinzip zum Tragen kommt und die Verursacher wissen, was an Zahlungen auf sie zu kommt, wenn sie Resourcen zerstören.

Es ist die Aufgabe der Politik die Rahmenbedingungen richtig zu setzen.

Karl

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pippa
pippa
Mitglied

Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben von pippa
als Antwort auf heide † vom 24.10.2013, 22:13:22
Karl, ich habe es nicht verstanden - oder sollten in Indien Mädchen nicht mehr erwünscht sein.

Heide, blond und doof


Heide, in Indien s i n d Mädchengeburten nicht erwünscht.

Nach wie vor werden weibliche Föten abgetrieben, Neugeborene getötet oder man setzt sie aus.

Pippa
loretta
loretta
Mitglied

Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben von loretta
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2013, 08:43:38
Ich finde, Grums, dein Beitrag mit seinem Pessimismus ist ein Schlag ins Gesicht für alle engagierten Tierschützer, aber auch für Veganer und Vegetarier, nicht zu vergessen die unzähligen Tierschutzaktivisten sowie Organisationen wie z. B. wwf und Greenpeace, etc.

Wenn die alle hier Genannten so negativ denken würden wie du es rüber bringst, würde die Welt schon längst immens negativer für alle Tiere aussehen und eine andere sein.

Halt bitte den Ball flach. Dies ist ein sehr sensibles Thema, welches keine Traumtänzer, aber auch keine Schwarzseher braucht.

loretta
loretta
loretta
Mitglied

Re: o. t.
geschrieben von loretta
als Antwort auf pippa vom 25.10.2013, 10:15:45
Guten Morgen heide und auch dir liebe pippa,

ich denke allein diese Info ist nicht ausreichend. Das "warum" ist für eine Info an heide ganz gut, denke ich.

Ich habe einen Link rausgesucht, der eine Erklärung bietet. Ein sehr trauriges Thema, unter dem natürlich und bekanntermaßen auch China seit Jahrzehnten leidet.

Die ungewollten Töchter Indiens

Es kann nicht sein, dass Asien zu einem Großteil irgendwann nur noch aus Männern besteht, die keine Frauen finden und demnach irgendwann, wenn man nicht umdenkt, aussterben oder drastisch reduziert sind.

Davon abgesehen, dass es für viele ein perspektivloses Leben darstellt, keine Frau und keine Familie zu haben.

loretta

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Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 25.10.2013, 09:43:27
@ Grums,

ich frage mich, ob es für diesen Pessimismus eine belastbare Grundlage gibt. Ich bin nicht der Ansicht, dass sich langfristig Tierschutz nicht auch für die Menschheit rechnet. Es ist längst erkannt worden, dass immer nur Raubbau an der Natur auch ökönomisch (nicht nur ökölogisch) ein Fehler ist.

Zum Thema Zoo:

ich glaube, dass Zoos eine wichtige Funktion in unserer Gesellschaft noch vor der Zeit der Wildlife-Reportagen erfüllt haben. Fernsehen gibt es historisch gesehen noch gar nicht so lange. Erst durch die Zoos haben viele Menschen Tiererfahrung sammeln können. Was man nicht kennt, wird man auch nicht beschützen. Ich glaube also nicht, dass unsere heutige Gesellschaft tierfreundlicher wäre, wenn es nie Zoos gegeben hätte.

Allerdings darf die Frage nach dem Nutzen der Zoos heute durchaus neu gestellt werden, denn die Medien geben uns Gelegenheit, Wildtiere auch in ihrer natürlichen Umwelt zu "erfahren". Daraus erwächst der Wunsch, diese Biotope auch zu erhalten.

Der Satz "Geld regiert die Welt" wäre nicht schlimm, wenn denn die Menschheit langfristiger kalkulieren würde. Leider wird oft viel zu kurz gesprungen und nur der Profit des nächsten Jahres betrachtet. Langfristige Kalkulationen würden Auswirkungen auf die Ökologie viel stärker berücksichtigen müssen. Wichtig ist, dass überall das Verursacherprinzip zum Tragen kommt und die Verursacher wissen, was an Zahlungen auf sie zu kommt, wenn sie Resourcen zerstören.

Es ist die Aufgabe der Politik die Rahmenbedingungen richtig zu setzen.

Karl
geschrieben von karl


Karl,

es ist richtig, dass „es längst erkannt worden ist, dass immer nur Raubbau an der Natur auch ökönomisch (nicht nur ökölogisch) ein Fehler ist.“

Aber die Wirtschaft hat heute politisch eine viel höhere Wichtung als Tier- und Naturschutz

Und das wird auch bis ans Ende aller Tage so bleiben, wenn kein Systemwechsel erfolgt.
Nicht nur seltene Wildtiere, die den wirtschaftlichen Ertrag mindern, werden „waidmännisch“, mit der Giftkeule, usw., usw. . beseitigt.
Lebensräume verschwinden, weil Waldfläche billiger als
Ackerfläche und diese billiger als Bauland ist.
Die täglich versiegelt Fläche ist riesig.

Alle Lebewesen nehmen dadurch überall in Art und Menge ab!

Das hat nichts mit einem Pessimismus zu tun.
Das kann jeder feststellen!

