Tierschutz Wer vermisst sie nicht, die Singvögel?
Mein Anliegen bei diesem Thema ist vielschichtig. Einerseits macht es mir Sorgen, dass in Deutschland die Insektenzahl dramatisch zurückgegangen ist. Schon 2017 war im Spektrum der Wissenschaften zu lesen:
Insektenzahl in Deutschland nimmt um 75% ab.
Hand in Hand mit der Abnahme der Insekten in Deutschland, ist andererseits die Häufigkeit sehr vieler Vogelarten zurück gegangen. Fehlt das Futter, sterben auch die Vögel. Es gibt viele Initiativen, die versuchen dem Artensterben entgegen zu wirken. Dazu gehören z. B. die Insektenhotels, Maßnahmen gegen die (Stein-)Gärten des Grauens und auch Futteralternativen für Vögel.
Wir haben uns als Seniorentreff zu diesem letzten Punkt einen neuen Partner ins Boot geholt: GoldWolf-Vogelfutter. Mit dem Vorteilscode "Senior" wird Seniorentrefflern 10% Rabatt auf die Normalpreise gewährt, siehe auch unser Bonusprogramm. Die Inhaberin ist promovierte Biologin und stellt die Pakete und Futtermischungen eigenhändig und mit Sachverstand zusammen.
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Karl
2016 auf meinem Balkon gesehen ....
Ein erholsames Wochenende Margit und dir wünscht
Xalli
Lieber Karl,
vielen Dank für die nette Vorstellung und die Aufnahme bei Seniorentreff!
In der Tat ist das Insektensterben neben dem Mangel an Lebensraum mit Brutmöglichkeiten das große Problem unserer Vögel. Professor Peter Berthold, der ehemalige Leiter der Max-Planck-Vogelwarte spricht von einem Rückgang der Singvögel von 80% in den letzten 200 Jahren.
Solange sich die äußeren Bedingungen für Vögel (und Insekten) nicht geändert haben, bleibt laut Peter Berthold keine andere Möglichkeit, als die Vögel besonders im Winter und zur Brutzeit durch eine Zufütterung zu unterstützen, um existierende Arten und Populationen so lange wie möglich am Leben zu halten.
Das Thema Ganzjahresfütterung wird speziell in Deutschland sehr kontrovers diskutiert und spaltet sogar Ornithologen in verschiedene Lager. Doch im Grunde sind die meisten Gegenargumente durch zahlreiche internationale Studien leicht zu widerlegen, in denen sich abzeichnet, daß die Ganzjahresfütterung ausschließlich Vorteile für die Vögel birgt.
Wer sich für dieses Thema interessiert, dem empfehle ich das Buch "Vögel füttern, aber richtig" von Professor Peter Berthold, das mit vielen Vorurteilen aufräumt.
Liebe GoldWolf21,
danke für Deine Hinweise - auch auf das richtige Futter!!!
Es sind ja nicht "nur" die fehlenden Insekten......überall werden jetzt wieder wie besessen Bäume und Gehölze abgesägt und "Ordnung geschaffen"....wo sollen die Insekten denn Unterschlupf finden und sich vermehren??? Von den Vögeln ganz zu schweigen! Mich macht das sooooooo wütend und ohnmächtig, wie gedankenlos und dumm mit unserer Mutter Erde umgegangen wird....nicht nur von den mächtigen Chemie-Lobbyisten und Agrarwirtschaftern.....auch von so vielen Grundstück- und Gartenbesitzern....
Liebe Greta,
ja, leider sind viele Gartenbesitzer der Ansicht, daß die Gärten nur "aufgeräumt" schön sind, andere fühlen sich vielleicht dem Gerede der Nachbarn ausgeliefert, wenn sie im Herbst nicht den Garten für den Winter "herrichten". Ein bisschen Courage braucht es schon, es einfach mal anders zu machen... gerade dann, wenn es einer der hier geschätzten Tugenden (die an anderer Stelle natürlich positiv zu werten ist) zu widersprechen scheint.
Ich meine, einmal gelesen zu haben, daß die Fläche aller privaten Gärten in Deutschland die aller Naturschutzgebiete zusammengefasst um ein Mehrfaches überschreitet.
