Forum Tierschutz etc. Tierschutz Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(

Tierschutz Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(

RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Ich selber kann nur das wiedergeben was ich gelesen oder auf Videos gesehen habe. Die Herdeschutzhunde haben einen angezüchten Schutztrieb und dann kommt es darauf an was der Besitzer / Schäfer daraus macht. Diese Hunde sind wohl auch als "Haushunde" etwas in Mode gekommen, ohne das sich die Hundehalter gut über das Wesen informieren. Hier bei der Tierhilfe landen immer wieder Hunde dieser Rasse.
Wenn die Hunde auf dem Gelände bei den Schafen, Kühen oder anderen "Schutzbedürftigen" bleiben ist es doch auch ok. So werden die Tiere doch vor dem Wolf geschützt. Unser Landwirt hier in der Nachbarschaft hatte eine Kuh, sie hieß "Gabi", sie ließ niemanden außer den Landwirt und seine Frau auf die Weide. 😄
LG Heidrun

RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Wie soll das ablaufen, wenn Wölfe „entnommen“ werden? Das geht doch nur wenn man das Rudel sehr gut kennt. Wird ein Elternteil erschossen, so hat der übrig gebliebene Probleme die Welpen aufzuziehen und die Gefahr ist dann viel größer das der Wolf Schafe usw reißt, weil es leichte Beute ist. Dann dürften nur die Nachkommen geschossen werden, aber die wandern doch sowieso ab, wenn sie geschlechtsreif sind. Nur in Kanada / USA sind die Rudel größer. Den Namen des Schützen darf man dann auch nicht bekannt geben, im Zeitalter des Internets hätte er dann kein leichtes Leben mehr.
Ich hatte mal einen Bericht von einem Schäfer oder Landwirt gelesen. Er war dagegen, dass das Wolfsrudel in seiner Näher abgeschossen wird. Dieses Rudel hatte gelernt das es sehr unangenehm wird, wenn sie an seine Tiere wollen (Elektrozaun usw). Alle zuwandernden Wölfe wurden vertrieben sobald sie in ihr Revier kamen. Dadurch hat er keine Probleme mit Wölfen.
LG Heidrun
RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2019, 14:43:37

Bei Hunden ist der Hund sehr selten das eigentliche Problem, das befindet sich eher am oberen Ende der Leine.

Falsch verstandene Tierliebe, Geltungsbedürfnis und Protzgehabe des Besitzers, blanke Unkenntnis vom Umgang mit Hunden, Überforderung und auch Böswilligkeit sind zu oft Ursache für Zwischenfälle.

Der Hund ansich will meist dem Menschen "gefallen" und reagiert eher ängstlich, bis er keinen Ausweg mehr sieht und auf "Angriff" als seine letzte Option umschaltet. Auch ein Hund will nicht verletzt werden.


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Mitglied_5fb59d9
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RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Allegra vom 05.03.2019, 15:01:27

Leider habe ich diesen seltsamen Beitrag erst heute gelesen .
Kannst doch mal in die betroffenen Gebiete gehen und die Züchter bzw. Halter von Tieren befragen .
Ich hoffe für dich , du bist schnell genug abgehauen .

RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.03.2019, 10:33:00
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Ein Waldkindergarten vorsorglich geschlossen.
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RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.12.2019, 19:32:11

Es geht hier nicht um das Abhauen vor den Wölfen , sondern vor den wütenden Schäfern .
Es ist ein langer und komplizierter Weg für die betreffenden Tierhalter , um den Schaden ersetzt zu bekommen und das noch in der richtigen Schadenshöhe .
Oft sind auch besondere Tiere das Opfer und es dauert lange , bis eine Herde wieder ihre Struktur hat .
Gruß
Gilbert
 


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RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Wenn ca. 100 Wölfe in der BRD ein Problem darstellen, mit Verlaub...

Ab welcher Zahl stellen sie denn kein Problem mehr dar? 

Geistert Rotkäppchen immer noch durchs Land  

aixois
aixois
Mitglied

RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.12.2019, 04:30:23

Rotkäppchen Syndrom oder wie könnte man das nennen ? Bärenhunger geht noch, aber Bärenangst ? Problembär - weg damit.

