Tierschutz ....und keiner soll sagen...
....und keiner soll sagen...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Tiere hätten keine Seele und wären eine Sache!
Liebe Gudrun,
jeder, der wie Du Tiere geliebt und groß gezogen hat, versteht intuitiv die Seelenverwandtschaft zwischen Mensch und Tier.
Ich wurde in einem Elternhaus groß, in dem es keine Haustiere gab. Meine Mutter hatte Angst vor Katzen. Als kleines Kind schien sich das auf mich zu übertragen, denn ich wurde einmal von Nachbarskatze, die ich streicheln wollte, arg zerkratzt.
Mein "Turmerlebnis" hatte ich viel später. Ich habe es hier schon einmal geschildert. Als junger Student fuhr ich einmal stolz mit meinem BMW (einer knallroten Isetta "mach-hoch-die-Tür) von Freiburg nach Siegen/Eisern und kam erst spät in einer warmen Sommernacht an. Unser Nachbar hatte immer scharfe Schäferhunde gehalten, vor denen wir als Kinder großen Respekt gehabt hatten. In dieser Nacht lief sein damaliger Hund verstört frei umher. Als ich im Elternhaus (ich hatte immer noch meinen Schlüssel) schnell verschwinden wollte, kam er winselnd zu mir, stupste mich an und ich verstand sofort, dass er in großer Not war. Ich folgte ihm in Nachbars Garten, dort lag der Nachbar laut schnarchend im Gras. Es sollte sich nicht als schlimm erweisen, aber für den Hund war dies eine ungewohnte Notsituation gewesen und er konnte sich mir auch ohne Sprache verständlich machen. Seitdem habe ich begonnen, Tiere, insbesondere Säugetiere und Vögel mit ganz anderen Augen zu sehen.
Meine Partnerschaft mit Margit hat dies dann grundlegend vertieft, denn wir hatten immer Haustiere, Katzen und Hunde. Beruflich als Neurobiologe haben ich dann auch begriffen, dass nur ein gradueller Unterschied zwischen Tieren und Menschen besteht. Wir teilen uns mit anderen Säugern die Grundstruktur des Gehirns und das, was wir "Seele" nennen und sicherlich weniger den mathematischen Verstand als unser Gefühlsleben beschreibt, ist das Gleiche bei allen Säugern.
Wer erinnert sich nicht in ähnlicher Weise schon die Sonne genossen zu haben wie unser Jimmy?
Liebe Grüße, Karl
jeder, der wie Du Tiere geliebt und groß gezogen hat, versteht intuitiv die Seelenverwandtschaft zwischen Mensch und Tier.
Ich wurde in einem Elternhaus groß, in dem es keine Haustiere gab. Meine Mutter hatte Angst vor Katzen. Als kleines Kind schien sich das auf mich zu übertragen, denn ich wurde einmal von Nachbarskatze, die ich streicheln wollte, arg zerkratzt.
Mein "Turmerlebnis" hatte ich viel später. Ich habe es hier schon einmal geschildert. Als junger Student fuhr ich einmal stolz mit meinem BMW (einer knallroten Isetta "mach-hoch-die-Tür) von Freiburg nach Siegen/Eisern und kam erst spät in einer warmen Sommernacht an. Unser Nachbar hatte immer scharfe Schäferhunde gehalten, vor denen wir als Kinder großen Respekt gehabt hatten. In dieser Nacht lief sein damaliger Hund verstört frei umher. Als ich im Elternhaus (ich hatte immer noch meinen Schlüssel) schnell verschwinden wollte, kam er winselnd zu mir, stupste mich an und ich verstand sofort, dass er in großer Not war. Ich folgte ihm in Nachbars Garten, dort lag der Nachbar laut schnarchend im Gras. Es sollte sich nicht als schlimm erweisen, aber für den Hund war dies eine ungewohnte Notsituation gewesen und er konnte sich mir auch ohne Sprache verständlich machen. Seitdem habe ich begonnen, Tiere, insbesondere Säugetiere und Vögel mit ganz anderen Augen zu sehen.
Meine Partnerschaft mit Margit hat dies dann grundlegend vertieft, denn wir hatten immer Haustiere, Katzen und Hunde. Beruflich als Neurobiologe haben ich dann auch begriffen, dass nur ein gradueller Unterschied zwischen Tieren und Menschen besteht. Wir teilen uns mit anderen Säugern die Grundstruktur des Gehirns und das, was wir "Seele" nennen und sicherlich weniger den mathematischen Verstand als unser Gefühlsleben beschreibt, ist das Gleiche bei allen Säugern.
Wer erinnert sich nicht in ähnlicher Weise schon die Sonne genossen zu haben wie unser Jimmy?
Liebe Grüße, Karl
Re: ....und keiner soll sagen...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke für diesen Bericht,lieber Karl!
Und den wunderschönen Schnappschuss eures sonnenseligen Jimmys
Und den wunderschönen Schnappschuss eures sonnenseligen Jimmys
Liebe Gudrun,
es gibt inzwischen gute Bücher, die die Emotionen von Tieren beschreiben. Hier ist eines davon:
Das Gefühlsleben der Tiere
Karl
es gibt inzwischen gute Bücher, die die Emotionen von Tieren beschreiben. Hier ist eines davon:
Das Gefühlsleben der Tiere
Karl
Re: ....und keiner soll sagen...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja,Karl
nicht nur dieses ausgezeichnete,von mir so sehr geliebte Buch habe ich,
sondern unzählige ähnlichen Inhalts,weil Tiere für mich,unsere Familie seit meiner Kindheit Lebewesen
und keine Sache waren und sind!!
