Soziales Was zählt im Leben Geld oder Zufriedenheit
Ich hör sie schon, "Geld ist nicht das Wichtigste" Der andere meinte zwar es könnte beruhigen. Ich bin schon 4 Jahre im Süden an der Cote d'azur. Ich wurde aus einem Grossbetrieb hinauskomplementiert, schliesslich hatte man damals mit 57 ein Alter, das man in den Betrieben nicht mehr wollte.
Damals fiel ich ein Loch, dass man sich erdreistete mich freizustellen und mir keine Leistungen mehr zutraute. Nach 42 Arbeitsjahren, 30 Jahren zum Schluss im gleichen Betrieb liess mich ratlos zurück. Jetzt nach 4 Jahren sehe ich es etwas entspannter. Gerade in Zeiten von Corona wird mir bewusst, dass die Jahre die ich noch in der alten "Normalität" erleben durfte evtl. nicht mehr in ähnlicher Form zurückkommen.
Die Quintessenz ist, dass sich angeblich vermeintliche "Niederlagen" im Leben als Glücksfall herausstellen. Seit ich hier bin hatte ich nie Schnupfen, oder sonstige "Wehwechen" das milde mediterrane Klima tut meiner anfänglichen Arthrose sehr gut. Während in den Alpen und selbst in Berlin Schneestürme sind ist es hier um einiges wärmer. Gerne teile ich meine Erfahrugen mit Leuten, die schon gerne mal sagten "uf und druus" wie wir Schweizer zu sagen pflegen. Auf nach Cannes, Port Grimaud, Nizza, Saint Tropez, Antibes und wie die diese wunderbaren Orte heissen.
hebets guet und bliibed gsund
Ernst
Na dann will ich mal für Sie hoffen, dass Ihnen die Firma, wo Sie 30 Jahre lang beschäftigt waren und die Sie irgenwann nicht mehr wollte, eine saftige Abfindung bezahlt hat. Die Regel ist ja theoretisch: 1/2 Bruttogehalt pro Jahr x 30. Je nachdem, welche Position Sie dort hatten und wie hoch Ihr Gehalt war, ist das dann schon ein finanzieller Grundstock für ein neues Leben, das an der "Cote" ja nicht unbedingt zu den billigsten Ausformungen gehört.
Ich persönlich denke auch ,dass sich Zufriedenheit und so viel verfügbares Geld, dass sich diese einstellt, nicht unvereinbare Begriffe sein müssen.
Erlebt habe ich öfters von Leute, die tapfer erklären: "Geld ist nicht alles",dies aber leider in der Praxis nie überprüfen durften, weil sie immer zu wenig davon hatten. Alles Gute. Olga
Das hatten wir schon mal geklärt, hier...😁
also , man hat herausgefunden, dass sehr wohlhabende menschen sich sehr wohl und auch zufrieden fühlen. weshalb auch nicht, diese beiden "inhaltsstoffe " kann man gut miteinander kombinieren.
Ich fühle mich auch wohl und zufrjeden, glückliche momente gibt's auch....
, da ich meine bedürfnisse ( im alter werden sie aufwändiger, wenn die gesundheit nachlässt) erfüllen und auch meine enkelkinder ab und zu beschenken kann..😀
chris33
Hallo Olga,
Da hoffen Sie ja schon mal richtig. Ich hatte das Glück, das leider vielen nicht gegeben ist. Heute sind Abfindungen eher die Ausnahme denn die Regel. Ich habe mir den Grundsatz zur Maxime erhoben, solange du gesund bist, solange wirst du auch überleben können. Da musste ich aber schon etwas erfinderisch werden. Denn nicht jeder "Bürogummi", nicht despektierlich gemeint, schafft es auch sich als Gärtner, Maler, Handwerker, Touristiker usw. zu betätigen. Das heutige Berufsleben ist oft durch Zwänge unterlegt. Obwohl angebliche Statistiken immer suggerieren, dass die Arbeiterschaft ihrer Arbeit mit sehr grosser "Liebe" nachgeht, überkommen mich Zweifel, wenn ich mich in die dichtbesetzten Züge, Trams und Bus in den Morgenstunden mische und diese Griesgrame sehe. Zufriedenheit zeigt sich bei mir anderst?
Deshalb ist es manchmal ein Segen aus alten Verkrustungen zu brechen und mal was anderes zu machen. Ich freue mich für jeden der diesen nicht einfachen Schritt macht. Oft muss man fast "gezwungen" werden diesen zu vollziehen. Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit. Danke für ihre Zeilen.
@camillo
ich sehe es so das jeder Mensch eine gewisse Summe an Geld braucht um zufrieden zu sein. Wer sich ständig Sorgen machen muss ob am Monatsende noch genug Geld fürs Essen zur Verfügung steht kann doch wohl schlecht zufrieden leben? Oder wie war deine Frage gemeint?
