Soziales Wertezerfall oder Wertewandlung?
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Re: Wertezerfall oder Wertewandlung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Stimmt, gesunder Menschenverstand.... wobei ich allerdings darüber grüble, welch unterschiedliche Interpretationen es darüber geben mag.
Aber dieses Buch war der Standard für die Kindererziehung, wurde unterrichtet, wurde in den Neugeborenenstationen bis Anfang der 80er Jahre angewandt..... Es benötigte wohl viel Selbstbewußtsein, sich über diese Lehren hinwegzusetzen.
Dass dann die "antiautoritäre Bewegung" zum Teil übers Ziel geschossen ist, verwundert mich nicht.
Aber dieses Buch war der Standard für die Kindererziehung, wurde unterrichtet, wurde in den Neugeborenenstationen bis Anfang der 80er Jahre angewandt..... Es benötigte wohl viel Selbstbewußtsein, sich über diese Lehren hinwegzusetzen.
Dass dann die "antiautoritäre Bewegung" zum Teil übers Ziel geschossen ist, verwundert mich nicht.
Das ist mal ein Thema zum Zähne ausbeißen. Abgesehen von der wissenschaftlichen Betrachtung gesellschaftlicher Veränderungen möchte ich aus der Sicht Einzelner sagen, dass sich bei den Heranwachsenden in den 60’ger Jahren gewaltige Veränderungen vollzogen haben. Nicht vergleichbar mit Veränderungen in früheren Zeiten. Politik und zu passive Eltern haben dazu beigetragen. Abschaffung alter Strukturen in der Politik und Eltern, die alles über sich ergehen ließen, sind beteiligt, behaupte ich mal. Dann kamen die heimlichen Erzieher aufs Trapez, Fernsehen, Disko, Pille, Drogen, auch der Kalte Krieg mit den Aussagen Jugendlicher: „Was soll’s? wenn Atombomben fallen ist alles zu Ende.“ Ein Wort zur Philosophie: Durch sie wurden früher Politik und Gesellschaft hochgewichtig beeinflusst, heute kaum noch.
Heute heißt es nach vorne schauen! So wie man durch Proteste die Regierenden mobilisiert hat, siehe ACTA, dürfen Eltern und Schule die Köpfe nicht mehr in den Sand stecken, wie in der Nachkriegszeit geschehen. Eine Richtschnur für unser Handeln müssen wir uns selbst flechten. Keine Reden schwingen, sondern handeln ist angesagt. Im Schulwesen die Möglichkeiten der Elternbeiräte nutzen, zu Hause Sauberkeit, Pünktlichkeit und Verantwortungsbewusstsein pflegen, Intim- und Freiheitssphäre der Mitmenschen beachten, Fröhlichkeit pflegen und die Liebe zu den Kindern nicht zu kurz kommen lassen, nur um einige Punkte zu nennen.
Also: Nicht über die heutigen Zustände meckern sondern nach vorne schauen und tatkräftig das Miteinander verbessern.
Heute heißt es nach vorne schauen! So wie man durch Proteste die Regierenden mobilisiert hat, siehe ACTA, dürfen Eltern und Schule die Köpfe nicht mehr in den Sand stecken, wie in der Nachkriegszeit geschehen. Eine Richtschnur für unser Handeln müssen wir uns selbst flechten. Keine Reden schwingen, sondern handeln ist angesagt. Im Schulwesen die Möglichkeiten der Elternbeiräte nutzen, zu Hause Sauberkeit, Pünktlichkeit und Verantwortungsbewusstsein pflegen, Intim- und Freiheitssphäre der Mitmenschen beachten, Fröhlichkeit pflegen und die Liebe zu den Kindern nicht zu kurz kommen lassen, nur um einige Punkte zu nennen.
Also: Nicht über die heutigen Zustände meckern sondern nach vorne schauen und tatkräftig das Miteinander verbessern.
Trux
Stimmt, gesunder Menschenverstand.... wobei ich allerdings darüber grüble, welch unterschiedliche Interpretationen es darüber geben mag.
Aber dieses Buch war der Standard für die Kindererziehung, wurde unterrichtet, wurde in den Neugeborenenstationen bis Anfang der 80er Jahre angewandt..... Es benötigte wohl viel Selbstbewußtsein, sich über diese Lehren hinwegzusetzen.