Bedauerlich,sehr bedauerlich ist,dass diese so wichtigen Forschungsergebnisse und
Nachweise niemals von den Menschen gelesen werden,für die eine Aufklärung so wichtig wäre!
Kinder sollten von klein auf ein anderes Verhältnis zu und mit Tieren vorgelebt und durch Unterricht erklärt bekommen,
dann erhalten sie auf natürliche Weise den jeweils artgerechten Umgang.
Ein kleine Erinnerung kommt mir grade in den Sinn:
eine Nachbarin kam ganz aufgeregt zu meiner Mutter und erklärte,ihre Söhne,also meine Brüder,5 und 8 Jahre alt,wären Tierquäler.
Mutter lachte nur und meinte: niemals!
ging aber mit in den Garten und was sah sie,die Nachbarin und ich:
die beiden Buben versuchten mit kleinen Stöckchen eine Schnecke aus einer misslichen Lage zu befreien.
nicht nur dieses ausgezeichnete,von mir so sehr geliebte Buch habe ich,
sondern unzählige ähnlichen Inhalts,weil Tiere für mich,unsere Familie seit meiner Kindheit Lebewesen
und keine Sache waren und sind!!
Bedauerlich,sehr bedauerlich ist,dass diese so wichtigen Forschungsergebnisse und
Nachweise niemals von den Menschen gelesen werden,für die eine Aufklärung so wichtig wäre!
Kinder sollten von klein auf ein anderes Verhältnis zu und mit Tieren vorgelebt und durch Unterricht erklärt bekommen,
dann erhalten sie auf natürliche Weise den jeweils artgerechten Umgang.
Ein kleine Erinnerung kommt mir grade in den Sinn:
eine Nachbarin kam ganz aufgeregt zu meiner Mutter und erklärte,ihre Söhne,also meine Brüder,5 und 8 Jahre alt,wären Tierquäler.
Mutter lachte nur und meinte: niemals!
ging aber mit in den Garten und was sah sie,die Nachbarin und ich:
die beiden Buben versuchten mit kleinen Stöckchen eine Schnecke aus einer misslichen Lage zu befreien.
Leider haben besonders die großen monotheistischen Religionen wie Judentum, Christentum und Islam zwischen den Tieren und dem Menschen eine riesige Kluft gesehen und gelehrt, womit der hemmungslosen Ausbeutung der Tiere zum Wohle des Menschen der Weg geebnet wurde.
Der Kampf um die "Seele" der Tiere bzw. deren Rechte ist nur deshalb notwendig, weil die Religionen Tieren diese abgesprochen haben. Unser biologisches Wissen heute erzwingt eine Revision dieses Denkens.
Karl
Der Kampf um die "Seele" der Tiere bzw. deren Rechte ist nur deshalb notwendig, weil die Religionen Tieren diese abgesprochen haben. Unser biologisches Wissen heute erzwingt eine Revision dieses Denkens.
Karl
Ich zweifle nicht daran, dass in ein paar hundert Jahren der Mensch mit Abscheu daran denken wird, dass seine Vorfahren Tiere getötet und deren Fleisch gegessen haben.
Bis dahin ist aber zuerst noch der Prozess "Krieglos" zu bewältigen.
Bis dahin ist aber zuerst noch der Prozess "Krieglos" zu bewältigen.
Liebe Gudrun,
jeder, der wie Du Tiere geliebt und groß gezogen hat, versteht intuitiv die Seelenverwandtschaft zwischen Mensch und Tier.
Liebe Grüße, Karl
Das belegt folgendes Video auch ganz eindrücklich! Schimpanse zeigt Danke zu Jane Goodall!
Edita
Re: ....und keiner soll sagen...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Leider haben besonders die großen monotheistischen Religionen wie Judentum, Christentum und Islam zwischen den Tieren und dem Menschen eine riesige Kluft gesehen und gelehrt, womit der hemmungslosen Ausbeutung der Tiere zum Wohle des Menschen der Weg geebnet wurde. [...]Meines Erachtens ist es nicht nur eine Kluft zwischen den Menschen und den Tieren, sondern zwischen den Menschen und der gesamten sie umgebenden Welt, obwohl sie doch das Leben überhaupt erst möglich macht.
Einer der schlimmsten Sätze aus der Bibel lautet:
"Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, was auf Erden kriecht!" (Hervorhebung von mir.)
und genauso ist auch der Zustand der Welt. Der Mensch sieht sich als getrennt von der Natur an, die ihn doch ernährt und ohne die er nicht einen Tag überleben kann.
det, der sich da leider auch nicht ganz ausnehmen kann
Re: ....und keiner soll sagen...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Gudrun,
jeder, der wie Du Tiere geliebt und groß gezogen hat, versteht intuitiv die Seelenverwandtschaft zwischen Mensch und Tier.
Liebe Grüße, Karl
Das belegt folgendes Video auch ganz eindrücklich! Schimpanse zeigt Danke zu Jane Goodall!
Edita
Liebe Edita
dieses Video kenne ich,aber immer,wenn ich das ansehe,kann ich die Tränen nicht zurückhalten,weil ich automatisch daran denken muss,wieviel Leid und Qualen
--nicht nur dieses Affenweibchen-- durch Menschen erleiden musste.
Ergreifend,die Umarmungen!