Tierschutz Wildtiere gehören nicht in den Zoo!

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In der Haut dieses Tigers möchte ich nicht stecken...

dvd

Beim Anblick dieses Bildes fällt mir sofort wieder das folgende Rilke-Gedicht ein:

"Der Panther"

"Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein."

R.M. Rilke

Über die "Notwendigkeit" Zoologischer Gärten mag man viel und lange diskutieren - für mich sagt dieses Gedicht all das aus, was ich schon als Kind empfand beim Anblick eingesperrter (Wild)tiere.

Shenaya

Diese frage ist eine ewig wiederkehrende Diskussion.
aber da wir Menschen nicht bereit sind, zugunsten Tiere platz abzugeben, ich denke nur an Hysterie wegen wölfe usw. bliebt uns um diverse arte zu erhalten, bleibt uns leider keine andere Möglichkeit.

solange in manche Länder Nashorn Pulver oder teile von Tiger gegen -zig Wehwehchen als Heilmittel dienen sollen, nutzen tun die einen feuchten Kehricht.

wie bringt man einen Asiaten bei, das eine getrocknete Tigerpenis seine Potenz Probleme herzlich wenig behebt.
diese Hirnriss geht mitunter soweit in Museen aufgestellte ausgestopfte Tiere gar die Hörner geklaut werden.

Deutsche Museen geplündertNashorn-Hörner gestohlen

ich würde gerne einen Tiger mal in freie Wildbahn sehen , aber die Chancen werden tag für tag weniger.
genauso geht es mit Orang-Utans, dessen Lebensräume zugunsten bescheuerte Ölplantagen täglich schwinden.
es genügt in Google tiger-Farmen in China einzugeben, die Bilder sind teilweise zum fürchten.

Ob ein Tier traurig oder zufrieden aussieht, kommt immer auf den Moment und den Fotographen an. Selbstverständlich hat dieses Bild zwei Seiten und ich halte von dieser Interpretation überhaupt nichts. Es gibt Wildtierarten, deren Bestand so stark gefährdet ist, das sie nur noch mit Zuchtbuch erhalten werden können. Der Tiger gehört zu ihnen. Schon vergessen? Seine Entlassung in die Wildnis würde das Aussterben dieser Art beschleunigen.

Es gibt Menschen mitten unter uns, die haben trotz ihres hohen Alters noch niemals ein Reh oder einen Hasen in freier Wildbahn gesehen. Vielleicht mal ein Wildkaninchen, eine Taube und einen Sperling. Wirklich. Zoologische Gärten und Wildparks habe einen Bildungsauftrag. Das sollten wir nicht verachten. Dort arbeiten Menschen mit viel Engagement. Auch wirklich.

Vor meinem hinterem Gartenzaun laufen hin und wieder Reh, Hirsch, Fuchs, Hase, Igel und Feldmäuse herum und über unserem Haus kreisen Storch, Milan und Bussard. Viele Kinder haben so etwas noch nie gesehen. Wenn meine Enkel aus Leipzig kommen machen sie ständig die Ställe der Bauern im Eck unsicher, obwohl Leipzig einen großen Zoo besitzt. Es ist eben doch ein Unterschied.

Vielleicht solltet ihr mit euren Enkeln mal einen Urlaub auf dem Bauernhof planen und damit eure Kinder entlasten. Die können dann in dieser Zeit mal in die Karibik fliegen. Es wird für alle Beteiligte garantiert gut tun und erholsam sein.

Wem ein Bauernhof zu primitiv erscheint, der mietet sich in einem Hotel wie diesem ein: http://www.erlebnisgastronomie.de/ Dort gibt es übrigens auch exotische Tiere zu sehen, die zwischen den wie Wassermühlen gebaute Bettenhäuser und auf den Gäste-Terrassen herum laufen.

Ja, es ist schrecklich, ein Wildtier durch Gitterstäbe anzusehen, doch wie es umgekehrt für das Tier ist, wer weiß das schon.

Am schlimmsten empfinde ich Gitterstäbe immer bei Menschenaffen.

Vielleicht sollte man Absperrungen nur noch aus Glas zulassen.

Aber vielleicht ist das dann auch nur wieder für den Betrachter schöner und beruhigt das Gewissen?

