Tierschutz Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
Ohne über Zahlen zu den Schafverlusten insgesamt (Geburt - Schlachtung) zu verfügen, nehme ich an, dass die Wolfsrisse nicht die (einzige) wirtschaftliche Ursache für die (nachvollziehbare ) Resignation der Schafhalter sind.geschrieben von aixois
Es sind über 2000 getötete Nutztiere (Schafe und Ziegen)
bei 130 Rudel in 2018.
Weniger dürften es bis jetzt noch nicht werden,
dass wird noch einige Jahre dauern.
Da Schafe seltener in Ställe getrieben werden,
dürfte ihre Zahl grösser sein.
In Südtirol gibt's den Spruch "schießen,scharren,schweigen".
Wölfe auf den Schipisten, vor dem Buswartehäuschen....
Manche Dinge muß Mann selbst in die Hand nehmen.
Das ist ganz sicher keine gute Lösung! Wenn ein Elternteil des Wolfsrudels erschossen wird, hat der übrig gebliebene das Problem die Welpen zu ernähren! Der wird noch eher versuchen leichte Beute zu jagen und das sind die Schafe. Wenn Wölfe geschossen werden sollen, dann nur die jungen Wölfe die sich vom Rudel lösen und auf Wanderschaft gehen. Ich las von einem Schäfer, der nicht wollte das "sein Wolfsrudel" geschossen wird, weil sie von Anfang an gelernt hatten, das es nicht ratsam ist an seine Schafe zu gehen - Elektrozaun - Herdenschutzhunde. Kommt ein fremder Wolf in die Gegend wird er aus dem Revier verjagt. Problematisch wird es wenn die Wölfe angefüttert werden, was zum Teil wohl sogar die Fotografen tun um schöne Bilder zu fotografieren.
LG Heidrun
ja - Du hast ganz recht - ich habe hier in dieser unendlichen Weite Canadas ueberhaupt nicht
an die Enge Europas gedacht - bin schon zu lange hier.
Ja, dann wird's wohl keine andere Loesung geben, als diese Tiere zu reduzieren?
Ich weigere mich mir vorzustellen, wie dies dann gehandhabt wird - aber es WIRD gehandhabt
werden, wenn ich es unter Deinem Gesichtspunkt sehe.
Du hast es logischer und ich emotioneller gesehen.
Danke fuer den Gedankenanstoss! - Aber leider bin ich re.ds.issues mit meinem Latein am Ende.
LG ,Majorie
Es geht hier um Tourengeher, um Schifahrer,um Rodler, um Schulkinder, die im Dunkeln auf den Bus warten,um Menschen, die von der Arbeit nach Hause kommen.
Es geht hier um Tourengeher, um Schifahrer,um Rodler, um Schulkinder, die im Dunkeln auf den Bus warten,um Menschen, die von der Arbeit nach Hause kommen.War das denn immer derselbe Wolf den man dort gesehen hat?
LG Heidrun
Verschiedene Lifte mit etlichen Videos der Pistenarbeiter, verschiedene Täler..ob dieselben Wölfe weiß ich nicht, Foto des Buben,der an der Haltestelle wartet.
..es ist halt nicht opportun und zielführend,darüber zu reden....deshalb die 3 S....schießen,scharren,schweigen.
Die Alpentäler sind dichter besiedelt als Holland....und hier leben und arbeiten Menschen.
Du meinst sicher den Wolf im allgemeine der dir Angst macht. Es werden ja immer wieder Berichte / Filme gezeigt, das es Wölfe sind die sich von ihrem Rudel gelöst haben und nun auf Wanderschaft sind. Die jungen Wölfe sind wohl auch sehr neugierig oder sie kennen die Gegend nicht und "verirren" sich in Wohngegenden. Die sind dann nur auf der "Durchreise" und wollen dort nicht jagen. Oft werden auch streunernde Tschechische Wolfshunde mit Wölfen verwechselt. Vor nicht so langer Zeit wurde einer erschossen, weil er verwechselt wurde.
Ich hätte eher Angst vor Wildschweinen mit Frischlingen. Da ist schon genug passiert. Ich weiß auch nicht wie meine Hunde reagieren wenn bei uns mal ein Wolf im Wald auftauchen würde. Das könnte kritisch werden. Vor Jagdhunden weichen Wölfe wohl zurück. Da hatte ich jetzt ein Video gesehen.
LG Heidrun
„Schäfer ist man aus Passion und Leidenschaft", nicht aber, weil die Schafhaltung wirtschaftlich attraktiv wäre.
...
Soviel "Relativierung" muss sein, um der Wirklichkeit willen und um den Wolf nicht zum Sündenbock für das Versagen des Marktes für die Produkte der Schafhaltung zu machen.