Dass dann die "antiautoritäre Bewegung" zum Teil übers Ziel geschossen ist, verwundert mich nicht.
Hallo mart1
Die Interpretation (gesunden Menschenverstand) ist / kann sehr verschieden sein. Ich glaube auch nicht daß das Problem Kindererziehung sich so einfach lösen läst.
Ich persönlich gehe davon aus daß es nur eine Minorität ist welche von der Jugend betroffen ist. Nicht die ganze Jugend ist schlecht
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Es gibt viele Jugendliche welche rebellieren oder Chaos anrichten aber irgendawnn in ihrem Leben die Kurve kriegen, ich persönlich erlebte in meinem Beruf sehr viele solche Fälle.
Phil.
Eine Richtschnur für unser Handeln müssen wir uns selbst flechten. Keine Reden schwingen, sondern handeln ist angesagt. Im Schulwesen die Möglichkeiten der Elternbeiräte nutzen, zu Hause Sauberkeit, Pünktlichkeit und Verantwortungsbewusstsein pflegen, Intim- und Freiheitssphäre der Mitmenschen beachten, Fröhlichkeit pflegen und die Liebe zu den Kindern nicht zu kurz kommen lassen, nur um einige Punkte zu nennen.
Also: Nicht über die heutigen Zustände meckern sondern nach vorne schauen und tatkräftig das Miteinander verbessern.
Trux
Hallo trux
Genau das ist es, insbesonders Lockerheit, Fröhlichkeit, Humor nicht zu vergessen
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Phil.
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Re: Wertezerfall oder Wertewandlung?
Luchs,
im Jahre 2007 habe ich zum Thema 68er in FA folgendes geschrieben, und dazu stehe ich bis heute (nur falls jemand das noch im Laufe der nächsten Stunden missverstehen möchte, was ich bis jetzt geschrieben habe):
"Die Jahre um 1968
brachten eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Revolution, an deren Errungenschaften wir uns so schnell gewöhnt haben, dass wir sie nicht mehr als etwas Besonderes wahrnehmen:
- Systematische Hinterfragung der Verstrickung des Individuums in das Nazi-Regime, insbesondere aber derjenigen Personen, die nahtlos von diesem Regime in das heutige übergewechselt sind;
- Ende der starr patriarchalischen Gesellschaft, Ende des Vorrechts des Mannes auf alleinige Vertretung des Haushalts, der Familie;
- Bewusstwerdung des sexistischen Missbrauchs der Frau in der Öffentlichkeit, den Medien;
- Ende der K-K-K-Definition des Frauenbildes;
- Ende der wilhelminischen Erziehungsgrundsätze;
- Betriebsverfassungsgesetz mit wesentlichen Rechten der Arbeitnehmer in Bezug auf Mitbestimmung, Kündigungsschutz, Lohnfortzahlung (Details kann ich nachliefern, hier wird es sowieso zu lang);
- qualifizierte Mitbestimmung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen;
- Infragestellung von Invasionen und Angriffskriegen und Anfang der Friedensbewegung;
- Ende des Schmuddel-Images von Homos und nicht verheirateten Paaren und rechtliche Konsequenzen;
- Formelle Abschaffung der Prügelstrafe an Schulen;
- Anfang der Umweltbewegung;
- Aber auch: erste Einschränkung von demokratischen Grundrechten im Namen der inneren Sicherheit: Radikalenerlass. "
Das alles darf und soll man keineswegs unter den Teppich kehren.
Zu den anderen Beiträge möchte ich später Stellung nehmen. Korrekt und deutlich zitiert. Das kostet dann etwas mehr Zeit.
