Soziales Wird der Suizid der Tod der Zukunft?
Hallo,
der Mensch ist für die Gestaltung seines Lebens
verantwortlich.
Warum sollte er dann nicht auch für die Zeit und
Umstände seines Sterbens verantwortlich sein dürfen?
Über Sterben und Tod anderer urteilen viele
Organisationen.
Die Meinung der Organisationen interessiert hier nicht,
aber Eure eigene Meinung!
Viele Grüße
arno
der Mensch ist für die Gestaltung seines Lebens
verantwortlich.
Warum sollte er dann nicht auch für die Zeit und
Umstände seines Sterbens verantwortlich sein dürfen?
Über Sterben und Tod anderer urteilen viele
Organisationen.
Die Meinung der Organisationen interessiert hier nicht,
aber Eure eigene Meinung!
Viele Grüße
arno
Über Sterben und Tod anderer urteilen viele
Organisationen.
arno
Dies hängt sicher damit zusammen, dass es praktisch unmöglich erscheint (ausser für Hellseher und einige Esoteriker) mit den tatsächlich Betroffenen - also den Toten - direkt darüber zu sprechen, um auch zu erfahren, wie es da ist, wo sie jetzt sind und ob sicher Suizid denn gelohnt hat. Olga
Warum sollte er dann nicht auch für die Zeit und
Umstände seines Sterbens verantwortlich sein dürfen?
Dem stimme ich vollumfänglich und rückhaltlos zu.
AAAber (es gibt ja immer ein aber) ich tu mich mit dieser Einstellung auch leicht, da ich keine Nachkommen habe, die ich mit meiner Entscheidung über den Todeszeitpunkt belasten könnte. Sofern man seine Angelegenheiten geregelt hat und niemand damit lästig fällt...
arno,
nachdem Du keine Organisation bist, würde mich als Diskussionsgrundlage erstmal Deine Meinung interessieren
bongoline
nachdem Du keine Organisation bist, würde mich als Diskussionsgrundlage erstmal Deine Meinung interessieren
bongoline
Re: Wird der Suizid der Tod der Zukunft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ouuuuuh, arno, wieder ein seeehr heißes Eisen!
Wenn da mal nicht wieder seitens der ST-Regierung der Deckel draufkommt ?
---
Zum Thema:
ich würde es nicht ganz so hart "Suizid" nennen wollen, aber es gibt ja beispielsweise immerhin die (m.E. recht angenehme) Variante der schweizer Hospize, wo man sich hinbegeben kann, um im Kreise der Familie (oder auch allein) sich vom Diesseits ins Jenseits befördern zu lassen. Dazu muss aber eine m.W. klare und eindeutige Diagnose vorliegen, was den restlichen Verlauf des "ungekürzten" Lebens betrifft.
Suizidaler ist es dann schon, wenn man sich (auch in der Schweiz) eine dieser tödlichen Kapseln besorgt, mit denen man seinem Leben ggf. selbst ein Ende setzen kann (sofern man dazu dann noch in der Lage wäre).
Meine Meinung dazu? Oder zu anderen, noch möglichen Varianten, selbstbestimmt aus dem Leben zu scheiden ?
Ganz klar: wenn ich nur noch Siechtum oder Pflegebedürftigkeit zu erwarten hätte, wäre es für MICH die erste Wahl - gleichgültig, ob das nun mit 60 oder 70 oder 90 wäre !
Wenn da mal nicht wieder seitens der ST-Regierung der Deckel draufkommt ?
---
Zum Thema:
ich würde es nicht ganz so hart "Suizid" nennen wollen, aber es gibt ja beispielsweise immerhin die (m.E. recht angenehme) Variante der schweizer Hospize, wo man sich hinbegeben kann, um im Kreise der Familie (oder auch allein) sich vom Diesseits ins Jenseits befördern zu lassen. Dazu muss aber eine m.W. klare und eindeutige Diagnose vorliegen, was den restlichen Verlauf des "ungekürzten" Lebens betrifft.
Suizidaler ist es dann schon, wenn man sich (auch in der Schweiz) eine dieser tödlichen Kapseln besorgt, mit denen man seinem Leben ggf. selbst ein Ende setzen kann (sofern man dazu dann noch in der Lage wäre).
Meine Meinung dazu? Oder zu anderen, noch möglichen Varianten, selbstbestimmt aus dem Leben zu scheiden ?
Ganz klar: wenn ich nur noch Siechtum oder Pflegebedürftigkeit zu erwarten hätte, wäre es für MICH die erste Wahl - gleichgültig, ob das nun mit 60 oder 70 oder 90 wäre !
Re: Wird der Suizid der Tod der Zukunft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
man könnte meinen, wer selbstmord begeht, ist feige.
in wirklichkeit gehört eine menge mut und auch verzweiflung dazu.
ich wäre dafür, selbst entscheiden zu können, wann es für mich genug
ist.
aber das ist theorie -
wie es nachher in wirklichkeit aussieht, man weiß es nicht.
grundsätzlich bin ich dafür, selbst zu bestimmen.
