Tierschutz Tierschutz im ST?!
Liebe Verseau,
auch wenn du selbst sagst: Ich weiss, ich bin ein wenig vom Thema abgeschweift, denke aber, dass Privatpersonen sich selber einmal an der Nase nehmen sollten, macht das nichts.
Ich stimme dir in jedem einzelnen Punkt deines Beitrages zu.
Lalelu
auch wenn du selbst sagst: Ich weiss, ich bin ein wenig vom Thema abgeschweift, denke aber, dass Privatpersonen sich selber einmal an der Nase nehmen sollten, macht das nichts.
Ich stimme dir in jedem einzelnen Punkt deines Beitrages zu.
Lalelu
Lieber Gerdd,
ich habe den Artikel gelesen, finde die Gedankengänge darin auch durchaus interessant, jedoch nur als abstraktes Konstrukt, als Gedankenspielerei. Selbst wenn der Gedanke wieder relativiert wird, Vegetarier als verkappte Antinatalisten zu bezeichnen – auf eine solche Idee muss man zuerst einmal kommen - beweist das eigentlich nur, dass man mit geschickten Argumenten für alles ein Pro und ein Contra finden kann.
Zur Kernaussage des Artikels: Antwort 2: Tatsächlich wäre ich sehr dafür, dass alle leidfähigen Tiere aussterben. Milliarden Tiere leiden nicht nur unter den Ernährungsgewohnheiten der Menschen, sondern auch, weil Raubtiere Jagd auf sie machen, sie verletzen und töten und weil zahllose Tiere unter Parasiten, an Krankheiten, Hunger und Durst leiden. Und auch das Leben der Raubtiere ist kein Tanz auf Rosen.
Diese Argumente sind alle richtig, aber man wird trotzdem das Gros der Menschheit nicht zu Antinatalisten machen. Diese sind eine verschwindend kleine Gruppe und werden es meiner Meinung nach auch bleiben, weil ihre Ideale in der Realität nicht in größerem Maßstab durchsetzbar sind.
Ganz abgesehen davon könnte man zwar bei den Haustieren regulierend eingreifen, aber wie sollte man es schaffen, alle wildlebenden Tiere aussterben zu lassen, um ihnen in ihrem Leben Leiden zu ersparen? Sie werden sich fortpflanzen, solange man ihnen ihre Lebensgrundlagen nicht völlig entzieht – was allerdings bereits sowieso zunehmend der Fall ist.
Vielleicht werden die Wünsche der Antinatalisten sich in ferner Zukunft wenigstens bei Wildtieren erfüllen, die dann in freier Natur gar nicht mehr vorkommen, sondern nur noch in geschützten Reservaten oder in hoffentlich sehr gut geführten Zoos???
Momentan finde ich persönlich es erfolgversprechender, wenn man seine Zeit und Energie für Ziele einsetzt, die bereits jetzt zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren beitragen können und die Chance haben, von mehr Menschen unterstützt zu werden.
Dazu gehört, für die Ideale der Antinatalisten in „abgespeckter Form“ einzutreten. Es wäre schon viel gewonnen, wenn man durch Überzeugung und kostenlose Empfängnisverhütung die rasante Vermehrung der Weltbevölkerung stoppen oder wenigstens deutlich verlangsamen könnte, wenn Menschen weniger Fleisch essen würden, auch wenn sie nicht zu konsequenten Vegetariern werden, wenn Rinder, Schweine, Geflügel usw. nicht als „Fleischproduzenten“ missbraucht würden, denen man bis zu ihrer Schlachtung aus Profitgier ein erbärmliches „Leben“ zumutet, wenn die Massentierhaltung abgeschafft würde, wenn die Leute nur so viel Lebensmittel einkaufen würden wie sie benötigen, wenn der Überfluss in wohlhabenden Ländern nicht als normal angesehen würde und nicht so viele qualitativ einwandfreie Lebensmittel vernichtet würden … wenn … wenn … wenn …
Wenn man das alles beherzigen würde, würde es automatisch zu weniger Tierelend führen und zur Schonung der endlichen Ressourcen für unsere Nachkommen, die trotz der Ideale der Antinatalisten weiterhin geboren werden – da bin ich mir sicher.