im Jahre 2007 habe ich zum Thema 68er in FA folgendes geschrieben, und dazu stehe ich bis heute (nur falls jemand das noch im Laufe der nächsten Stunden missverstehen möchte, was ich bis jetzt geschrieben habe):
"Die Jahre um 1968
brachten eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Revolution, an deren Errungenschaften wir uns so schnell gewöhnt haben, dass wir sie nicht mehr als etwas Besonderes wahrnehmen:
- Systematische Hinterfragung der Verstrickung des Individuums in das Nazi-Regime, insbesondere aber derjenigen Personen, die nahtlos von diesem Regime in das heutige übergewechselt sind;
- Ende der starr patriarchalischen Gesellschaft, Ende des Vorrechts des Mannes auf alleinige Vertretung des Haushalts, der Familie;
- Bewusstwerdung des sexistischen Missbrauchs der Frau in der Öffentlichkeit, den Medien;
- Ende der K-K-K-Definition des Frauenbildes;
- Ende der wilhelminischen Erziehungsgrundsätze;
- Betriebsverfassungsgesetz mit wesentlichen Rechten der Arbeitnehmer in Bezug auf Mitbestimmung, Kündigungsschutz, Lohnfortzahlung (Details kann ich nachliefern, hier wird es sowieso zu lang);
- qualifizierte Mitbestimmung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen;
- Infragestellung von Invasionen und Angriffskriegen und Anfang der Friedensbewegung;
- Ende des Schmuddel-Images von Homos und nicht verheirateten Paaren und rechtliche Konsequenzen;
- Formelle Abschaffung der Prügelstrafe an Schulen;
- Anfang der Umweltbewegung;
- Aber auch: erste Einschränkung von demokratischen Grundrechten im Namen der inneren Sicherheit: Radikalenerlass. "
Das alles darf und soll man keineswegs unter den Teppich kehren.
Zu den anderen Beiträge möchte ich später Stellung nehmen. Korrekt und deutlich zitiert. Das kostet dann etwas mehr Zeit.
Re: Wertezerfall oder Wertewandlung?
Das du dir die Zähne an diesem Thema ausbeißt, Trux, das glaube ich dann doch nicht
Aber es ist ja gerade das Miteinander , das fehlt. Und zudem ist es oftmals auch so, dass man erst noch die Eltern erziehen müsste, die alle Fünfe grad sein lassen und die Erziehung mehr oder weniger dem Computer überlassen - früher war es das Fernsehen, aber das ist bei den Jungen out. Allzu viele Eltern wissen noch nicht einmal, mit was sich ihre Kinder beschäftigen, und es scheint auch egal zu sein, Hauptsache, sie geben Ruhe und stören nicht.
Schlimm ist vor allem die Resignation vieler Jugendlichen, die mit dem, was heute auf sie ungefiltert einströmt, nur schlecht fertig werden. Wie sollten sie auch, wenn ihnen die Grundlagen aus einer gesunden Erziehung fehlen. Welche Vorbilder oder Leitfiguren haben sie denn noch? Warum ist die Selbstmordrate bei ihnen so hoch? Angst vor der Zukunft kommt spätestens nach der xten Absage einer erhofften Lehrstelle. Sie sind schlecht gewappnet gegen Rückschläge, spüren die Grenzen ihrer eigenen Träume und sehen auch, dass sie an den Rand der Gesellschaft gedrückt werden. Wenn im Hintergrund das Elternhaus versagt hat, wenn hier der gesunde Rückhalt fehlt, trifft es sie ungebremst - die Resultate ihrer Frustration können wir dann als Schlagzeilen verfolgen.
Alles, was du angeführt hast als Möglichkeit einer Erziehung ist wünschenswert, die Realität jedoch sieht anders aus.
Es liegt allein in der Hand von uns Erwachsenen egal welchen Alters, dafür - auch auf politischem Weg - Möglichkeiten zu schaffen, dass in unserem Land "die Treppen von oben herab geputzt werden".
Vielleicht gelingt es einmal wieder, Werte als wertvoll zu vermitteln und nicht in Zahlen umzusetzen. Das sind wir den Kindern, unserem wertvollsten Gut, schuldig! Nur wenn wir das schaffen, dürfen auch wir Älteren die Hände beruhigt in den Schoß legen, ohne dass die Kluft zwischen Alt und Jung noch tiefer wird.
Luchs
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Schlimm ist vor allem die Resignation vieler Jugendlichen, die mit dem, was heute auf sie ungefiltert einströmt, nur schlecht fertig werden. Wie sollten sie auch, wenn ihnen die Grundlagen aus einer gesunden Erziehung fehlen. Welche Vorbilder oder Leitfiguren haben sie denn noch? Warum ist die Selbstmordrate bei ihnen so hoch? Angst vor der Zukunft kommt spätestens nach der xten Absage einer erhofften Lehrstelle. Sie sind schlecht gewappnet gegen Rückschläge, spüren die Grenzen ihrer eigenen Träume und sehen auch, dass sie an den Rand der Gesellschaft gedrückt werden. Wenn im Hintergrund das Elternhaus versagt hat, wenn hier der gesunde Rückhalt fehlt, trifft es sie ungebremst - die Resultate ihrer Frustration können wir dann als Schlagzeilen verfolgen.
