Sport do is et alt widder passeet

ich finde es immer wieder faszinierend, wie die deutschen selbst bei den schönsten momenten ein haar in der suppe finden können. da hat ein sportler das größte erreicht, was überhaupt möglich ist und schon wird er zum krüppel prognostiziert. das ist wohl der neid der mittelmäßigen, die nicht verstehen können, daß manche menschen lieber kurz und intensiv leben, anstatt jeden abend über der apothekerzeitschrift einzuschlafen.

@gerald ...der Steiner würde dir wohl sagen: "und wenn ich morgen sterbe, kümmerts mich nicht - ich war ganz oben und du nicht!"

Die Deutschen gibt's hier nicht, Dutchie, ich habe mich hemmungslos und ohne Haare in der Suppe für Steiner gefreut.

Hoffentlich kann er diesen Höhepunkt in seinem Leben richtig umsetzen und wird nicht über den Tisch gezogen! Es werden sich jetzt genug Manager anbieten, die da ein Scheibchen mit abschneiden wollen.
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luchsi35

... herrlich fand ich übrigens die kleine nebenbemerkung von Harald Schmidt bei "Waldi und Harry" zu dem Goldjungen ... sie lautete in etwa

"So schnell und mit so viel Begeisterung haben wir Deutschen noch nie einen Österreicher bei uns eingebürgert und umjubelt - oder?"

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angelottchen

Boahhh, war das ein Männerhockeykrimi!!!! Ich bin hin und weg. Aber mit ihrem 4:3 gegen die Niederlande stehen sie im Finale. der Krimi geht weiter!
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luchsi35

bin och noch janz schwitzich .....

und doch ne leichtathletik medaille .... erfreut gucker ...

bronze im speerwerfen der frauen !





jutta
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vitaraw

die nicht verstehen können, daß manche menschen lieber kurz und intensiv leben, anstatt jeden abend über der apothekerzeitschrift einzuschlafen

Nee, nee - nichts mit Apothekenrundschau.
Ich weiß ja nicht, ob du schon mal im Hochleistungssport Staub gewischt hast, ich jedenfalls habe mich dort einige Jahre bewegt, und glaube, mir ein Urteil erlauben zu können. Ich kenne das Gefühl, nach einem harten Wettkampf ganz oben zu stehen, diesen Rausch wenn die Endorphine im Blut Blasen werfen. Darauf hast du hingearbeitet, das lässt alles an Strapazen vergessen. Es gibt kein höheres Glücksgefühl, das ist besser als jeder Sex. Kenne ich alles, übrigens aber auch das Gegenstück dazu. Deswegen konnte ich jede Zehntelsekunde des Gefühlsausbruches von Matthias Steiner 1:1 nachvollziehen.
Gewichtheben aber ist nicht Beachvolleyball oder Tennis. Das ist exzessiver, selbstzerstörerischer Sport.
Als ich für Montreal 1976 mit dem erweiterten Olympiakader trainierte, und wir Aufbautrainung Kraft machten, mussten wir dazu in die Halle der Gewichtheber. Was die Jungs dort an Eisen zu bewegen hatten, war leicht unnormal. Dass so etwas nicht ohne Spätfolgen bleiben kann, ist ganz logisch.
Ich weiß nicht, ob Dir der Name Gerd Bonk noch etwas sagt, der war damals der Star der Gruppe im Superschwergewicht. Lustiger Typ - heute schwerbehindert aufgrund seines Sportes verbunden natürlich aber auch mit Doping, ohne die Schwerathletik erfolgreich nicht zu leisten ist. Der musste am Tag rund 7000 Kcal zu sich nehmen. Und weil der gar nicht so viel essen konnte, bekam er noch zusätzlich Infusionen, um die erforderliche Masse aufzubauen.
Deswegen gingen mir beim Matthias diese Dinge wieder durch den Kopf. Auch der muss diese hohe Energiemenge zu sich nehmen, aber er ist zusätzlich noch Schwerstdiabetiker, und beide Dinge vertragen sich eben nicht.
Das ist der Punkt, an dem ich an seiner Stelle abwägen würde. Die Gesundheit einzutauschen gegen ein paar Momente des Glücks. Und weil Du, dutchweepee, nicht verstanden hattest, worum es hier ging, schreibe ich es dir nochmal auf. Er tauscht nicht ein "normales" graues Leben ohne Höhen und Tiefen gegen eines ein, was vielleicht kurz, dafür aber intensiv ist. Das ist nicht der Gegenstand. Er aast sehenden Auges mit seiner Gesundheit, und wird sie vollständig ruinieren, hört er nicht damit auf.

das ist wohl der neid der mittelmäßigen

Nee, weiß Gott kein Neid!
Was das "mittelmäßige" betrifft, kannst Du allerdings recht haben, zumindest, was damals die internationale Ebene betraf. Deswegen durfte ich auch nicht mit nach Montreal, und musste mir die Spiele im Fernsehen anschauen.