Soziales Zen-Geschichten
Professor für östliche Philosophie (Zen) verteilt Bücherlisten an seine Schüler.
Leider sind diese Bücher nicht mehr erhältlich, zu alt. Schülerin holt sich aus der Bibliothek vom Institut ein Buch in diese Richtung. Es heisst "The Real Zen Experience"
von Hoover. Sie liest darin, während alle auf den Professor für die Vorlesung warten.
Er kommt und dreht sich ein paar mal um, um zu sehen, was sie da liest. Sie kehrt ihm die Titelseite zu. Wie immer lässt er eine lapidare Bemerkung los: " Hoover, Hoover - I think
they sell vacuumcleaners!" (Schüler lachen). Schülerin erschrocken und aus dem Bauch:" YES, CLEAN THE MIND !
Ja!
So einfach ist Zen. 😄
Tag für Tag prüfen die Priester genauestens das Dharma.
Unaufhörlich rezitieren sie vertracktesten Sutren.
Doch zuvor hätten sie lernen sollen zu lesen
In den Liebesbriefen von Wind, Regen, Schnee und Mond.
Cayas Geschichte ist leider untergegangen.
.....und wieder mal, das LOSLASSEN 😉
Ein junger und ein alter Mönch laufen einen Pfad entlang. Sie kommen zu einem Fluss mit starker Strömung.
Als sie sich bereit machen, ihn zu überqueren, sehen sie eine hübsche junge Frau, die nicht ans andere Ufer gelangt.
Sie bemerkt die Mönche und bittet sie um Hilfe. Der alte Mönch nimmt sie auf die Schulter und trägt sie über den Fluss.
Sie bedankt sich und geht ihrer Wege. Der junge Mönch ist verärgert. Er ärgert sich sehr.
Stunden später ist er noch immer verärgert. Der alte Mönch fragt ihn, was los ist:
„Als Mönche ist es uns nicht erlaubt, junge Frauen anzufassen! Wie konntest Du sie über den Fluss tragen?“. Der alte Mönch antwortet: „Ich hab die Frau vor Stunden am Ufer gelassen, aber wie’s aussieht, trägst Du sie noch immer mit Dir herum.“ *Netz
Eine gute Geschichte, die ich vor Jahren gelesen habe und die ich nie vergessen habe.
Jetzt habe ich sie gesucht und wieder gefunden, ich wollte sie im original Wortlaut weitergeben und hoffe, daß ihr sie noch nicht auswendig kennt, wie die meisten so schönen Gleichnisgeschichten aus dem Netz die man immer und immer wieder liest.
Caya
Ich blieb gedanklich bei der Frage hängen: Worin besteht die Verärgerung des jungen Mönches? Was ist der Grund seiner Verärgerung?
Das sogenannte Loslassen ist im Grunde ein radikales Zulassen: Akzeptieren, dass die Dinge nicht so laufen, wie es unseren Erwartungen, Vorstellungen, Regeln entspricht.
Im Ernstfall fühlt es sich so an wie im Pass ohne Durchlass beschrieben:
"...Konzentriere Dich mit allen 360 Knochen und 84000 Poren ...
arbeite Tag und Nacht intensiv daran.
Versuche nicht zu verneinen oder zu bejahen.
Es ist, als hätte man eine glühende Eisenkugel verschluckt.
Du versuchst sie auszuspucken, aber es geht nicht....
Zen wird immer wieder mit dem Begriff Achtsamkeit in Verbindung gebracht.
Was versteht der Einzelne unter Achtsamkeit?
Achtsamkeit - angeblich das Allheilmittel gegen Alles und Jeden .......
Ich für mich kann es nicht mehr hören, ich werde erst recht aufmüpfig, wenn Leute diesen Begriff ins Spiel bringen ......
Achtsamkeitsübungen ....... gegen unhöflichen Umgangston, gegen Nerverei, gegen Stress, gegen Schmerzen, gegen Nichtschlafenkönnen, gegen Depressionen, gegen Konzentrationsschwächen, gegen Verstopfung, gegen ....... gegen ......
Ich habe nur eins kapiert, diejenigen sanften Menschen, die Achtsamkeit verkaufen, machen gut Geld damit ....... aber ....... wehe wenn ein Unachtsamer in Zahlungsschwierigkeiten kommt, dann werden auch die unachtsam ...... 😉
Edita
Roxanna
Genau das ist nicht gemeint.
Lustig, dass Du hier liest, obwohl Du nichts davon hören möchtest.
Genau das ist nicht gemeint.Aber von allerhand Leuten so gehandhabt .....
Lustig, dass Du hier liest, obwohl Du nichts davon hören möchtest.
Mareike - hier kann ich wunderbar meine Achtsamkeitsstudien betreiben und meine Schlüsse ziehen ....... ich finde das wunderbar!
Edita
Zen möchte das Rationale überwinden, denn wir haben auch noch andere Potenziale!
Worte und Disziplin gehören im hergebrachten Sinn eher ins Rationale. Wortloses Zeigen
oder dem Meister auf Augenhöhe zu begenen sind ungewohnte Möglichkeiten, die es aber in sich haben. Diszuplin ist nur am Anfang nötig....