Für diese Ziele zu kämpfen lohnt sich. Die Ideale der Antinatalisten komplett zu unterstützen, auch wenn ich mit ihnen teilweise übereinstimme, halte ich für sehr viel weniger erfolgversprechend, weil sie als Ganzes unrealistisch sind.
Lalelu
ich habe den Artikel gelesen, finde die Gedankengänge darin auch durchaus interessant, jedoch nur als abstraktes Konstrukt, als Gedankenspielerei. Selbst wenn der Gedanke wieder relativiert wird, Vegetarier als verkappte Antinatalisten zu bezeichnen – auf eine solche Idee muss man zuerst einmal kommen - beweist das eigentlich nur, dass man mit geschickten Argumenten für alles ein Pro und ein Contra finden kann.
Zur Kernaussage des Artikels: Antwort 2: Tatsächlich wäre ich sehr dafür, dass alle leidfähigen Tiere aussterben. Milliarden Tiere leiden nicht nur unter den Ernährungsgewohnheiten der Menschen, sondern auch, weil Raubtiere Jagd auf sie machen, sie verletzen und töten und weil zahllose Tiere unter Parasiten, an Krankheiten, Hunger und Durst leiden. Und auch das Leben der Raubtiere ist kein Tanz auf Rosen.
Diese Argumente sind alle richtig, aber man wird trotzdem das Gros der Menschheit nicht zu Antinatalisten machen. Diese sind eine verschwindend kleine Gruppe und werden es meiner Meinung nach auch bleiben, weil ihre Ideale in der Realität nicht in größerem Maßstab durchsetzbar sind.
Ganz abgesehen davon könnte man zwar bei den Haustieren regulierend eingreifen, aber wie sollte man es schaffen, alle wildlebenden Tiere aussterben zu lassen, um ihnen in ihrem Leben Leiden zu ersparen? Sie werden sich fortpflanzen, solange man ihnen ihre Lebensgrundlagen nicht völlig entzieht – was allerdings bereits sowieso zunehmend der Fall ist.
Vielleicht werden die Wünsche der Antinatalisten sich in ferner Zukunft wenigstens bei Wildtieren erfüllen, die dann in freier Natur gar nicht mehr vorkommen, sondern nur noch in geschützten Reservaten oder in hoffentlich sehr gut geführten Zoos???
Momentan finde ich persönlich es erfolgversprechender, wenn man seine Zeit und Energie für Ziele einsetzt, die bereits jetzt zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren beitragen können und die Chance haben, von mehr Menschen unterstützt zu werden.
Dazu gehört, für die Ideale der Antinatalisten in „abgespeckter Form“ einzutreten. Es wäre schon viel gewonnen, wenn man durch Überzeugung und kostenlose Empfängnisverhütung die rasante Vermehrung der Weltbevölkerung stoppen oder wenigstens deutlich verlangsamen könnte, wenn Menschen weniger Fleisch essen würden, auch wenn sie nicht zu konsequenten Vegetariern werden, wenn Rinder, Schweine, Geflügel usw. nicht als „Fleischproduzenten“ missbraucht würden, denen man bis zu ihrer Schlachtung aus Profitgier ein erbärmliches „Leben“ zumutet, wenn die Massentierhaltung abgeschafft würde, wenn die Leute nur so viel Lebensmittel einkaufen würden wie sie benötigen, wenn der Überfluss in wohlhabenden Ländern nicht als normal angesehen würde und nicht so viele qualitativ einwandfreie Lebensmittel vernichtet würden … wenn … wenn … wenn …
Wenn man das alles beherzigen würde, würde es automatisch zu weniger Tierelend führen und zur Schonung der endlichen Ressourcen für unsere Nachkommen, die trotz der Ideale der Antinatalisten weiterhin geboren werden – da bin ich mir sicher.
Für diese Ziele zu kämpfen lohnt sich. Die Ideale der Antinatalisten komplett zu unterstützen, auch wenn ich mit ihnen teilweise übereinstimme, halte ich für sehr viel weniger erfolgversprechend, weil sie als Ganzes unrealistisch sind.