...
geschrieben von aixois
Kennst Du Schafhalter persönlich, Schäfereien, die Landschaft und die Natur,
in der die Schafe leben und für deren Erhaltung da sind (Heide, Deiche).
Weißt Du, was es bedeutet, wenn Schafe gerissen werden – nicht nur wirtschaftlich?
Wie es ist, wenn Wölfe bequemerweise schon bis auf die Höfe kommen und Tiere reissen, auch Kälbchen, Rinder, Fohlen etc.?
Wie lange es dauert bis Wolfsrisse anerkannt und finanziell ersetzt werden?
Das alles kann man nicht allein auf der statistischen und finanziellen Ebene
beurteilen!
Allegra
Woelfe und Hunde greifen sich nur an, wenn eine Seite eine Agressivitaet der anderen witttert.
Wir hier haben keine Woelfe, aber die Coyots (Kojoten), die dem Wolf total aehneln, nur etwas kleiner
sind. Sie zeigen dasgleiche Verhalten.
Etliche Male sind wir ihnen begegnet - wenn die Hunde trainiert sind und sofort gehorchen, bleiben
sie sofort beim Anblick der wilden Tiere bewegungslos stehen. Sind sie nicht darauf trainiert,
ist es besser einen Hund anzuleinen ehe man in den Wald geht, selbst sofort stehenzubleiben und
sich nicht zu bewegen, nachdem man dem Hund zuvor ein "Sitz" befohlen hat.
Beide Seiten werden sich einige Minuten lang anstarren, ehe die Wildtiere dann den Rueckzug
antreten. Aber bitte dann nicht den Woelfen folgen, sondern in die andere Richtung nachhause
gehen. Und unter garkeinen Umstaenden ein wildes Tier fuettern - das ist ein Todesurteil, denn dann
wollen sie mehr und mehr und wenn nichts mehr kommt, toeten sie auf der Stelle.
Wir hier hatten 2 dieser Faelle - beide waren junge Maedchen im Alter von 20 und 22 J.
Seitdem klaeren Schulen und andere Institutionen die jungen Menschen auf - ein wenig spaet
denke ich mal, besonders was die Aufklaerung von Seiten der Eltern betrifft.
Niemand machte ihnen einen Vorwurf - man kann nicht einen Menschen treten, der bereits schon am
Boden liegt und eh seines Lebens nicht mehr froh werden wird.
Ich dachte, ich sollte Dir meine dsbzgl. Erfahrungen mitteilen. Wir waren meistens mit mehreren Hunden
unterwegs - aber zum Schluss als nur noch Einer lebte, nur mit diesem. Die Coyots reagierten auf
diegleiche Weise wie zuvor bei der Begegnung mit z.B. fuenf Hunden.
Re. der Wildschweine (wir hier haben keine in unserem Gebiet) kann ich nur meine unglaubliche
Angst vor diesen Tieren zugeben. Sie sind als tueckisch bekannt und vermeiden den Augenkontakt,
den z.B. die Coyots/Woelfe suchen.
Gut ist nur, dass man sie schon von Weitem grunzen hoeren soll wenn sie sich naehern, und es
bleibt Zeit genug um weg zu rennen ( das ist von mir aber nur Gehoertes wiedergegeben - ich habe
keinerlei eigene Erfahrung re. dieser Tierart).
An Deiner Stelle wuerde ich mich aber auf jeden Fall erkundigen, ob in der Gegend in der Du mit
Deinem Hund wandern willst, jemals ein Wolf gesichtet wurde, und wenn ja, waehle einen anderen
Weg, falls Du mit Deinem Hund ganz alleine unterwegs bist.
Ich bin nicht sicher ,wie ein Wolf reagiert wenn er Angst riecht. Mein Mann und ich zeigten niemals
Angst - ein Wolf sieht das waehrend des Blickkontaktes.
"Take care", Majorie
Danke für die Daten.
Bei Entschädigungszahlungen von ca. 250 000 € macht das bei 2000 gerissenen Nutztieren durchschnittlich 125 € pro Tier. Für Schafe werden ca. 300 € an Entschädigung erstattet.
Im Hinblick auf die wirtschaftlich prekäre Lage der meisten Schafhalter, wäre eine genossenschaftliche Haltung,oder auch Gemeindeschäfereie, n bei der der Schäfer/Halter über einen Arbeitsvertrag einen korrekten Lohn bekommen kann, eine mögliche Perspektive,um die landschaftspflegerischen Funktionen der (Weide-) Schafhaltung und entsprechend auch die Ausbildung von Nachwuchs nachhaltig zu gewährleisten.
Am Wolf dürfte das ganz sicher nicht scheitern.