Alles, was du angeführt hast als Möglichkeit einer Erziehung ist wünschenswert, die Realität jedoch sieht anders aus.
Es liegt allein in der Hand von uns Erwachsenen egal welchen Alters, dafür - auch auf politischem Weg - Möglichkeiten zu schaffen, dass in unserem Land "die Treppen von oben herab geputzt werden".
Vielleicht gelingt es einmal wieder, Werte als wertvoll zu vermitteln und nicht in Zahlen umzusetzen. Das sind wir den Kindern, unserem wertvollsten Gut, schuldig! Nur wenn wir das schaffen, dürfen auch wir Älteren die Hände beruhigt in den Schoß legen, ohne dass die Kluft zwischen Alt und Jung noch tiefer wird.
Luchs
Zitat von mart1
So wurden tatsächlich Kinder zu keinen Haustyrannen, wohl aber zu psychisch gestörten und verstörten Menschen.
*******************
*******************
Wie recht Du hast mart1
nicht ernst nehmen wenn es im Hochsommer für ein 7 jähriges
Kind über Mittag all zu heiss und zu schwer ist auf dem
Feld zu arbeiten, Heu mit der Gabel zu wenden.
Nicht ernst nehmen wenn demselben Kind die Aufsicht über seine zwei Geschwister, 4 und 5 Jahre jünger aufzubürden,
es doch einfach mal Kind sein will und motzt, ja nicht nachgeben!
Ihm so sehr viel Haushaltarbeiten als unbedingte Pflicht
zu überlassen, wehe wenn diese am Abend nicht erledigt war.
Schule die Hausaufgaben, (die blöden Aufgaben genannt von Mutter) das
kann eine 7 jährige auch noch abends um 21h erledigen!
Ja nicht zuhören wenn die 7 jährige nach Geborgenheit schreit, nein sie ist ja die Grosse, die soll auf dem Hof arbeiten.
Die erste Arbeitsstelle sucht natürlich die Mutter für die
16 jährige aus, denn sie soll so schnell als möglich Geld verdienen und das meiste nach Hause schicken, alles völlig
normal und selbverständlich.
Mit 20 Jahren erfährt dieselbe Tochter per Zufall dass der
5 Jahre Jüngeren das Kindergeld, was den Eltern gehört, zugeschoben wird.
Diese Tochter wurde an der ersten Arbeitsstelle mit schwerer und sehr viel Arbeit, 6 Tage Woche benutzt.
Ihre Seele weinte, doch sie darf das niemandem anvertrauen denn sie muss Geld verdienen für die Eltern.
Mit 18 hatte sie die erste Stelle gekündigt und flehte die
Mutter an, sie hatte den einen grossen Wunsch, mämlich:
drei Monate mit den beiden Geschwister und den Eltern zu verbringen, sie hätte es so sehr gebraucht, doch es wurde ihr nicht erlaubt!
Nein sie musste weiter um Geld zu verdienen.
Erst vor zwei Monaten wurde dieser nun 64 jährigen Tochter
bewusst, wieso sie an Depressionen leidet, ein Schmerz kam, es zerriss ihr buchstäblich ihr Herz, der Schmerz des Bewusst
werdens überkam sie auf dem Heimweg, nach einer Psychotherapie Stunde.
Doch nun lebt sie endlich ihr ureigenes Leben.
Sie wird ein Buch schreiben: "Meine eigene Geburt mit 65"
Der Weg zum echten ich!
Nun wird sie endlich gesund und feut sich an ihrem ureigenen Leben.
Sonja
So wurden tatsächlich Kinder zu keinen Haustyrannen, wohl aber zu psychisch gestörten und verstörten Menschen.
*******************
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Wie recht Du hast mart1
nicht ernst nehmen wenn es im Hochsommer für ein 7 jähriges
Kind über Mittag all zu heiss und zu schwer ist auf dem
Feld zu arbeiten, Heu mit der Gabel zu wenden.