Wir haben hier im Wald ein Luchsgehege. Dort leben allerdings nur Tiere, die sich nicht mehr auswildern lassen, weil sie von Menschen aufgezogen wurden.

Durch die Maschen des Drahtzaunes gucken die aber nur 2 x in der Woche, nämlich dann, wenn sie gefüttert werden. Die übrige Zeit lassen sie sich nicht blicken.

Ob die sich wohler fühlen?

Es wäre jedoch für die Tiere schon einiges gewonnen, wenn man endlich diese schrecklichen Dressurvorführungen in den Zirkussen verbieten würde. Überhaupt sollte man dort jegliche Tierhaltung schon allein wegen des eingeschränkten Platzes verbieten.
So etwas ist doch nun wirklich nicht mehr zeitgemäß.

Pippa

nicht nur wildtiere gehören meiner meinung nach nicht in den zoo.

gesunde tiere gehören nicht in den zoo !!!

chris33

Es wäre jedoch für die Tiere schon einiges gewonnen, wenn man endlich diese schrecklichen Dressurvorführungen in den Zirkussen verbieten würde. Überhaupt sollte man dort jegliche Tierhaltung schon allein wegen des eingeschränkten Platzes verbieten.
So etwas ist doch nun wirklich nicht mehr zeitgemäß.

Sehe ich genauso, pippa!

Ich mag Zirkus, konnte aber als Kind schon nicht leiden, wenn - damals - Tiger durch brennende Reifen springen mussten.

Gottseidank geht die Tendenz zum tierlosen Spektakel:
(Chinesischer Nationalzirkus; das kanadische Unternehmen 'Cirque du Soleil', usw..)
Beide SUPER
Val

Am schlimmsten empfinde ich Gitterstäbe immer bei Menschenaffen.

Vielleicht sollte man Absperrungen nur noch aus Glas zulassen.

Pippa

Wer weiss, wer durch diese Gitterstäbe wen beobachtet? Der Affe den Menschen oder der Mensch den Affen?
Sicherheitsgründe sollten hier jedoch nie ausser Acht gelassen werden- hinterher wäre das Geschrei gross; auch dürfte es an den Vorgaben der Versicherung liegen,wie in einem Zoo die Tiere gehalten werden.
Bei kleinen Zirkussen ist es ja heute schon so,dass diese fast alle Pleite gehen - man kann dies oft sehen, wenn sie am Rande von Städten campieren und ihre Vorstellungen zwar bewerben, aber keiner hingeht. Das TV bietet hier doch raffiniertere Sendungen.
Ich selbst bin in München in der Nähe des Tierparks aufgewachsen und habe dort auch erstmals "fremde und wilde Tiere" gesehen, was mich doch lebenslang so beeindruckte,dass ich später auch auf Safari-Reisen nach Afrika ging. Auch dort werden die Tiere ja nicht unbedingt in absoluter Freiheit gehalten, sondern in abgezirkelten Wildcamps. Was die Tiere wohl lieber mögen? Olga

Dem kann ich mich anschließen.
Das einzige Problem, welches die Natur hat, ist der Mensch in seiner unermeßlichen Vermehrungsfreude , Triebsteuerung und Raffgier.

Bei uns gibt es einen kleinen Zoo, den ich immer gern besuche. Dort gibt es auch Tiger, Puma, Gepard etc., alle Tiere sind an den Menschen gewöhnt, haben riesige Gehege und schauen garnicht traurig aus, im Gegenteil. Sie spielen und tollen um die Wette.
Auf der anderen Seite kann man in der Natur beobachten, wie täglich Tierarten verschwinden, ausgerottet sind, allein durch den Menschen.

Dem kann ich mich anschließen.
Das einzige Problem, welches die Natur hat, ist der Mensch in seiner unermeßlichen Vermehrungsfreude , Triebsteuerung und Raffgier.

Das meinen Sie jetzt sicher weltpolitisch, oder? Denn Deutschland ist eine sinkende Population - ohne grosse Vermehrungsfreude. Und in der sog. 3. Welt mit steigender Population dürfte Raffgier mangels Masse kein grosses Problem sein.
Was ist eigentlich Triebsteuerung?
Würden Sie wirklich lieber in einer Tierwelt ohne Menschen leben? In Städten, wo die Wölfe und Füchse den Ton angeben? Olga