Der Tier- und Naturschutz leidet seit 2000 Jahren unter
unserer weltweit verbreiteten christlichen Kultur, die
auf dem Zeitgeist der Viehzüchter im Vorderen Orient
basiert.
In dieser christlichen Kultur ist das Tier und auch die Natur zu kurz gekommen!
Für die religionsstiftenden Viehzüchter waren Tiere und
Natur Verbrauchsartikel, mehr nicht.
Und dass sind sie über die Verbreitung der christlichen
Religion über die staatliche Finanzierung der weltweiten
Missionierung durch unseren Bundeshaushalt auch heute
noch!
Wir verweisen immer auf den Schutz angeblich gefährlicher
Tiere, wenn dieser weit weg von unseren Wirtschafts- und Lebensräumen praktiziert wird: Löwen in Afrika, Tiger in Indien, Bären in Rumänien, usw. . „Es ist ja nicht so schlimm, wenn diese Wildtiere dort einen Menschen
verspeisen!“

Wenn aber hier ein Luchs, Wolf, Elch, Bär von Polen
einwandert, müssen die rasenden Autofahrer, die wenigen
Schafe, Hühner, und sogar kleine Kinder vor diesen Bestien
geschützt werden!
Aus wirtschaftlichen Gründen werden diese Tiere dann
erschossen!

Thema Zoo

Jeder Zoo ist erstmal ein Wirtschaftsbetrieb.

Zootiere werden gehandelt, verkauft und wenn sie nicht verkauft werden können, werden sie verfüttert.

Der Umgang mit den Zootieren ist vergleichbar mit
dem Umgang der Tiere in den Massentierhaltungen.
Was im Fernsehen gezeigt wird, dient der Unterhaltung
und ist nicht die Realität.

Grums
Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf loretta vom 25.10.2013, 10:18:50
Ich finde, Grums, dein Beitrag mit seinem Pessimismus ist ein Schlag ins Gesicht für alle engagierten Tierschützer, aber auch für Veganer und Vegetarier, nicht zu vergessen die unzähligen Tierschutzaktivisten sowie Organisationen wie z. B. wwf und Greenpeace, etc.

Wenn die alle hier Genannten so negativ denken würden wie du es rüber bringst, würde die Welt schon längst immens negativer für alle Tiere aussehen und eine andere sein.

Halt bitte den Ball flach. Dies ist ein sehr sensibles Thema, welches keine Traumtänzer, aber auch keine Schwarzseher braucht.

loretta


loretta,

stecken nicht hinter Deinen aufgezählten "engagierten
Tierschützern" Organisationen, die über ihre Anhänger
erst einmal Geld verdienen wollen?

Spenden, Erbschaften usw. werden gern entgegengenommen.

Manchmal wird auch über publikumswirksame Aktionen berichtet,
aber fast nie über den Verbleib der vielen Einnahmen.

All Deine "engagierten Tierschützer" lösen keine von ihnen aufgezeigten Mißstände!!

Mißstände werden in unserem Staat ausschließlich durch
die Politik beseitigt.


Nimm das bitte zur Kenntnis.
Grums
Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2013, 08:43:38
Hi Grums,
Dein pessimistischer Rundumschlag macht auf MICH den Eindruck, als wollest Du Deine eigene Untätigkeit damit entschuldigen, das es sich ja doch gar nicht loht, selbst etwas zu tun und Du lieber eine Generalanklage an die böse Welt stellst?

Das kann man so wirklich nicht stehen lassen und loretta hat Recht wenn sie schreibt, dass das alle selbstlosen Tierschützer beleidigt.

Du schreibst "Aber die Wirtschaft hat heute politisch eine viel höhere Wichtung als Tier- und Naturschutz" : Willst Du denn behaupten, das "früher alles besser war"? Noch nie gab es so viel Tier- und Naturschutz auf der Welt wie heute, noch nie haben die Menschen so viel Wertschätzung und Bewusstsein zu diesen Themen gehabt und so viele Informationsmöglichkeiten.
Und zum Glück vrdienen Zoos und Wildlife Reservate Geld durch Besucher, anders wären kostenintensive Arterhaltungsprogramme gar nicht möglich und manche Tierarten wie Orans oder Gorillas. Wenn durch die wertvolle Arbeit der Zoos auch nur ein paar der 40.000 vom Aussterben bedrohten Arten gerettet werden kann, so ist das mehr als eine Rechtfrtigung. Ich empfehle dir dazu einmal einen Bericht der NABU
Erhaltungsmassnahmen in Zoos

Dass es gerade in Deutschland schon ein einzelner Braunbär, Wolf oder Elch schon ein "Problem" sind und man sie einfach erschiesst, habe ich doch schon erwähnt, da ist es doch zu begrüssen, wenn es hier einen Schutzraum in Form von Zoos gibt odeer willst Du ds bestreiten?

In einem Punkt gebe ich Deinen Ansichten Recht: Wildtiere gehören nicht in Privathände. In den USA leben 5.000 Tiger in Geangenschaft und in Privathaltung,das sind mehr Tiger als die gesamten in Freiheit lebenden Tiger weltweit (ca 3.200) und diese Tiger leben zum großen Teil in sehr schlimmen Verhältnissen. Das hat weder etwas mit Tierschutz noch Arterhaltung zu tun und ist nicht nur eine grosse Tierquälerei sonderen auch eine Gefahr für die Menschen. Alles das kann man aber nicht mit engagierten Zoos vergleichen, die wertvolle Arbeit leisten.
val
val
Mitglied

Re: Wildtiere gehören nicht in den Zoo!
geschrieben von val
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2013, 10:44:55
In dieser christlichen Kultur ist das Tier und auch die Natur zu kurz gekommen!
Für die religionsstiftenden Viehzüchter waren Tiere und
Natur Verbrauchsartikel, mehr nicht.
geschrieben von Grums


Ich lernte als Kind im Religionsunterricht, dass Tiere keine 'Seele' haben, und somit keinen Anspruch auf das 'Himmelreich' - ich weiss nicht, ob dies bei den Christen immer noch gelehrt wird ?
Diese Wertminderung - Tier und Natur dem Menschen untertänig - hat m.M.n. unbedingt dazu beigetragen.
Val

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