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Tierschutz Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?

Mitglied_69e81d4
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RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 30.04.2018, 17:34:34

@Olga: Bitte lies in meinem Beitrag genauer. Ich habe nicht dafür gefochten, dass der Kreis der Diskutanten eingeschränkt wird. Sondern ich möchte hier etwas lesen von Menschen, die sich mit Hunden beschäftigen. So (also mit schlechten Erfahrungen durch fremde Hunde) oder so (also aus dem Erleben mit einem schwierigen Hund, den man aufgenommen hat).  Ich freue mich also, wenn du dich hier zu Wort meldest und eventuelle schlimme EIGENE Erfahrungen schildern würdest. Dann könnte dir geantwortet werden und dir mit Verständnis begegnet werden. Denn, wenn ich dich so lese, dann kommt mir etwas entgegen, das sich wie ein Vorurteil anhört, und dann lese ich auch noch etwas über deine Gewaltphantasie, wie du einem Hund einen Tritt verpasst. Möchtest du so verstanden und gesehen werden? Tine
 

Bote Asgards
Bote Asgards
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf olga64 vom 30.04.2018, 17:34:34
Eine eigenartige Form der Diskussion wird hier gepflegt: da unterstellt mir ein Diskutant, nie einen Hund besessen zu haben (woher möchte er das wissen?) und hätte es am liebsten, dass ich mich freudig erregt von so einem kleinen Kläffer beissen lasse und ihm möglichst noch ein Leckerli reinstecke, wenn ich die Bisswunde versorgt habe.
...
Na dann mal Butter mang de Kartoffel. Hast du schon mal einen eigenen Hund gehabt, ja oder nein und wenn ja, welcher Rasse? Hatte er Familienanschluß, so daß du das Wesen des Hundes erkennen und verstehen lernen konntest oder hat er nur so nebenher gelebt? Hast du schon mal Literatur betreffs neuester Hundeverhaltensforschung und - erziehung gelesen, wenn ja, welche?
Bleibst du dabei,  Münchener Damen beim Flanieren mit 6 bis 8 kg-Möpsen in Designertaschen gesehen zu haben?
Auf den Gehwegen der Straßen in München trifft man, im Gegensatz zu früher, nur selten noch auf Hundehaufen. Diesbezüglich hat sich doch viel gebessert. Ausnahmen bestätigen die Regel und sind kein Grund, heutige Hundehalter und Hunde  schlecht zu reden.
 
Majorie
Majorie
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Majorie

Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts mehr sagen, habe aber meine Meinung geaendert,
nachdem ich hier dieses Hin und Her verfolgte.
Hier unsere Geschichte re. 4 grosser und wilder Schaeferhundrueden:
Nachdem mein Mann und ich in Canada eingewandert waren entschlossen wir uns -da wir keine Kinder
haben-Schaeferhundrueden zu uns zu nehmen , und zwar alle aus verschiedenen Tierheimen.
Da diese Tiere von ihren Vorbesitzern oftmals so grausam behandelt wurden und natuerlich mehr
oder weniger gestoert oder veraengstigt oder gar aggressiv sind, machten wir ein halbes Jahr eine
spezielle Schulung re. dieser Tierart mit und erhielten ausserdem die geeignete Literatur, wie man
mit solchen Tieren umgehen muesse. Wir sammelten soviel Erfahrung wie wir konnten und nahmen
den ersten im Alter von 4 Jahren zu uns. Dieses Tier war zuvor taeglich an einer Kette am Baum
gefessselt und nachts in den Kellerraum geholt worden (wir haben uns immer ueber die Herkunft
der Tiere genauestens unterrichtet bevor wir sie zu uns nahmen).
Diese Tiere spueren sofort ob man sie mag oder nicht.
Aufgrund unserer Erfahrungen schafften wir es, aus diesem wunderschoenen grossen Hund
in einem Jahr ein ganz wunderbares Tier zu machen, das uns vertraute und wir vertrauten ihm.

