Tierschutz Maikäfer
Heute Morgen hatte ich eine Freude! Als ich aus dem Haus ging sah ich einen Käfer auf dem Rücken liegend – es war ein Maikäfer
Tierschutz(verseau)
Seit mehr als einem Jahrzehnt habe ich nie mehr einen Maikäfer gesehen. Habe das Tier in das nächste Gebüsch gelegt. Ich liebe alle Tiere ausser der Zecke, weil ich deren Nutzen nicht finden kann.
Warum ich diese Zeilen schreibe? In Deutschland gibt es einen allseits geschätzten Ornithologen, Professor Peter Berthold, der in einer Talkshow sagte, dass nicht der Klimawandel das eigentliche Problem ist, sondern die Vernichtung von Tieren und ihre Artenvielfalt. In Bezug auf die Vögel ist die Vernichtung von Insekten, welche als wesentlicher Nahrungsanteil für die Vögel notwendig sind, ein Desaster. Dazu tragen die Massentierhaltung, die Vergiftung unserer Umwelt durch Insektizide und Monokulturen bei. Der Mensch teilt Pflanzen und Tiere in nützliche oder unnütze Kategorien ein. Mit welchem Recht? Vögel sind eine der wichtigsten Bioindikatoren und man muss nicht speziell erwähnen, dass durch die Vernichtung von Insekten ein Artensterben inzwischen bei allen Gruppen von Tieren und Pflanzen stattfindet.
Meiner Meinung nach ist es höchste Zeit, dass die sogenannten Mahner für eine „bessere“ Natur sämtliche Zusammenhänge berücksichtigen sollten und nicht nur immer Teilgebiete. Übrigens meinte Professor Berthold jeder einzelne könnte etwas für die Vögel tun, nämlich einen Garten anlegen in welchem auch Vögel ein Zuhause hätten. Er nannte die vielen gepflegten kurzgeschnittenen Rasen (spaßend) „Psychopathen Rasen“. Ich musste lauthals lachen – einerseits weil ich seiner Meinung bin, andererseits mähe ich mein Land nie tief, damit gewisse Pflanzen sich trotzdem behaupten können. Im Frühling lasse ich auf meiner Landfläche immer Inseln stehen, damit sich die Hummeln an den ersten Blüten laben können.
Es wird höchste Zeit sich Gedanken zu machen und etwas ändern zu wollen.
Tierschutz(verseau)
Seit mehr als einem Jahrzehnt habe ich nie mehr einen Maikäfer gesehen. Habe das Tier in das nächste Gebüsch gelegt. Ich liebe alle Tiere ausser der Zecke, weil ich deren Nutzen nicht finden kann.
Warum ich diese Zeilen schreibe? In Deutschland gibt es einen allseits geschätzten Ornithologen, Professor Peter Berthold, der in einer Talkshow sagte, dass nicht der Klimawandel das eigentliche Problem ist, sondern die Vernichtung von Tieren und ihre Artenvielfalt. In Bezug auf die Vögel ist die Vernichtung von Insekten, welche als wesentlicher Nahrungsanteil für die Vögel notwendig sind, ein Desaster. Dazu tragen die Massentierhaltung, die Vergiftung unserer Umwelt durch Insektizide und Monokulturen bei. Der Mensch teilt Pflanzen und Tiere in nützliche oder unnütze Kategorien ein. Mit welchem Recht? Vögel sind eine der wichtigsten Bioindikatoren und man muss nicht speziell erwähnen, dass durch die Vernichtung von Insekten ein Artensterben inzwischen bei allen Gruppen von Tieren und Pflanzen stattfindet.
Meiner Meinung nach ist es höchste Zeit, dass die sogenannten Mahner für eine „bessere“ Natur sämtliche Zusammenhänge berücksichtigen sollten und nicht nur immer Teilgebiete. Übrigens meinte Professor Berthold jeder einzelne könnte etwas für die Vögel tun, nämlich einen Garten anlegen in welchem auch Vögel ein Zuhause hätten. Er nannte die vielen gepflegten kurzgeschnittenen Rasen (spaßend) „Psychopathen Rasen“. Ich musste lauthals lachen – einerseits weil ich seiner Meinung bin, andererseits mähe ich mein Land nie tief, damit gewisse Pflanzen sich trotzdem behaupten können. Im Frühling lasse ich auf meiner Landfläche immer Inseln stehen, damit sich die Hummeln an den ersten Blüten laben können.
Es wird höchste Zeit sich Gedanken zu machen und etwas ändern zu wollen.
Hallo verseau,
ich freue mich immer sehr, wenn ich jemand treffe, der eine Einstellung zur Natur hat wie du.
