Tierschutz Wer vermisst sie nicht, die Singvögel?

Obwohl hier viele Vögel zwitschern und wir einige Vogelnester im Garten haben, die Kleinen hüpfen hier auch herum .... es hat sich sehr viel verändert, es sind viel weniger verschiedene Vogelarten unterwegs (wir wohnen aber mitten in der Natur). Sie suchen auch sehr lange nach Nistmöglichkeiten, die sicher und überdacht liegen, also nicht mehr in Bäumen, Hecken, Büschen. Dann nisten sie zu früh, da es z.B. hier letzte Woche nochmal Nachtfrost gab, aber wir hatten eine Tagestemperatur von 32 Grad plus ! Ich konnte zwei Vogelnester einsehen, das war erbärmlich, denn sie hatten wegen langer Trockenheit nichts zum Fressen für ihre Nestlinge. Futter- und Wasserstellen habe ich viele im Garten, nützt aber nur den Vogeleltern etwas. Die Nestlinge brauchen frische, lebende Würmer und Insekten.
Mir fiel auch auf, dass Vögel, z.B. der Kernbeißer, die sonst nur im Winter an die Futterstellen kommen, fast jeden Tag hier fressen, das ganze Jahr über.

Die Natur ist kaputt !!! Vor einigen Wochen kam im TV eine Sendung über den Verfall unserer Natur. Es wurde nur die Zeit zwischen 2019 und 2022 gezeigt, alles was schon Jahrzehnte zurückliegt, wurde nicht mehr berichtet !!!

Erschreckend, wie schnell da alles stirbt. Nicht nur Pflanzen und Tiere sind Natur, auch Menschen gehören dazu.

Sehr schade, dass es bei euch so aussieht. Aber deiner Analyse ist natürlich richtig. Ich habe mich vor zwei Stunden mit einer Nachbarin unterhalten und hier läuft es gerade gegenteilig. Beide haben wir das Gefühl (!), dass die Zahl der Nester und der erfolgreichen Bruten zunimmt. Bei uns am Haus hat, neben einer Blaumeise, das erste Mal wieder ein Gartenrotschwänzchen gebrütet. Eines ist aus dem Nest gefallen und wir haben das nicht mitbekommen, aber drei wachsen und gedeihen.
Zum Futter: es ist irre  wie viele kleine Würmer und Insekten von den Eltern angeschleppt werden. Aber hier hat es immer wieder geregnet und es krabbeln überall Würmer rum.
Noch wichtiger Insekten- Blühwiesen. Hier sind in den letzten Jahren viele m2 als Ausgleichsmassnahme angelegt worden. Gibt da so ein paar freaks (gehöre auch dazu...), die da recht aktiv sind. Ich glaube das zahlt sich  schon langsam aus. Und die nächsten 700 m2 sind gerade angelegt, direkt neben einem Neubau. Wenn es im Spätsommer blüht poste ich ein Bild. 
Wir sind uns hier einig, dass die Biodiversität mit den Insekten steht und fällt. Und die brauchen Futter..... Wir können natürlich den Rückgang der Feldvögel (Feldlerche, Kiebitz etc) nicht kompensieren, weil die andere Ansprüche an ein Habitat haben. Aber wenn wir uns um die Vögel kümmern, die sich in den Kommunen und auf bebauten Grundstücken aufhalten, dann ist das doch schon was. Und Futter ist nun mal das Wichtigste.

Und für mich ist es Futter für mein Wohlbefinden wenn ich das Zwitschern höre und diese flinken schönen Wesen sehe. win-win.

Da ich kein Morgenmensch bin, freue ich mich zu dieser Morgenstund eher weniger über den Gesang der vielen Vögelchen vor meinen Fenstern zum Garten des Hauses.
Aber abends finde ich es immer wieder schön und erfreulich, wenn sich die Piepmätze von ihrem Tagesgeschehen berichten und mich daran teilhaben lassen. Heute waren sie noch etwas still, weil gerade noch ein lautes und widerlich blitzendes 'Gewitter über unsere Dächer zog.
Bei den Vögelchen habe ich nur sehr oft auch Angst, dass diese von den recht vielen streunenden Katzen gefunden und getötet werden - diese Schreie finde ich dann weniger schön, wenn ich sie abends im Bett mitbekomme. Olga

😪 Es ist schlimm. Wir müssen alle etwas tun!

Gerade ist mein an dich geschriebener Roman, dass alles gar nicht gut aussieht, verschwunden. Werde es ein andermal schreiben.

Wir irren uns alle, die Vögel brüten öfter, weil ihre Bruten zugrunde gehen. Die Bäume sind vertrocknet. Die Bienen schwärmen schon aus, wenn noch nichts blüht und sterben. Unser Boden ist immer tiefer vertrocknet, auch durch Starkregen nicht mehr zu retten. Selbst die 2019 empfohlene Pflanzung von mehr Buchen und Eichen ist hinfällig. Unsere Wälder hier bestehen aus Buchen, Eichen, Erlen, Birken .... Alle sind angegriffen. Es wird hauptsächlich kaputtes Holz gefällt, das nicht mal mehr zum Heizen zu gebrauchen ist. Hast du mal mit totem Holz versucht zu heizen ? Das ist leicht wie eine Feder und brennt entweder wie Zunder oder garnicht.
Wir haben hier aber keine schlechte Stadtluft ! Wir wohnen auf dem Land.

Mein Garten ist gar nicht mehr nur für uns, sondern für die Tiere gemacht, mit allem, was dazu gehört, aber es nützt nichts, wenn das Klima so ist wie es ist. Sogar meine Wildblumenwiese stirbt jetzt schon ab, begonnen hat das schon im Mai !
Schau nochmal ganz genau hin, nach unten, nach oben .....