Nicht ernst nehmen wenn demselben Kind die Aufsicht über seine zwei Geschwister, 4 und 5 Jahre jünger aufzubürden,
es doch einfach mal Kind sein will und motzt, ja nicht nachgeben!
Ihm so sehr viel Haushaltarbeiten als unbedingte Pflicht
zu überlassen, wehe wenn diese am Abend nicht erledigt war.
Schule die Hausaufgaben, (die blöden Aufgaben genannt von Mutter) das
kann eine 7 jährige auch noch abends um 21h erledigen!
Ja nicht zuhören wenn die 7 jährige nach Geborgenheit schreit, nein sie ist ja die Grosse, die soll auf dem Hof arbeiten.
Die erste Arbeitsstelle sucht natürlich die Mutter für die
16 jährige aus, denn sie soll so schnell als möglich Geld verdienen und das meiste nach Hause schicken, alles völlig
normal und selbverständlich.
Mit 20 Jahren erfährt dieselbe Tochter per Zufall dass der
5 Jahre Jüngeren das Kindergeld, was den Eltern gehört, zugeschoben wird.
Diese Tochter wurde an der ersten Arbeitsstelle mit schwerer und sehr viel Arbeit, 6 Tage Woche benutzt.
Ihre Seele weinte, doch sie darf das niemandem anvertrauen denn sie muss Geld verdienen für die Eltern.
Mit 18 hatte sie die erste Stelle gekündigt und flehte die
Mutter an, sie hatte den einen grossen Wunsch, mämlich:
drei Monate mit den beiden Geschwister und den Eltern zu verbringen, sie hätte es so sehr gebraucht, doch es wurde ihr nicht erlaubt!
Nein sie musste weiter um Geld zu verdienen.
Erst vor zwei Monaten wurde dieser nun 64 jährigen Tochter
bewusst, wieso sie an Depressionen leidet, ein Schmerz kam, es zerriss ihr buchstäblich ihr Herz, der Schmerz des Bewusst
werdens überkam sie auf dem Heimweg, nach einer Psychotherapie Stunde.
Doch nun lebt sie endlich ihr ureigenes Leben.
Sie wird ein Buch schreiben: "Meine eigene Geburt mit 65"
Der Weg zum echten ich!
Nun wird sie endlich gesund und feut sich an ihrem ureigenen Leben.
Sonja
Mart,
ich denke, die wilhelminische Erziehung, die u.a. die Erziehung zum Nazi erleichtert hat, sollte man nicht als einzige Alternative zur antiautoritären Erziehung betrachten. Auch letztere hat nicht automatisch zu Chaoten und Monstern geführt.
Viele meines Alters sind nach dem Krieg von Eltern, die mal die Hand zum Führergruß erhoben haben, nicht zu Nazis oder Duckmäusern erzogen worden. Aber unsere Generation hat es sich danach leider viel zu oft viel zu leicht gemacht.
Keine Grundwerte (Luchs), kein roter Faden (Pschroed).
Und das Schreienlassen, Mart, halte ich bis heute für eine ziemlich erfolgversprechende Methode, um sich nicht schon von ganz kleinen Kindern tyrannisieren zu lassen, die ihre Machtspielchen treiben.
Die von Eltern zu erbringende Gegenleistung wäre allerdings Zuwendung, Interesse, all das, was von den Antiautoritären (genau wie von den wilhelminischen) auf die Institutionen delegiert wurde. Heute übernimmt das dieses ganze Elektronik-PC-Spielzeug. Und Eltern, die das Zeugs nicht kaufen, akzeptieren, dass ihr Kind für das Nichtbesitzen und Nichtmitreden können gemobbt wird - war aber schon vor 60 Jahren so. Da müssen die Eltern schon mit erheblich interessanteren, mehr Lustgewinn versprechenden "alternativen Angeboten" aufwarten, um dagegen konkurrieren zu können.
Nein, ich halte das ganze für einen abgefahrenen Zug - und, trux, da helfen alle schönen Wünsche nichts, der Zug wird nicht mehr zu stoppen sein. Wie willst du bei fernsehsüchtigen Eltern, die gerade mal noch dafür sorgen, dass ihre Kinder Ruhe geben, bewirken, dass zuhause Sauberkeit, Pünktlichkeit..... gepflegt wird. Finden wir uns also damit ab, dass es vermutlich schon bei einer Mehrheit der Familien mit Kindern ein bisschen anders aussieht. Und stellen wir uns illusionslos auf das Leben mit ihrer Nachzucht ein.
ich denke, die wilhelminische Erziehung, die u.a. die Erziehung zum Nazi erleichtert hat, sollte man nicht als einzige Alternative zur antiautoritären Erziehung betrachten. Auch letztere hat nicht automatisch zu Chaoten und Monstern geführt.