Leider habe ich den letzten Maikäfer vor ca. 3 Jahren gesehen, zuvor Jahrzehnte nicht. Und das, obwohl ich mitten im Grünen, also an Wald und Wiesen, wohne.
Um mich herum gibt es sehr viele "Psychopathen-Rasen" - tolle Bezeichnung, die du hier genannt hast.
Die Häuser werden nicht tierfreundlich gebaut, die Gärten statt z.B. mit Bienenweiden, mit Steinen (darunter Folie, damit auch ja nix durchwächst) belegt.
Vor einiger Zeit habe ich angefangen, eine richtige Blumenwiese in meinem Garten anzulegen, was gar nicht so einfach ist. Ich fand einen Gärtner, bei dem ich diese original heimischen Staudenwiesenblumen kaufen kann. Vieles wächst gut, manches nicht, die Blumen brauchen mageren Boden. Sogenanntes Unkraut bleibt auch dabei, ich nenne es lieber Wildkräuter. Da tummeln sich viele nützliche Insekten.
Hinter den Klappläden schlafen tagsüber im Sommer Fledermäuse. Meine Vogelnistkästen sind alle belegt. Weinbergschnecken fühlen sich auch wohl hier.
Vor 4 Jahren kaufte ich die ersten Insektenhotels, die gleich angenommen wurden. Inzwischen habe ich noch mehr dazu, wurde auch gleich belegt. Da werde ich nochmal erweitern, den Platz scheinen sie zu mögen.
Igel sind auch da.
Aber wenn ich dann mal wieder die Felder entlang laufe, sehe ich, wie Insektenvernichtungsmittel versprüht werden.
... Ist einfach schade, dass viele nur ihren Unmut über das Vogelsterben, die zu vielen Insekten etc. etc. kundtun und nebenher riesige Thujahecken pflanzen, die giftig und zu nix nutze sind, so nach dem Motto: Die anderen werdens schon richten!?
Ich mache einfach weiter und freue mich, dass mein Naturgarten viele Tierarten anlockt. Ich mag meinen Garten mit allen seinen Tieren (aber auch ohne Zecken Meine Katze schleppt die ein
Viele Grüße
Morrison
ich freue mich immer sehr, wenn ich jemand treffe, der eine Einstellung zur Natur hat wie du.
Leider habe ich den letzten Maikäfer vor ca. 3 Jahren gesehen, zuvor Jahrzehnte nicht. Und das, obwohl ich mitten im Grünen, also an Wald und Wiesen, wohne.
Um mich herum gibt es sehr viele "Psychopathen-Rasen" - tolle Bezeichnung, die du hier genannt hast.
Die Häuser werden nicht tierfreundlich gebaut, die Gärten statt z.B. mit Bienenweiden, mit Steinen (darunter Folie, damit auch ja nix durchwächst) belegt.
Vor einiger Zeit habe ich angefangen, eine richtige Blumenwiese in meinem Garten anzulegen, was gar nicht so einfach ist. Ich fand einen Gärtner, bei dem ich diese original heimischen Staudenwiesenblumen kaufen kann. Vieles wächst gut, manches nicht, die Blumen brauchen mageren Boden. Sogenanntes Unkraut bleibt auch dabei, ich nenne es lieber Wildkräuter. Da tummeln sich viele nützliche Insekten.
Hinter den Klappläden schlafen tagsüber im Sommer Fledermäuse. Meine Vogelnistkästen sind alle belegt. Weinbergschnecken fühlen sich auch wohl hier.
Vor 4 Jahren kaufte ich die ersten Insektenhotels, die gleich angenommen wurden. Inzwischen habe ich noch mehr dazu, wurde auch gleich belegt. Da werde ich nochmal erweitern, den Platz scheinen sie zu mögen.
Igel sind auch da.
Aber wenn ich dann mal wieder die Felder entlang laufe, sehe ich, wie Insektenvernichtungsmittel versprüht werden.
... Ist einfach schade, dass viele nur ihren Unmut über das Vogelsterben, die zu vielen Insekten etc. etc. kundtun und nebenher riesige Thujahecken pflanzen, die giftig und zu nix nutze sind, so nach dem Motto: Die anderen werdens schon richten!?
Ich mache einfach weiter und freue mich, dass mein Naturgarten viele Tierarten anlockt. Ich mag meinen Garten mit allen seinen Tieren (aber auch ohne Zecken Meine Katze schleppt die ein
Viele Grüße
Morrison
Re: Maikäfer
Maikäfer kann ich zu dieser Jahreszeit öfter mal im Garten antreffen.