Das regt doch zum Nachdenken über die eigenen Möglichkeiten jenseits der Unterschriftensammlungen für Naturschutzprojekte an, finde ich....
In unserem Garten wachsen fast ausschließlich einheimische Pflanzen, und "aufgeräumt" wird erst im April, wenn die neuen Gemüsepflänzchen ausgepflanzt werden. Unter dem alten Laub finde ich dann Marien- und andere Käfer, in den langen dicken vertrockneten Stängeln der Stauden finden sich diverse Larven, usw. Und das war schon so im allerersten Jahr, in dem ich es so gehandhabt hatte. Dann kommt der Löwenzahn in Massen, über den sich die Insekten schon früh im Jahr freuen, und dessen Samen Sperlinge und Finken gerne fressen und auch für die älteren Jungvögel gerne heranziehen. So viele andere Wildkräutersamen finden sie ja leider nicht mehr in allen Gegenden, aber Löwenzahn gibt es überall.
Es war allerdings anfänglich nicht ganz leicht, meinen Lebensgefährten von diesen Maßnahmen zu überzeugen - aber das Ergebnis sprach für sich, denn nebenbei bemerkt - um das in meinen von "Unkraut" bevölkerten Beeten wachsende üppige Gemüse beneiden mich alle Nachbarn. In ihren Beeten mit karger trockener Erde zwischen den Pflanzen will gerade in den letzten heissen Sommern nämlich einfach nichts so recht wachsen.... aber sie sehen dafür in der Tat sehr viel ordentlicher aus als meine Beete und zeugen von sehr viel mehr "Pflege" und Zeitaufwand als mein in ihren Augen doch eher verwilderter Garten.... ;-).
Liebe GoldWolf,
ich habe leider keinen Garten, nutze aber meinen großen Balkon und habe da einen kleinen Urwald - allerdings hat sich fast alles selbst (oder dank der Spatzen, Meisen aller Art, Buchfinken, Rotkehlchen, Kleiber, Amseln, Drosseln......) in meine Töpfe gesät und es ist wirklich jedes Jahr ein Wunder, was da wächst! Und es gibt für mich kein besseres "Fernsehen", als mich draußen hinzusetzen und zu beobachten, was sich in diesen klitzekleinen (insekten und Häuschenschnecken) und größeren(Vögel und ein Jahr auch eine Maus) Miniwelten so alles tut......!!!
Der Mensch an sich hat leider in den letzten Jahrzehnten die Verbindung zur Natur weitgehend verloren. Es ist allerhöchste Zeit, diese wieder neu aufzubauen.....um die subtilen und dennoch existenziellen Zusammenhänge wieder zu begreifen und zu ACHTEN....und damit auch das Menschsein....
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Das Schild ist super !!!!! 😊
Der Garten dazu natürlich auch! :-)
Da hast Du recht, es gibt IMMER etwas zu entdecken! :-)
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Das Schild sollte ich auch bei mir aufstellen 😄 . . . aber mein Ruf ist sowieso schon ruiniert 😃
Bei mir sind letztes Jahr im Nistkasten Hornissen eingezogen
Ich finde es auch ganz wichtig, dass man im Garten das Wasser nicht vergessen darf. Am Bach der quer durch den Garten zum Teich fließt trinken die Vögel und auch Insekten aus der ganzen Nachbarschaft, habe ich den Eindruck.
Ich habe aber den Eindruck, zumindest bei uns hier, das es doch immer mehr Gartenbesitzer gibt die umdenken. Vor Jahren bin ich noch sehr unangenehm aufgefallen mit meinem Naturgarten, was mich nicht gestört hat. Einige Nachbarn lassen inzwischen auch Beete mit Pfanzen für Insekten stehen.
LG Heidrun
Jedes Jahr, wenn Menschen Singvögel besingen und ihre Sehnsucht nach ihnen äussern, denke ich z.B. an Malta und Süditalien, wo sie gefangen und als DElikatesse verspeist werden. Da ist jetzt wieder Hochsaison für diese Jagden... Olga
Viele Grüße Komet