Tierschutz Jaeger versus Wildbestand in aller Welt

Guten Tag alle miteinander,
ich bin registriert hier unter dem Namen 'Majorie', lebe in Canada - in einer der Atlantikprovinzen 'Nova Scotia'. Die Provinz mit dem meisten herrlichen Wildbestand -vor allem die Elche - ist Neufundland.
Aber auch hier bei uns gibt es reichlich, vor allem beliebt sind die Fasane und die Rehe. Mittlerweile hat man weite Waldgbiete fuer das Jagen verboten und die wenigen Schwarzbaeren hier haben etwas mehr Ruhe.
Das Abschlachten der wunderbaren Robben ist ein noch schlimmeres Thema.

Ich habe jetzt mal ein wenig ausgeholt um zunaechst einmal auszuloten, inwieweit man meiner Thematik von Seiten der Jaeger
feindlich gegenuebersteht oder ob sich eine Diskussion entwickeln kann.
Meine Frage ist: " Wenn ein Jaeger auf die Pirsch geht und z.B. fuer einen Aufenthalt in Neufundland (14 Tage Uebernachtung in einer Jagdhuette mit Verpflegung = 14.000 Dollar zahlt um die Genehmigung fuer den Abschuss eines Elches zu bekommen) dann heisst es ' Sport'.
Wenn aber der Elch oder der Baer oder jegliches andere Wildtier sich wehrt und den Jaeger bei einem Angriff toetet, dann spricht man von
' Mord '.
Ist das nicht eine doppelte Moral? Und sollte man nicht die Natur sich selbst regeln lassen? Sie wird es tun.

Noch einmal: sollten sich hier unter den Mitgiedern einige oder auch nur ein Jaeger befinden der sich angegriffen fuehlt, werde ich das Thema sofort beenden.
Es ist ein Versuch.
Bin neugierig ob ich eine Antwort erhalte.

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Wenn aber der Elch oder der Baer oder jegliches andere Wildtier sich wehrt und den Jaeger bei einem Angriff toetet, dann spricht man von
' Mord '.
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Bin neugierig ob ich eine Antwort erhalte.

Grübel: Wie lautet die Anklageschrift gegen so ein sich wehrendes Getier - und welche Strafen sind dafür vorgesehen?

Wieso Thema beenden ? Auf keinen Fall !
Menschen, die Tiere aus reiner Jagdlust töten sind für mich schlicht und einfach gesagt: Spinner. Und wenn sie dafür auch noch zahlen - Oberspinner. Und wenn sie dann auch noch nach Kanada oder Afrika oder "sonstwohin" fahren: Vollidioten.
Das Tier das die meisten Menschen tötet - ist nach dem Menschen selbst
die Mücke (über 700.000 Tote/Jahr) .
Na ja - ich gebe zu - eine Mücke habe ich auch schon brutal erschlagen.
Aber man darf eben aus einer Mücke keinen Elefanten machen !

LG
Sam

Meine Frage ist: " Wenn ein Jaeger auf die Pirsch geht und z.B. fuer einen Aufenthalt in Neufundland (14 Tage Uebernachtung in einer Jagdhuette mit Verpflegung = 14.000 Dollar zahlt um die Genehmigung fuer den Abschuss eines Elches zu bekommen) dann heisst es ' Sport'.
Wenn aber der Elch oder der Baer oder jegliches andere Wildtier sich wehrt und den Jaeger bei einem Angriff toetet, dann spricht man von
' Mord '.
Ist das nicht eine doppelte Moral?

Ja.
Das hat übrigens schon George Bernard Shaw bemängelt:
•Wenn ein Mensch einen Tiger tötet, spricht man von Sport. Wenn ein Tiger einen Menschen tötet, ist das Grausamkeit.

Dieselbe Doppelmoral gibt es übrigens auch bei Auseinandersetzungen (nicht nur Tötungen) zwischen Menschen unterschiedlichen gesellschaftlichen Ansehens.

Ich finde, jede Tötung (eines Tieres), die nicht der Ernährung oder Notwehr dient, ist Missbrauch der Natur.

Na ja - ich gebe zu - eine Mücke habe ich auch schon brutal erschlagen.
Aber man darf eben aus einer Mücke keinen Elefanten machen !

Da wäre das Erschlagen etwas schwieriger.
Darum soll man ja Probleme beseitigen, so lange sie noch klein sind.

Ich bin ganz eindeutig gegen die Jagd.
Würde der Mensch die Natur in Ruhe lassen, hätte sich einiges von selbst geregelt und wir hätten etliche Probleme weniger.
Bei uns hier geht es ja seit einiger Zeit auch wieder gegen die Wölfe.
Wir Menschen müssen lernen, mit der Natur im Einklang zu leben, wir haben uns viel zu weit von ihr entfernt.

LG, ff

Auch hier in Deutschland werden Massenhaft Tiere abgeknallt. Die Jäger behaupten , sie müssten es tun, weil es sonst zu viele gibt oder weil sie angeblich nur die kranken Tiere schießen. Pure Lügen!!

Im Winter werden sie angefüttert und wenn die Jagdsaison beginnt genau dort
an den Futterstellen abgeknallt. Da braucht der Jagdsportler nicht stundenlang morgens auf den Hochsitz zubringen, sondern hat es bequemer.

Man sollte meiner Meinung nach jegliche Hobbyjagd verbieten.
Es ist gar nicht nötig, denn wenn man aufhören würde im Winter zu füttern und Raubtiere wie Wölfe, Luchse, Füchse und Wildkatzen zu jagen , gäbe es in kurzer Zeit ein Gleichgewicht in der Natur.

Hier einmal eine offizielle Jagdstatistik vom deutschen Jagdverband. Und das sind nur die gemeldeten wohlgemerkt. Die illegal geschossenen Tiere ( wie Katzen, Hunde, Wölfe ) sind natürlich nicht aufgeführt.

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Bei uns hier geht es ja seit einiger Zeit auch wieder gegen die Wölfe.
Wir Menschen müssen lernen, mit der Natur im Einklang zu leben, wir haben uns viel zu weit von ihr entfernt.
LG, ff

Hervorhebung von mir
Diese pauschale Aussage hinsichtlich der Wölfe, die seit ihrer Ausrottung vor ca. 100 Jahren in einem inzwischen dicht besiedelten Gebiet leben, ist bei einigem Weitblick nicht haltbar.

Allegra

Wieso nicht? Erweitere bitte mal meinen Blick.

ff

Wieso nicht? Erweitere bitte mal meinen Blick.
ff

Ich lebe in der Lüneburger Heide. Hier gibt es inzwischen mindestens neun Wolfsrudel.
Die Verzweiflung und Wut der Tierhalter bei "Wolfsrissen" auf Weide und Hof
erlebe ich oft mit. Die Kosten für die oft unzureichenden Gegenmaßnahmen (Schutzzäune und -tiere) sind immens, werden nicht hinreichend bezuschusst.

Die Einstellung der Naturromantiker, die sich freuen über die Rückkehr des Wolfs, sind
durch Verluste nicht belastet. Diese Leute sind keine Tierhalter, haben also nichts einzusetzen.

Ich schrieb ja bereits, dass die Wölfe in ein dicht besiedeltes Gebiet eingewandert sind, was Deine Frage im Prinzip beantwortet .

Zu der laufenden allgemeinen Diskussion pro/kontra Jagd, die Sachkenntnis und Hintergrundwissen voraussetzt, beteilige ich mich nicht.
Allegra