Soziales Zen-Geschichten
Sterne an den Himmel gehängt.
Ein Sprung hindurch -
Wie das splittert!
Dogen (1200-1253)
Meine Gedanken sind heute Morgen doch nochmal beim leeren Boot im Nebel und das angedachte Umschiffen des Bootes.
Beim versuchten Umschiffen lief mein Boot auf einer Klippe.
Wer ist nun Schuld?
Das leere Boot, die verborgene Klippe oder womöglich ich, die Steuerfrau?
Was brauche ich in dieser Situation?
Ist mein Zorn hilfreich?
Da fällt mir ein: Dieser Tage schimpfte ich laut, weil mein PC nicht so wollte, wie ich es wollte.
Da schaltete sich ungefragt Cortana ein, die bis heute zu von mir stummgeschaltet war. Sie wollte sich mit meinen Sprachgewohnheiten vertraut machen. 😂😂😂
Braucht man immer eine(n) Schuldige(n)?
Kann man nicht einmal annehmen, oder sich wenigstens arrangieren, mit dem was passiert oder was kommt?
Edita
Tun im nicht tun
Wie wäre es, einmal in bestimmten Situationen nicht in die alten Muster - sich behaupten - durchsetzen wollen - streiten - zu fallen, sondern sich zurückzunehmen und abzuwarten. Vielleicht würde sich manches auf andere Weise lösen, ohne dass ich selbst, außer durch nicht tun, beitrage. Ich habe es erst kürzlich erlebt 😉, dass die Lösung von anderer Seite gekommen ist. Es hat mich sehr überrascht, dass das "funktioniert" hat.
Roxanna
Genau das wird mit dem Bild des leeren Bootes vermittelt ...
Warum so kompliziert wenn es auch einfach geht?
Mir wurde das mit anerzogen .......
Edita
Zen-Übungen sind darauf ausgerichtet, dieses Wu Wei einzuüben.
Wu-wei (nicht-handelndes Handeln) bedeutet nicht „nicht handeln“, „abwarten“ oder gar „Passivität“. Das berühmte Wort wu–wei–er–wu–bu–wei (無爲而無不為) lässt sich so übersetzen: „nichts tun, so dass nichts ungetan bleibt“.
Quelle: http://zen-integral.com/zen/ethik/
@Edita
Kompliziert?
Ich würde nicht sagen, dass es kompliziert ist. Es ist eher ein ständiges Üben.
Vergleich: Der Musiker – der alle Regeln seiner Kunst gelernt hat und beherrscht – kann diese Regeln vollkommen vergessen und dann, in dem Moment, in dem er im Einklang mit sich, seinem Instrument, der Musik und der Welt um sich herum ist, ein wunderbares, berührendes Konzert geben.
Es ist wie es ist!
ist schon viele Jahre, wenn nicht schon immer mein Lebensspruch.
Edita , du hast Recht, warum suchen Menschen immer nach dem Schuldigen bei allem was ihnen passiert???
Warum kann man nicht annehmen dessen was ist?
Caya
.....und wieder mal, das LOSLASSEN 😉
Ein junger und ein alter Mönch laufen einen Pfad entlang. Sie kommen zu einem Fluss mit starker Strömung.
Als sie sich bereit machen, ihn zu überqueren, sehen sie eine hübsche junge Frau, die nicht ans andere Ufer gelangt.
Sie bemerkt die Mönche und bittet sie um Hilfe. Der alte Mönch nimmt sie auf die Schulter und trägt sie über den Fluss.
Sie bedankt sich und geht ihrer Wege. Der junge Mönch ist verärgert. Er ärgert sich sehr.
Stunden später ist er noch immer verärgert. Der alte Mönch fragt ihn, was los ist:
„Als Mönche ist es uns nicht erlaubt, junge Frauen anzufassen! Wie konntest Du sie über den Fluss tragen?“. Der alte Mönch antwortet: „Ich hab die Frau vor Stunden am Ufer gelassen, aber wie’s aussieht, trägst Du sie noch immer mit Dir herum.“ *Netz
Eine gute Geschichte, die ich vor Jahren gelesen habe und die ich nie vergessen habe.
Jetzt habe ich sie gesucht und wieder gefunden, ich wollte sie im original Wortlaut weitergeben und hoffe, daß ihr sie noch nicht auswendig kennt, wie die meisten so schönen Gleichnisgeschichten aus dem Netz die man immer und immer wieder liest.
Caya