Und nur aufgrund reichlicher Erfahrung und einer grossen Liebe zu den Tieren kann man das
erreichen. Wir haben dann jedes Jahr wieder einen neuen dazugenommen und ihn seiner Art
gemaess (sie waren alle verschieden und mussten verschieden behandelt werden) wieder zu
einem grossartigen Hund erzogen. Und das ist uns 4 x gelungen.
Niemals hatten wir auch nur den kleinsten Aerger und wenn sie ueber die Straende tollten
reichte ein einziges Wort von meinem Mann oder mir, und sie standen still, und wenn sie
zurueckgerufen wurden, kamen sie sofort.
Es liegt einzig und alleine an uns was aus Tieren wird. Bei exakter Kenntnis ihrer Charaktere
und dem Wissen darum, wie sie behandelt werden muessen, werden aus diesen Tieren die
besten Freunde die man haben kann.
Sie muessen von allem Anfang an die Dominanz des Menschen anerkennen und nicht umgekehrt,
sonst macht ein solches Tier was es will und aengstigt Andere.
Und dasgleiche gilt fuer die kleinen Hunde. Bei richtiger Erziehung , entsprechender Zuneigung und
artgerechter Haltung sind sie absolut keine 'kleinen Klaeffer' sondern eine Bereicherung fuer einen
alleinstehenden Menschen (natuerlich vorausgesetzt dass dieser gelernt hat, damit umzugehen).

Und Diejenigen die hier vielleicht als Tierfeinde angesehen werden, muessen meines Erachtens
schlechte Erfahrungen gemacht haben - ansonsten sind hier so verschiedene Auesserungen
fuer mich bar jeglichen Verstehens.

Ruth

 


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Bote Asgards
Bote Asgards
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf Majorie vom 30.04.2018, 20:37:25

Danke für die Schilderung eurer Erlebnisse mit im Tierheim gestrandeten Hunden, Ruth. So etwas liest man als Hundefreund immer gerne und freut sich mit den Haltern und für die Hunde.
Den enormen Wert von Hunden für Menschen (er)kennen und achten leider manche Menschen nicht, weil sie nie engere Berührungen mit Hunden hatten, weil ihnen Abneigung gegenüber Hunden im Elternhaus anerzogen wurde oder weil sie leider wirklich mal schlechte Erfahrungen mit schlecht- oder nichtsozialisierten Hunden machen mußten.
Die Symbiose zwischen Mensch und Hund gilt als einzigartig unter Nahrungskonkurrenten. Menschen und Hunde haben sich seit tausenden Jahren in Ko-Evolution entwickelt. Die Liebe (Bindung) des Hundes zum Menschen ist angeboren, sie wird vererbt. Hunde haben im Zusammenleben mit dem Menschen soziales Verständnis entwickelt. Kein Tier verfolgt so aufmerksam menschliche Signale, kann sie deuten und das eigene Verhalten danach auszurichten wie der Hund. Hunde haben die Fähigkeit zur Unterordnung, zum Triebaufschub und zur Arbeitsteilung erworben. Sie können Befehlsstrukturen variieren und den Grad des Gehorsams der Aufgabe anpassen. Nur Hunde und Menschen beherrschen einen sanften Rollentausch zwischen Dominanz und Unterordnung. Hunde sind in der Lage, Regeln und Rituale zu verstehen und sich nach ihnen zu richten. Der Hund ist das einzige Tier, daß sogar intelligenten Ungehorsam lernen und zuverlässig anwenden kann, was bei Blindenhunden unverzichtbar ist.
Ist der Neandertaler nur ausgestorben, weil ihm kein Hund hilfreich zur Seite stand? Wahrscheinlich nicht, aber auch nicht unmöglich Zwinkern
Hier höre ich besser auf, weil viele Hundefreunde das schon wissen und Hundegegner es gar nicht wissen wollen.