Hallo, bongoline,
Selbsttötung schwankt in der öffentlichen Meinung immer
zwischen Verzweiflungstat und letzter Akt von
Selbstbestimmung.
Vor dem Tod habe ich als Atheist keine Angst, aber vor
einem langen Siechtum.
Den Ärzten und Krankenschwestern vertraue ich nicht!
Ich finde eine kalendarisch vorgemerkte Selbsttötung
für selbstbestimmte Menschen als angemessen.
Allerdings bin ich dagegen, wenn Angehörige die
Selbsttötung wegen der Erberei, usw. verlangen.
Bongoline, jetzt möchte ich auch Deinen Beitrag zu Thema
lesen können!
Viele Grüße
arno
.....würde mich als Diskussionsgrundlage erstmal Deine Meinung interessieren
Selbsttötung schwankt in der öffentlichen Meinung immer
zwischen Verzweiflungstat und letzter Akt von
Selbstbestimmung.
Vor dem Tod habe ich als Atheist keine Angst, aber vor
einem langen Siechtum.
Den Ärzten und Krankenschwestern vertraue ich nicht!
Ich finde eine kalendarisch vorgemerkte Selbsttötung
für selbstbestimmte Menschen als angemessen.
Allerdings bin ich dagegen, wenn Angehörige die
Selbsttötung wegen der Erberei, usw. verlangen.
Bongoline, jetzt möchte ich auch Deinen Beitrag zu Thema
lesen können!
Viele Grüße
arno
Ich habe mir im letzten halben Jahr viel Gedanken über Suizid gemacht.
Einen mir bekannten jungen Mann ( 22 Jahre ) hat man nach tagelanger Suche aus einem See gefischt.
Weshalb hat er das getan ? ( und viele Dinge sind mir durch den Kopf gegangen )
Tun das diese Menschen überhaupt im vollen Bewußtsein ?
Das ist jetzt ein halbes Jahr her und es beschäftigt mich immer noch.
Ist jemand schuld daran, die Mitmenschen, mal Arbeit und mal keine, die Musik , Geldsorgen oder es kommt da vieles zusammen ?
Sie machen sich bestimmt keine Sorgen wieviel Kummer sie vielen Leuten bereiten( Eltern, Großerltern und Freunden)
Wir werden das wohl nie erfahren denn wer weiß im nachhinein schon, was in diesen Menschen vorgeht.
Einen mir bekannten jungen Mann ( 22 Jahre ) hat man nach tagelanger Suche aus einem See gefischt.
Weshalb hat er das getan ? ( und viele Dinge sind mir durch den Kopf gegangen )
Tun das diese Menschen überhaupt im vollen Bewußtsein ?
Das ist jetzt ein halbes Jahr her und es beschäftigt mich immer noch.
Ist jemand schuld daran, die Mitmenschen, mal Arbeit und mal keine, die Musik , Geldsorgen oder es kommt da vieles zusammen ?
Sie machen sich bestimmt keine Sorgen wieviel Kummer sie vielen Leuten bereiten( Eltern, Großerltern und Freunden)
Wir werden das wohl nie erfahren denn wer weiß im nachhinein schon, was in diesen Menschen vorgeht.
Hallo, Superoma,
es geht hier nicht um die Selbsttötung verzweifelter
junger Menschen, sondern um die freie Entscheidung
alter Menschen für oder gegen einen Suizid vor
dem Siechtum.
Viele Grüße
arno
es geht hier nicht um die Selbsttötung verzweifelter
junger Menschen, sondern um die freie Entscheidung
alter Menschen für oder gegen einen Suizid vor
dem Siechtum.
Viele Grüße
arno
Psychologen erklären Suizid ja mit einer Aggression, die gegen sich selbst gerichtet ist; wäre es anders, würden diese Menschen wohl andere töten.
Ich empfinde jedoch in den allermeisten Fällen Selbstmörder als bis zum Ende extrem egoistisch. Man denke nur an die, die sich vor Züge werfen und damit einen völlig unbeteiligten und unschuldigen Lokführer in Mitleidenschaft ziehen, der zeit seines Lebens damit nicht mehr fertig werden wird.
In meinem Bekanntenkreis versuchte sich eine Frau zu erhängen; es klappte nicht. Sie ist seitdem im Koma - welchen Schaden sie bei ihrem Mann und ihren Kindern hinterlässt, mag man sich nicht vorstellen. Olga
Ich empfinde jedoch in den allermeisten Fällen Selbstmörder als bis zum Ende extrem egoistisch. Man denke nur an die, die sich vor Züge werfen und damit einen völlig unbeteiligten und unschuldigen Lokführer in Mitleidenschaft ziehen, der zeit seines Lebens damit nicht mehr fertig werden wird.
In meinem Bekanntenkreis versuchte sich eine Frau zu erhängen; es klappte nicht. Sie ist seitdem im Koma - welchen Schaden sie bei ihrem Mann und ihren Kindern hinterlässt, mag man sich nicht vorstellen. Olga