Lalelu
Hallo Lalelu
Danke für Deine Zeilen. Die Schriften von „pro iure animalis“ erhalte ich auch immer zugesandt. Mit vielem kann ich mich einverstanden erklären. Denke aber, dass oft über das Ziel hinausgeschossen wird. Gerade in Bezug auf Wildtiere, Zitat pro jure: „Zwar hinterlassen manche Raubtiere bei uns Menschen einen starken ästhetischen Eindruck; bei ihren Jagdopfern bewirken sie Panik, sie hinterlassen schwere Verletzungen und Schmerzen. Bekanntlich ist nicht jede Jagd erfolgreich, und manche Räuber, wie Hyänen, fressen ihre Opfer bisweilen bei lebendigem Leibe auf, ohne sie zuvor zu töten.“ kann man mit unseren Essgewohnheiten keinesfalls vergleichen. Tiere jagen um sich zu ernähren! Sie töten nicht in Massen wie dies der Mensch tut. Ich bin kein Vegetarier noch Veganer, denn wenn ich den Aufwand zur Herstellung und deren Zutaten von fleischlosen Produkten betrachte wären diese Produkte für mich ein richtiges „Schlankheitsmittel“. Wie schon seit langem von Tierschützern angemahnt wird: esst weniger Fleisch!
verseau
Danke für Deine Zeilen. Die Schriften von „pro iure animalis“ erhalte ich auch immer zugesandt. Mit vielem kann ich mich einverstanden erklären. Denke aber, dass oft über das Ziel hinausgeschossen wird. Gerade in Bezug auf Wildtiere, Zitat pro jure: „Zwar hinterlassen manche Raubtiere bei uns Menschen einen starken ästhetischen Eindruck; bei ihren Jagdopfern bewirken sie Panik, sie hinterlassen schwere Verletzungen und Schmerzen. Bekanntlich ist nicht jede Jagd erfolgreich, und manche Räuber, wie Hyänen, fressen ihre Opfer bisweilen bei lebendigem Leibe auf, ohne sie zuvor zu töten.“ kann man mit unseren Essgewohnheiten keinesfalls vergleichen. Tiere jagen um sich zu ernähren! Sie töten nicht in Massen wie dies der Mensch tut. Ich bin kein Vegetarier noch Veganer, denn wenn ich den Aufwand zur Herstellung und deren Zutaten von fleischlosen Produkten betrachte wären diese Produkte für mich ein richtiges „Schlankheitsmittel“. Wie schon seit langem von Tierschützern angemahnt wird: esst weniger Fleisch!
verseau
Dazu gehört, für die Ideale der Antinatalisten in „abgespeckter Form“ einzutreten. Es wäre schon viel gewonnen, wenn man durch Überzeugung und kostenlose Empfängnisverhütung die rasante Vermehrung der Weltbevölkerung stoppen oder wenigstens deutlich verlangsamen könnte, wenn Menschen weniger Fleisch essen würden, auch wenn sie nicht zu konsequenten Vegetariern werden, wenn Rinder, Schweine, Geflügel usw. nicht als „Fleischproduzenten“ missbraucht würden, denen man bis zu ihrer Schlachtung aus Profitgier ein erbärmliches „Leben“ zumutet, wenn die Massentierhaltung abgeschafft würde, wenn die Leute nur so viel Lebensmittel einkaufen würden wie sie benötigen, wenn der Überfluss in wohlhabenden Ländern nicht als normal angesehen würde und nicht so viele qualitativ einwandfreie Lebensmittel vernichtet würden … wenn … wenn … wenn …
Du sprichst mir aus dem Herzen!
Danke, Gerdd
Da gebe ich dir recht. Die Zeit ist reif für die Abschaffung von Zoo s. Solange die Herkunftslebensräume weiter zerstört werden, ist ein Zoo nur ein Armutszeugniss.
Er bringt keinen Nutzen für die Tierarten selbst nur für die Betreiber. Schaut euch mal öfter die Lebensbedingungen von normalen Nutztieren an, die haben die gleichen Rechte bekommen sie aber nicht. Gruß malus