Soziales Was ist eigentlich "Glück"?

Ich erfahre es in meinem Leben so,dass Glück - aus welchen Gründen auch immer - eine kurze Momentaufnahme ist; alles andere ist Zufriedenheit und mindestens genau so wichtig. Zu dieser muss ich allerdings selbst viel beitragen - die kurzen Glücksmomente erhält man aber meist umsonst - deshalb sind sie wohl auch so kurz und nie ein Dauerzustand. Manche Menschen erleben sie nicht oft - vermutlich auch deshalb, weil sie von anderen erwarten, sie glücklich zu machen. Dazu sollte niemand verpflichtet werden - es geht nämlich schief. Olga

Glück ist für mich - Gesundheit, ein intaktes Familienleben, meine 2 Enkelkinder und nicht zuletzt mein Freundeskreis ...

doch selbst habe ich viel dazu beigetragen ... von nix kommt nix ...

Glück ist für mich auch, daß ich nicht alles so ernst nehme ... war schon immer so und so soll es auch bleiben...

nixe

Eben habe ich im Auto sitzend im Deutschlandfunk eine interessante Diskussion gehört. Was ist eigentlich Glück?

Dieses Thema hat viele Facetten:

1. Was macht Dich glücklich?
2. Ändert sich der Glücksanspruch und auch das, was glücklich macht, mit dem Alter?
3. Macht Geld wirklich nicht glücklich?
4. etc.

Vielleicht wird man mit dem Alter bescheidener? Wir freuen uns z. B. darüber, dass nach Ludwig Hundts Tod Jimmy, ein alter Kater (15 Jahre), das frei gewordene Revier ohne zu fragen wie selbstverständlich in Besitz genommen hat. Er "gehört" entfernten Nachbarn, bei denen ihm die Konkurrenz der anderen beiden Katzen und der drei Hunde wohl zuviel geworden ist

Karl

1. Mich macht glücklich, alles das, was mich postiv stärkt
z.B. was meine Familie glücklich und harmonisch macht - Gesundheit - Zusammenhalt- Verständnis, was andere Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, dass meine Anstrengungen- in welcher Form auch- immer Erfolg haben,
dass Leistungen Würdigunge erfahren usw

2. Ja, ich bin glücklicher als in jungen Jahren, kann das Glücksgefühl länger genießen.
Naturerlebnisse machen mich heute noch viel glücklicher als früher.

3. Geld macht mich sehr, sehr glücklich .

Marija

Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt.

loretta

Genau so ist es liebe Loretta. Da ich annehme, dass niemand in diesem Forum so viel Geld hat, dass er wirklich und wahrheitsgemäss behaupten kann, dass es nicht glücklich macht - bleibe auch ich bei meiner Meinung, dass es beruhigend ist, keine finanziellen Sorgen zu haben, wozu aber auch gehört, dass man einfach mit dem zufrieden ist, was man hat (sich erarbeitete) und nicht ständig neiderfüllt andere beobachtet, die mehr haben.
In allen Fällen gilt aber das schöne deutsche Sprichwort: jeder ist seines Glückes Schmied. Olga

Ja, Loretta. Geld gibt Sicherheit, und die beruhigt. Geld kann Hilfestellung zum Glücklich-Machen geben.

Geld war für mich nur so lange ein Thema, als ich keines hatte.....

Ich versuche es einfach einmal mit einfachen Worten:

Glück ist, seine Pläne verwirklicht zu sehen. Dabei ist das, was man landläufig Glück nennt im Sinne von Glück gehabt, nicht das eigentliche Glück. Wenn man ein Ziel vor Augen hat und der Erfolg tritt ein, das ist Glück, macht einen glücklich.

Glück wird immer mit Zufriedenheit gleich gesetzt. Dieser Meinung bin ich nicht. Es besteht in den Plänen, die man hat, eine gewisse Sehnsucht nach dem Erfolgseintritt. Man kann trotz dieser Sehnsucht zufrieden sein, mit dem was man hat, aber trotzdem nach dem streben, wonach man sich sehnt.

Wenn ich früher erfolgreich ein berufliches Ziel oder einen Plan realisierten konnte, war ich glücklich - für kurze Zeit. Denn sofort steckte ich meine Ziele noch höher und hastete nach dem nächsten Erfolg - zufrieden war ich nie und so sollte es ja in diesem spezifischen beruflichen Bereich auch sein.
Heute gehe ich dies - ohne Beruf - sehr viel ruhiger an, weil ich ja niemanden mehr etwas beweisen muss. Das macht mich sehr zufrieden und dieser Zustand hält länger an als die sporadischen Glücksmomente.
Aber sicher wird jeder dies für sicher anders definieren. Olga

Das größte Glücksgefühl habe ich, wenn ich bei einer beschwerlichen Bergwanderung urplötzlich vor einer überwältigenden Aussicht stehe.

Da vergesse ich manchmal sogar das Atmen.

Aber auch wenn ich etwas schaffe, was ich mir vorher nicht zugetraut habe, bin ich sehr glücklich.

Wenn ich die vollkommenste Interpretation eines Musikstückes höre empfinde ich pures Glück.

Ich könnte noch eine Menge aufzählen, aber die Glücksmomente sind immer nur kurz.

Mit Zufriedenheit setze auch ich Glück nicht gleich, da habe ich dieselbe Meinung wie traumvergessen.

Wäre man immer glücklich, könnte man diesen "Rausch" ja gar nicht mehr empfinden.

Pippa