Hallo Globetrotter
Frühzeitige Pensionierung oder Freistellung wie man es auch nennen will bedürfen natürlich genauer Planung. Die meisten dürften unterschätzen, dass der Hauptverdienst der wegbricht, nich gleichwertig mit dem Abbau der Kosten aufzufangen sein wird. Die Fixkosten sind oft nur in begrenztem Stil und nicht innert kurzer Zeit adäquat anzupassen. Deshalb sollte man schon einen "Vorlauf" haben. Insofern kann ich über meinen früheren Arbeitgeber auch kein schlechtes Wort verlieren. Dennoch rate ich jedem zur Vorsiicht, was heute als genug erscheint, könnte morgen evtl. knapp sein, weil man es nicht rechtzeitig schafft sich veränderten Bedingungen anzupassen. Ich bin froh, dass ich die Freude mitbringe mich noch da und dort nützlich zu machen und mir meiner Hände Arbeit Nie zu schade war. Ich freue mich trotzdem diesen Schritt "gezwungenermassen" gemacht zu haben und geniesse das heute und jetzt. Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit und danke für die Zeilen
Hallo Olga,
Da hoffen Sie ja schon mal richtig. Ich hatte das Glück, das leider vielen nicht gegeben ist. Heute sind Abfindungen eher die Ausnahme denn die Regel.Das ist natürlich nicht so. Gerade in Zeiten der vermutlich folgenden Massenentlassungen werden im Vorfeld mit den Betriebsräten schon die Ausstiegsklauseln und Abfindungsangebote bis hin zu Frühverrentungen geschmiedet, da sonst diese Pläne ja nicht umgesetzt werden können.
Ihnen eine schöne Zeit. Danke für ihre Zeilen.
Für Arbeitnehmer ist es natürlich wichtig, starke Betriebsräte zu haben, bzw., wenn man es allein durchstehen möchte (was ich in meinem langen Berufsleben auch zweimal machte) einen versierten Anwalt an der Seite zu haben. Und hier bietet sich natürlich dann eine Rechtsschutzversicherung an; denn sonst fressen vermutlich die Honorare usw. die Abfindung auch noch auf.
Alles Gute weiterhin - Olga
Ich hoffe, du konsumierst aber immer noch die News aus deiner verschmähten alten Heimat? Und denkst ab und zu an jene, die es nicht so feudal haben/hatten, sich dein neues Wohlsein leisten zu können!
Übrigens: Gehe ich recht in der Annahme, dass du dein Posting nicht so ganz selbstlos hier eingesetzt hast?
Hallo Schorsch
Ich hatte bei diversen Vorkommentaren meine Beweggründe schon dargelegt. Es ist nicht so, dass ich die Schweiz verschmähen würde, ich spüre hier meine Arthrose nie. Was heisst schon "selbstlos"? Wer mich kennt, weiss das dem nicht so ist, wenn ich jemandem helfen kann mache ich das, so bin ich auch erzogen worden und so kennen mich meine Freunde. Meine Mutter war eine echte "Schwäbin", die nach dem Krieg in die Schweiz gekommen ist und sich ins abgelegenste Tal in der Ostschweiz getraut hat.Von ihr habe ich viele positive Seiten gelernt. Für mich geht es eigentlich nur noch das letzte Jahr bis zu meiner Pension aufrecht durchzuhalten. Und dafür war ich mir nie einer Arbeit zu schade. Und so werde ich es auch in Zukunft halten. Wäre nicht Corona gewesen wäre alles auch überhaupt kein Problem. Aber alle die diese Hysterie so befürworten mögen, scheinen sich nicht zu überlegen, dass es Millionen Leute gibt, die von ihren Einnahmen leben und nicht von den vom Staat in Aussischt gestellten Hilfen, die dann NIE oder nur Tröpfchenweise eintreffen. Wer solange gearbeitet hat wie ich, braucht sich da kein schlechtes Gewissen einreden zu lassen und nichts wäre mir fremder als am Tropf des Staates zu hängen. Ich hoffe ich konnte es klären :-) Danke für deine Zeilen.
Aber alle die diese Hysterie so befürworten mögen,Meinen Sie damit wirklich diese weltumspannende Seuche, die gerade in Ihrem Gastland zu immens vielen Toten bis heute führt?
Was würden Sie denn vorschlagen? Gar nicht auf das Virus reagieren und weitere Millionen toter Menschen in Kauf nehmen?
Das dürfte sich dann wohl erst ändern, wenn Sie selbst in ein überfülltes Krankenhaus müssen oder Angehörige durch dieses Virus für immer verlieren. Olga