Mitglied_69e81d4
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RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Majorie vom 30.04.2018, 20:37:25

Liebe Majorie, ich mache die gleichen Erfahrungen mit meinem jetzigen Hund und den früheren.Danke für deinen Erfahrungsbericht. Es dauert bei manchen Hunden länger, bis sie dort sind, wie du es beschreibst. Mein Julchen hat da mehr als ein Jahr gebraucht. Ich danke dir für den fairen Einsatz heute hier im Forum und auch dir , dem 'Boten A.' da du sehr aufschlussreich berichtest über Hunde (und Menschen auch sehr konkret anspricht, ohne sie mundtot machen zu wollen). Ich habe das heute auch mal probiert bei einer Diskutantin. Vielleicht erreichen wir gemeinsam das bessere Verständnis für Tiere und können Vorurteilen etwas entgegensetzen. Tine

olga64
olga64
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bote Asgards vom 30.04.2018, 19:47:23

Hast du schon mal einen eigenen Hund gehabt, ja oder nein und wenn ja, welcher Rasse?  Hast du schon mal Literatur betreffs neuester Hundeverhaltensforschung und - erziehung gelesen, wenn ja, welche?
Bleibst du dabei,  Münchener Damen beim Flanieren mit 6 bis 8 kg-Möpsen in Designertaschen gesehen zu haben?

 
Haben Sie mal auf einem Polizeirevier gearbeitet und vermissen Sie jetzt die ARt der Arbeit, andere zu verhören?
Aber da ich darüber herzlich lachen musste, hier meine Antworten (kurz und bündig):

Ja, bin mit Hunden aufgewachsen und hatte auch später nochmals einige (dann aber ging das nicht mehr, weil es mein ARbeitsvertrag nicht zuliess, der mir aber die Möglichkeit bot, mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen).
Nein - mein Literaturgeschmack ist anderswo angesiedelt.
Ja, Designer-Taschen mit Hunden drin sind auf der Münchner Maximiianstrasse laufend zu sehen. Sie sollten dort mal hingehen und Ihr Stadtviertel vielleicht kurzzeitig verlassen. Olga

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Bote Asgards
Bote Asgards
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf olga64 vom 01.05.2018, 17:24:20
...
Ja, Designer-Taschen mit Hunden drin sind auf der Münchner Maximiianstrasse laufend zu sehen. Sie sollten dort mal hingehen und Ihr Stadtviertel vielleicht kurzzeitig verlassen. Olga
Meine Frage war, ob die Damen in ihren Taschen wirklich 6-8 kg schwere Möpse trugen. Das Chihuahuas so getragen werden, ist mir schon klar und in sehr belebten Fußgängerzonen eventuell auch angebracht.
mane
mane
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von mane
als Antwort auf Bote Asgards vom 01.05.2018, 18:52:31
Zwinkern Es gibt auch kleine Möpse.
Bote Asgards
Bote Asgards
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf mane vom 01.05.2018, 19:20:25

Klar, Mopswelpen Lächeln
Laut Steckbrief "Mops" liegt das Gewicht zwischen 6,3 und 8,1kg.

https://www.mops.de/

olga64
olga64
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bote Asgards vom 01.05.2018, 18:52:31

Ich empfehle Ihnen sehr - damit Sie das Thema hier weiter am Köcheln halten können -in eines der teuren und hübschen Restaurants in der Münchner Maximilianstrasse zu gehen oder sich mal einen Drink im Hotel Vier Jahreszeiten zu gönnen. Sie werden so grosse Augen machen, wie sie bei Möpsen anzutreffen sind. Nicht empfehle ich Ihnen aber, Ihr missionarisches Sendungsbewusstsein dann bei den DAmen mit Hunde-befüllten Designer-Handtaschen auszutoben. Es könnte nämlich sein,d ass diese sie von oben bis unten ungläubig betrachten und dann davonstöckeln.... Olga


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