Sport Der Freiburger Sumpf
Ausgerechnet in ihrem Jubiläumsjahr muss die kürzlich zur Elite - Uni aufgestiegene Albert-Ludwig-Universität Freiburg/Brg kriminelle Machenschaften an ihrer einst so angesehenen sportmedizinische Fakultät eingestehen. Deren Ärzte, wies das Klinikum jetzt nach, haben seit 1993 systematisches Doping im deutschen Profi-Radsport organisiert.
Das Ergebnis der Freiburger Untersuchungs-Kommission eröffnet nach den Einzel-Geständnissen früherer Telekom-Asse wie Erik Zabel, Bjarne Riis oder Jörg Jaksche eine neue Dimension. Zwar hatte Patrik Sinkewitz im Oktober 2007 von organisierten Doping in T-Mobile-Team anno 2006 berichtet, aber den großflächigen Sumpf hatte noch keiner wirklich trocken gelegt.
Nun liefern die Freiburger Beweise, obwohl sie im eigenen Haus gegen eine Mauer des Schweigens gelaufen sind. Noch sind die Risse in der Mauer nicht groß genug, um dahinter Stars wie Jan Ullrich oder Andreas Klöden zu entlarven. Doch die Fahnder sind sich sicher, das Bollwerk bald mehr erschüttern zu können. Das wäre der Aufklärung durchaus dienlich, da vergleichbarer Eifer aus Spanien nicht zu vermelden ist. Von den 200 „spanischen Kunden“ sind erst 50 enttarnt.
Sehr schade, dass so eine alte ehrwürdige Universität in Misskredit gekommen ist und hoffe ich sehr, dass andere Fakultäten darunter nicht zu leiden haben.
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hafel