Soziales ...wenn Liebe auch Loslassen bedeutet ...

Vorgestern beerdigten wir eine entfernte Verwandte. Der Pfarrer hielt eine lustige Predigt - weil das die Tochter so gewollt hatte. Schliesslich war ihre Mutter kein Kind von Traurigkeit und brachte so manchen Menschen zum Lachen.

Der Pfarrer erzählte auch, dass die Verstorbene es meisterlich verstanden habe, ihren Alzheimer zu kaschieren. Wenn er sich mal wieder zeigte, konnte sie das mit einer lustigen Bemerkung übertünchen. Auch war sie in der Lage, noch bis kurz vor dem Tod zu jassen (etwa = Skat). Und sie verlangte stets nach ihrem täglichen Schnäpsli, wie sie das von früher her gewohnt war. Dieses Schnäpsli war bestimmt einer der Gründe, warum sie bis ins hohe Alter so gut drauf war.

In einem Fall wie diesem, wo der Tod nicht als tragisches Unglück dargestellt wird, ist es mir viel wohler. Denn dann kann ich mit den Angehörigen viel ungezwungener umgehen.

Übrigens: Ich übe bereits heute auf ein aufgestelltes Alter...

...mit einem täglichen Schnäpsli!


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schorsch

Schorsch, dann hast du Alzheimer (wenn es denn diese Erkrankung war) im absoluten Anfangstadium erlebt.
Später hat sie noch nicht mal mehr eine Ahnung, was ein Schnäpsle ist, geschweige denn, wer die Menschen in ihrer Umgebung sind.

Möge Dir Dein Schnäpsle ein hohes Alter ohne Alzheimer beschreren.
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luchsi35

Hallo Carlotta,
ich denke mal das ist das Ego des Mannes,
der es nicht zuläßt so großzügig zu denken?

Liebe Grüße am Sonntag,Astrid