Viele meines Alters sind nach dem Krieg von Eltern, die mal die Hand zum Führergruß erhoben haben, nicht zu Nazis oder Duckmäusern erzogen worden. Aber unsere Generation hat es sich danach leider viel zu oft viel zu leicht gemacht.
Keine Grundwerte (Luchs), kein roter Faden (Pschroed).
Und das Schreienlassen, Mart, halte ich bis heute für eine ziemlich erfolgversprechende Methode, um sich nicht schon von ganz kleinen Kindern tyrannisieren zu lassen, die ihre Machtspielchen treiben.
Die von Eltern zu erbringende Gegenleistung wäre allerdings Zuwendung, Interesse, all das, was von den Antiautoritären (genau wie von den wilhelminischen) auf die Institutionen delegiert wurde. Heute übernimmt das dieses ganze Elektronik-PC-Spielzeug. Und Eltern, die das Zeugs nicht kaufen, akzeptieren, dass ihr Kind für das Nichtbesitzen und Nichtmitreden können gemobbt wird - war aber schon vor 60 Jahren so. Da müssen die Eltern schon mit erheblich interessanteren, mehr Lustgewinn versprechenden "alternativen Angeboten" aufwarten, um dagegen konkurrieren zu können.
Nein, ich halte das ganze für einen abgefahrenen Zug - und, trux, da helfen alle schönen Wünsche nichts, der Zug wird nicht mehr zu stoppen sein. Wie willst du bei fernsehsüchtigen Eltern, die gerade mal noch dafür sorgen, dass ihre Kinder Ruhe geben, bewirken, dass zuhause Sauberkeit, Pünktlichkeit..... gepflegt wird. Finden wir uns also damit ab, dass es vermutlich schon bei einer Mehrheit der Familien mit Kindern ein bisschen anders aussieht. Und stellen wir uns illusionslos auf das Leben mit ihrer Nachzucht ein.
Wenn ich mir eine Reihe von Beiträgen durchlese, frage ich mich ob ich in einem Lehrerseminar gelandet bin oder etwa an einem Elternstammtisch. Die Frage der Werte und des Wertewandels (Frage: was wandelt sich denn, denn die Menchen bleiben sich doch in ihrem Genotyp gleich, seit sehr sehr langer Zeit) wird ganz einfach festgemacht an Verhaltensweisen, die idealisiert und codifiziert werden, die zu Geboten erhoben werden. Jawohl, das gibt Orintierung. Orientierung ist wichtig für die Sozialisation. Immerhin besser als keine Orientierung. Diesen idealisierten Verhaltensweisen nachzueifern sei das Ziel der Erziehung. Das bedeutet, dass die Pädagogik nichts anderes sein kann als die praktische Ausführungun eines unreflektiert übernommenen Erziehungsideals (so haben es eben die Altvorderen gemacht), dem nachgeeifert wird. Dies ist aber im Grunde wiederum nichts anderes als eine Ideologie, die durch Wort. Gestik und Handeln in die Gehirne eingepflanzt wird.