Ich bin für eine Beobachtung aller Populationen (Fauna, Flora), wie das ja auch geschieht, um bei Fehlentwicklungen eingreifen zu können (invasive Arten, z.B. hochallergener Bärenklau; Waschbär, Grauhörnchen,  usw.), was i.A. viel zu spät und/oder zu wenig geschieht. Nicht so beim gefährlichen Wild-Wolf von dem fast jeder Kothaufen Gegenstand von Überwachung ist.

Was den Wolf angeht, so dürfte sein rein ökonomischer Nutzen weit über den gemeldeten Schäden liegen, nur gibt es natürlich darüber in den Medien wenig zu lesen. Welche Schäden werden vermieden z.B. weil der Wolf dabei ist, sich der völlig ausser Kontrolle geratene Wildschweinpopulation "anzunehmen", was übrigens auch wichtig ist, um der sich ausbreitenden Schweinepest (die in Deutschland Milliardenschäden verursachen könnte)  vorzubeugen.
Von welchen Beträgen (übrigens weitgehend vom Steuerzahler erstattet) ist bei den Wolfsschäden die Rede ? Wolfsschäden 2017/18: ca. 800.000 EUR.

Europaweit sind in den letzten 50 Jahren 9 Menschen durch Wölfe umgekommen, zwei werden auf das Beuteverhalten zurückgeführt (Rest: meist Tollwut). In Deutschland dürften solche tödlichen Angriffe Jahrhunderte zurückliegen.
Nur so nebenbei: Durch Hundebisse sterben jährlich durchschnittlich 3,6 Menschen. Die jährlichen Gesamtkosten für Tierbisse (30-50.000 durch Hunde, Katzen) dürften sich im mehrstelligen Millionenbereich bewegen (die meisten werden von den Versicherten getragen).

Nur sind nur mal ein paar Daten, um die Relationen deutlich werden zu lassen. Natürlich ist jeder Wolfs- wie aber auch Hundeangriff ein Angriff zu viel.

Bei dieser Sachlage kann aber die Angst vor dem "Entnahmewolf" (vor seiner 'Entnahme' natürlich) wirklich nur an den Brüdern Grimm liegen.👹

 

RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 05.03.2019, 10:42:12
☝️🐾Super 
RE: Ich persönlich habe Angst um die Wölfe. :(
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf aixois vom 25.12.2019, 09:22:51

Ich denke aber das nicht der Wolf das eigentliche Problem darstellt. Ein Wolf wird, solange er gesund und bei Kräften ist, den Menschen meiden. Er ist nicht sein eigentliches "Beuteschemata".

Anders aber verhält es sich bei einem geschwächtem, kranken Tier. Wenn es das Wild nicht mehr zu erlegen schaft wird jegliche andere, vorher eher geschmähte Beute, für ihn interessant. Er greift dann aus seiner Not heraus an.
Noch gefährlicher sind "verrückte" Wölfe. Man soll sich nicht dem Irrtum hingeben das es nur beim Menschen vorkommt das sie "durchdrehen", auch Tiere können durch Krankheit und auch durch Parasiten "geistig erkranken". Ihr Verhalten ist dann extrem abnormal.

Daher ist Vorsicht in jedem Fall geboten.

Und was beißwütige Hunde anbelangt, sie wurden zu "Beißern" erzogen. Ein normaler, gesunder Hund will des Menschen Freund sein. Ich hatten meinen Anfang 90 aus dem Tierheim geholt - einen "Angstbeißer". Mit Zuneigung und Konsequenz und mit Hilfe eines kompetenten Trainers hat er sehr schnell verstanden das es ihm gut gehen soll, aber er auch Vertrauen haben kann. Bevor er im Tierheim war muß er sehr schlecht behandelt worden sein, mehrere Rippen waren gebrochen und nicht optimal verheilt. Man kann ein Tier zum friedlichem Verhalten erziehen, man muß es nur wollen. Meiner konnte sogar allein mit meiner Enkeltochter damals spielen. Ich hatte zwar ein waches Auge, aber keine Angst um sie.
Mein Hund hat mir mit seiner Liebe und Vertrauen gedankt - bis zu seinem Ableben im sehr hohem Hundealter von gut 16 Jahren.

weil der Wolf dabei ist, sich der völlig ausser Kontrolle geratene Wildschweinpopulation "anzunehmen",

von aixois


Ein gesunder Wolf wird kaum eine Leitbache oder einen Keiler angehen - die sind extrem gefährlich. Wenn überhaupt, dann nur ein bereits sehr, sehr geschwächtes Tier.

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