Die verirren sich wohl vom Schlosspark oder der Urdenbacher Kämpe
dahin.
Die machen - wenn sie fliegen - für ihre Grösse - einen ganz schönen "Lärm".
Ich kann nicht bestimmen, ob es Feld- oder Waldmaikäfer sind.
Eine grosse Halbwertszeit haben sie in der Regel nicht.
Den vielen Vögeln scheinen sie gut zu schmecken.
LG
Sam
Die verirren sich wohl vom Schlosspark oder der Urdenbacher Kämpe
dahin.
Die machen - wenn sie fliegen - für ihre Grösse - einen ganz schönen "Lärm".
Ich kann nicht bestimmen, ob es Feld- oder Waldmaikäfer sind.
Eine grosse Halbwertszeit haben sie in der Regel nicht.
Den vielen Vögeln scheinen sie gut zu schmecken.
LG
Sam
Re: Maikäfer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Maikäfer hat ich keine in meinem Garten,
aber der Rosenkäfer ist öfter zu finden.
Auch dieses Jahr ist dieser Goldene schon rumgeschwirrt.
Garten(Clematis)
Dies sind "Gärten" in meiner Nähe, pflegeleicht und - es wird sich kein Regenwurm, geschweige denn ein Käfer hierher verirren.
Garten(Clematis)
Garten(Clematis)
Clematis
aber der Rosenkäfer ist öfter zu finden.
Auch dieses Jahr ist dieser Goldene schon rumgeschwirrt.
Garten(Clematis)
Dies sind "Gärten" in meiner Nähe, pflegeleicht und - es wird sich kein Regenwurm, geschweige denn ein Käfer hierher verirren.
Garten(Clematis)
Garten(Clematis)
Clematis
Hallo Clematis
Wunderschön dieser Rosenkäfer! Heute kam im TV ein Bericht: Ingenieure haben eine Unkrautvernichtungsmaschine für die Landwirtschaft konstruiert und soll baldmöglichst zum Einsatz kommen. Vielleicht lässt sich der Gifteinsatz mit dieser Unkrautvernichtungsmaschine minimal vermeiden - dafür wird auf andere Weise Energie verbraucht. Auch wieder eine „Erfindung“ die vielen Tieren die Nahrungsgrundlage entzieht! Und nicht genug, beim Schredern werden bestimmt grössere Tiere umgebracht. Es ist eben schon so: viel Ertrag erzielen mit möglichst wenig Arbeit. Es gibt ja auch landwirtschaftsbetriebe wo Kühe in den Ställen nur noch durch Computer „betreut“ werden!! Nicht umsonst meinen viele Kinder, dass die Milch ausschliesslich aus der Lilapackung kommt!
Wunderschön dieser Rosenkäfer! Heute kam im TV ein Bericht: Ingenieure haben eine Unkrautvernichtungsmaschine für die Landwirtschaft konstruiert und soll baldmöglichst zum Einsatz kommen. Vielleicht lässt sich der Gifteinsatz mit dieser Unkrautvernichtungsmaschine minimal vermeiden - dafür wird auf andere Weise Energie verbraucht. Auch wieder eine „Erfindung“ die vielen Tieren die Nahrungsgrundlage entzieht! Und nicht genug, beim Schredern werden bestimmt grössere Tiere umgebracht. Es ist eben schon so: viel Ertrag erzielen mit möglichst wenig Arbeit. Es gibt ja auch landwirtschaftsbetriebe wo Kühe in den Ställen nur noch durch Computer „betreut“ werden!! Nicht umsonst meinen viele Kinder, dass die Milch ausschliesslich aus der Lilapackung kommt!
Die Rosenkäfer haben leider das Pech, dass ihre Engerlinge jenen des Maikäfers sehr ähnlich sind - und damit ausgerottet werden. Dabei ernähren sich die Engerlinge der Rosenkäfer nur von vermodernden Pflanzenteilen.
Die Rosenkäfer haben leider das Pech, dass ihre Engerlinge jenen des Maikäfers sehr ähnlich sind - und damit ausgerottet werden. Dabei ernähren sich die Engerlinge der Rosenkäfer nur von vermodernden Pflanzenteilen.
Hallo Schorsch,
Du hast recht, doch man kann googeln. Dort findet man den Unterschied der Larven. Man sieht die Verschiedenheit auch an der Fortbewegung. Ich hab es mir damals ausgedruckt und wenn mir eine Larve "begegnet", kann ich nachschauen. Es sind in meinem Garten immer Rosenkäfer-Larven.
Rosen(Clematis)
Wer in seinem Garten Larven findet, unbedingt nachschauen!
Clematis