Orientierung ist Wegweisung für Handeln. Leben besteht in Handeln. Ohne Tätigsein ist kein Lebven möglich. Seit jeher. Auch der moderne Mensch erlebt handelnd die Welt. Die Intensität des Handelns war doch aber in meiner Lebensspanne seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts unterschiedlich. Silh hat für mich sehr eindrucksvoll die Veränderungen aufgezählt, die mit den so genannten 68ern in Erscheinung trat. Errungenschaften nenne ich sie nicht , obwohl sie für mich einen großen Fortschritt, eine Besserung in den Lebensverhältnissen und in den sozialen Beziehungen erbrachten. Die grundlegende Veränderung war aber nicht die der Werte, sondern der verfügbaten Zeit, der Besserung der ,ateriellen Lebensbedingungen. Wurde noch in den 40er Jahren weit über 50 Stunden gearbeiet, so waren es in den 60er und 70ern immer weniger. Der freie Sonnabend winkte, ein langes Wochenende. Die Freizeitgesellschaft mit Vergnügungen, Reisen und dem Drogenkonsum zeigte sich. Die Lebensweise und Denkweise veränderten sich. Das war der Wertewandel. Arbeiten, um zu leben, zu eerlebnissen zu kommen, nicht mehr nur leben dürfen, um arbeiten zu müssen. Konsum, Freizeitvergügen, Urlaub, Drogenkonsum als inneres Erlebnis. Selbstverwirklichung wird zu einem anzustrebenden Erlebnis mit teils hohem Sozialprestige. Das hat tiefgreifende Auswirkungen auf Bildung und Erziehung und die Leistungsbereitschaft. Das Leistungsprinzip als revolutionäres Prinzip (französische Revolution!) wird in der Erziehung zur Disposition gestellt, von denen, die nichts erarbeiten müssen, der Jugend. Dass Jugend und die Schonzeit dr Erziehung überhaupt erst eine Erscheinung der Neuzeit sind, will ich nur am Rande erwähnen.
Es gehört nicht hierher und der Vergleich aus der tierische nVerhaltensforschung kann missverstanden werden. Konrad Lornez hat in seinen Forschungen zu tierischem Verhalten festgestellt, dass seine Graugänse bei reichlichem Nahrungsangebot sexuelle Auffääligkeiten aufwiesen. Bei Menschen würde man das Ausschweifungen nennen.
Orientierung ist Wegweisung für Handeln. Leben besteht in Handeln. Ohne Tätigsein ist kein Lebven möglich. Seit jeher. Auch der moderne Mensch erlebt handelnd die Welt. Die Intensität des Handelns war doch aber in meiner Lebensspanne seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts unterschiedlich. Silh hat für mich sehr eindrucksvoll die Veränderungen aufgezählt, die mit den so genannten 68ern in Erscheinung trat. Errungenschaften nenne ich sie nicht , obwohl sie für mich einen großen Fortschritt, eine Besserung in den Lebensverhältnissen und in den sozialen Beziehungen erbrachten. Die grundlegende Veränderung war aber nicht die der Werte, sondern der verfügbaten Zeit, der Besserung der ,ateriellen Lebensbedingungen. Wurde noch in den 40er Jahren weit über 50 Stunden gearbeiet, so waren es in den 60er und 70ern immer weniger. Der freie Sonnabend winkte, ein langes Wochenende. Die Freizeitgesellschaft mit Vergnügungen, Reisen und dem Drogenkonsum zeigte sich. Die Lebensweise und Denkweise veränderten sich. Das war der Wertewandel. Arbeiten, um zu leben, zu eerlebnissen zu kommen, nicht mehr nur leben dürfen, um arbeiten zu müssen. Konsum, Freizeitvergügen, Urlaub, Drogenkonsum als inneres Erlebnis. Selbstverwirklichung wird zu einem anzustrebenden Erlebnis mit teils hohem Sozialprestige. Das hat tiefgreifende Auswirkungen auf Bildung und Erziehung und die Leistungsbereitschaft. Das Leistungsprinzip als revolutionäres Prinzip (französische Revolution!) wird in der Erziehung zur Disposition gestellt, von denen, die nichts erarbeiten müssen, der Jugend. Dass Jugend und die Schonzeit dr Erziehung überhaupt erst eine Erscheinung der Neuzeit sind, will ich nur am Rande erwähnen.
Es gehört nicht hierher und der Vergleich aus der tierische nVerhaltensforschung kann missverstanden werden. Konrad Lornez hat in seinen Forschungen zu tierischem Verhalten festgestellt, dass seine Graugänse bei reichlichem Nahrungsangebot sexuelle Auffääligkeiten aufwiesen. Bei Menschen würde man das Ausschweifungen nennen.

Re: Wertezerfall oder Wertewandlung?
Zum letzten Absatz: keine Entschuldigung nötig. Die Verhaltensgenetik zieht ständig diese Vergleiche. Ist doch kein Problem.
Ansonsten: sollen mal andere antworten, ich gehe jetzt lesen....
Gute Nacht!
Ansonsten: sollen mal andere antworten, ich gehe jetzt lesen....
Gute Nacht!